Rezension/Kritik - Online seit 02.04.2012. Dieser Artikel wurde 16403 mal aufgerufen.
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Die Antike ist wahrlich ein gefundenes Fressen für Spieleautoren. Der Auf- und Abstieg verschiedener Zivilisationen, die Entwicklung unterschiedlicher Völker, die Geschichte von Kulturen von ihren Anfängen über ihre glorreiche Blütezeit bis zu ihrem Untergang waren und sind immer noch Inspirationsquellen von zahlreichen Brett- und Kartenspielen. So auch beim Spiel Pantheon, bei dem die Spieler die Geschicke von sechs Zivilisationen lenken.
In jeder der sechs Epochen, über die eine Partie Pantheon geht, kommt in der Vorbereitungsphase ("Aufstieg des Volkes") ein anderes Volk ins Spiel. Doch die zeitliche Reihenfolge ist nicht fix vorgegeben, ja sie richtet sich nicht einmal annähernd an der Geschichte. Eine zufällig gezogene Völkerkarte gibt vielmehr vor, welches von 8 Völkern in der aktuellen Epoche an der Reihe ist: Gallia, Germania, Graecia, Aegyptus, Persia, Cartago, Iberia oder Roma. Ein neutraler Tempel wird auf dem Spielplan auf das entsprechende Startfeld des Volkes platziert. Außerdem werden je nach Spielerzahl 3 bis 5 Beuteplättchen aus dem Beutel gezogen und zufällig auf die mit dem Symbol des aktiven Volkes markierten Felder gelegt, sowie 3 bis 5 Götterplättchen aufgedeckt.
Nach diesen Vorbereitungen beginnt die Zugphase ("Blütezeit des Volkes"), bei der alle Spieler reihum im Uhrzeigersinn ihre Züge ausführen. Genau eine Aktion muss jeder Spieler ausführen, wobei ihm vier Möglichkeiten zur Auswahl stehen. Führt er eine Bewegung aus, nimmt er sich zuerst die Spielfigur "Großer Fuß", welche ihm einen Schritt erlaubt, und spielt dann beliebig viele Bewegungskarten aus seiner Hand aus (je 2 Schritte). Anschließend setzt er Spielfiguren seiner Farbe (Füße und Säulen) aus seinem persönlichen Vorrat auf dem Spielplan ein. Ausgehend vom Tempel gilt es vor allem, Säulenfelder (für die Errichtung von Säulen) und Beuteplättchen (um von den darauf abgebildeten Vorteilen zu profitieren) zu erreichen. Leere Felder kosten 1 Schritt, besetzte Felder hingegen 2 Schritte. Auf jedem Feld dürfen aber maximal 2 Füße bzw. 2 Säulen verschiedener Spieler stehen. Nach der Bewegung des Spielers dürfen alle anderen Spieler reihum ebenfalls noch eine Bewegung durch das Ausspielen von Bewegungskarten ausführen, oder alternativ eine Karte vom verdeckten Nachziehstapel nachziehen.
Als zweite Möglichkeit kann ein Spieler Einkäufe durchführen. Gegen Abgabe von Geldkarten können Opferplättchen in vier Sorten (Gaben, Priester, Tänzer und Tempel) erworben oder aufgewertet werden, Füße und Säulen für spätere Bewegungen eingekauft und diese sogar auf dem Spielplan eingesetzt werden.
Die Opferplättchen spielen eine wichtige Rolle bei der dritten Aktionsmöglichkeit - dem Erwerb eines Götterplättchens. Auf jedem Götterplättchen ist angegeben, welche Opfer dafür dargebracht werden müssen. Der Spieler kann dazu sowohl seine Opferplättchen verwenden als auch passende Opferkarten abgeben. Die Zahlen sagen, wie viele verschiedene Sorten und wie viele einer Sorte insgesamt benötigt werden. Während Opferkarten auf den Ablagestapel wandern, bleiben Opferplättchen im Besitz des Spielers und stehen ihm in jedem Zug erneut zur Verfügung.
Für die Bewegung braucht es Füße, für Einkäufe Geld und für Götterplättchen Opfer. All dies kommt auf Aktionskarten vor. Logisch, dass dann die letzte Aktionsmöglichkeit im Nachziehen von Karten besteht. Wählt der Spieler diese Aktion, darf er 3 Karten nachziehen, wofür er sich von den vier offen ausliegenden Karten und/oder vom Nachziehstapel bedienen kann.
Das Ende der Epoche ("Niedergang des Volkes") tritt ein, sobald entweder das letzte Beuteplättchen oder das letzte Götterplättchen vom Plan genommen wurden. Während die Spieler alle ihre Füße vom Spielplan zurück in ihren persönlichen Vorrat nehmen, bleiben die Säulen auf dem Spielplan stehen. Schließlich werden noch alle verbliebenen Plättchen abgeräumt. Anschließend beginnt eine neue Epoche, die genauso abläuft. Nach der 3. und der 6. Epoche gibt es jeweils eine Wertung, bei der sowohl die Anzahl der Säulen auf dem Spielplan als auch gesammelte Halbgötter-Plättchen mit Punkten belohnt werden. Nach der zweiten Wertung endet das Spiel, und natürlich gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Gute taktisch orientierte Spiele erkennt man daran, dass sie dem einzelnen Spieler nicht nur große Entscheidungsfreiheit lassen, sondern auch mehrere Wege zum Sieg bieten. Wege, die unterschiedliche Vorgehensweisen und/oder Ressourcen erfordern. Der Spieler kann dann mehr oder weniger wählen, auf welche Weise er zu gewinnen versucht. Die Entscheidung dazu muss zumeist relativ früh fallen, da man fortan ja das gesamte Handeln auf das Erreichen des selbst gewählten Weges richten muss. Bei keinem anderen Spiel habe ich dies so deutlich erlebt wie bei Pantheon. Es gibt genau zwei unterschiedliche Taktiken: Entweder man baut darauf, an der Expansion des gerade aktuellen Volkes mitzuwirken, oder man vertraut auf die Gunst der Götter.
Für die Expansion sind viele Füße und Säulen notwendig, die man sich schon bald kaufen sollte. Hier können passende Beuteplättchen helfen, welche zusätzliche Spielfiguren aus dem Vorrat bringen können oder permanente Schritte. Aber auch unter den Götterplättchen sind einige dabei, die diese Taktik unterstützen können. So gewährt etwa Gott "Vinthrad" dauerhaft einen Schritt. Wichtigstes Ziel dieser Strategie sind aber vor allem die Säulen, die bei den beiden Wertungen wertvolle Siegpunkte liefern. Je höher die Gesamtzahl der eigenen Säulen auf dem Plan ist, umso mehr ist eine einzelne Säule wert. Bringt anfangs eine Säule lediglich 1 Siegpunkt, sind es - wenn alle 12 Säulen errichtet werden können - schon fantastische 4 Punkte pro Säule.
Aber auch die zweite Taktik - die Gunst der Götter - ist für viele Siegpunkte gut. Sie zielt darauf ab, möglichst viele Götterplättchen zu erwerben. Dies gelingt vor allem dann ausgezeichnet, wenn man rechtzeitig in Opferplättchen investiert, da dann weniger Opferkarten benötigt werden. Götterplättchen bringen zuerst einmal sofortige Siegpunkte, und zwar abhängig von der aktuellen Epoche. In der ersten Epoche gerade mal einen Punkt, steigert sich das auf bis zu stolze 6 Punkte je Götterplättchen in der sechsten und letzten Epoche. Daneben bringt aber jedes erworbene Götterplättchen noch einen Vorteil. Je nach Farbe des Plättchens kann es ein sofortiger und einmaliger Nutzen (goldener Hintergrund) sein, wie zum Beispiel eine attraktive Geldkarte ("Taksator"), oder ein dauerhafter Vorteil (hellblauer Hintergrund), wie beispielweise 2 Karten vom Nachziehstapel zu Beginn jeder Epoche ("Depraccus"). Dem Spiel liegt eine detaillierte Übersicht der verschiedenen Götter (es sind schließlich polytheistische Völker ...) und ihrer unterschiedlichen Vorteile bei.
Für beide Taktiken sind unterschiedliche Aktionskarten notwendig: Füße für die Bewegung, Opferkarten für die Götterplättchen. Geld ist für beides hilfreich, da man sich über den Einkauf den Nachschub an Füßen und Säulen sichern kann bzw. praktische Opferplättchen legen und aufwerten kann. Bei aller Planung spielt aber doch das Kartenglück eine gewisse Rolle. Wer dabei selten die benötigten Bewegungs-, Opfer- bzw. Geldkarten erhält, tut sich schwer. Dieser kleine Glücksfaktor ist jedoch nicht wirklich störend. Im Gegenteil, er lockert das Spiel auf, so dass nicht nur reine Strategen gewinnen können, sondern auch Glücksritter und Aus-dem-Bauch-Spieler eine Chance haben. Spieler, die jedoch absolut nichts dem Zufall überlassen wollen, werden an dem Spiel keine rechte Freude haben.
Überhaupt ist Pantheon kein typisches "German Game", bei denen Extremtaktiken ein Riegel vorgeschoben wird und alles perfekt ausbalanciert ist. Verglichen mit solchen Spielen kann Pantheon fast schon chaotisch und ungezügelt verlaufen. In größerer Besetzung und im späteren Spielverlauf kann es schon mal passieren, dass ein Spieler nur ein einziges Mal während einer Epoche, im Extremfall sogar überhaupt nicht an die Reihe kommt. Auch die besonderen Eigenschaften eines Volkes können sich bei den Spielern unterschiedlich stark und ungerecht auswirken. Mir gefällt dies, es muss ja nicht immer alles zu Tode reglementiert werden.
Trotzdem greifen die Mechanismen sehr gut ineinander. Die einzelnen Elemente sind geschickt miteinander verwoben und erlauben auch taktikübergreifende Vorgehensweisen. So finden sich unter den Beuteplättchen, die man ja durch die Bewegung erhält, auch solche, mit denen man Opfer- oder gleich Götterplättchen bekommt. Und einige Götter unterstützen - wie bereits erwähnt - die Expansionsbestrebungen. Die vielen unterschiedlichen Spielelemente sorgen für spannende und abwechslungsreiche Partien bei jeder Spielerzahl. Pantheon ist sicher kein hochtaktischer Leckerbissen, aber man braucht mich nicht lange zu einer Partie überreden. Ich bin gerne dabei, wenn es wieder darum geht, am Aufstieg und Untergang von Völkern im Mittelmeerraum mitzuwirken.
Rezension Franky Bayer
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Pantheon: 4,1, 13 Bewertung(en)
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07.02.12 von Franky Bayer - Kein typisches "German Game", macht aber vielleicht gerade deshalb viel Spaß, da nicht alles so ausbalanciert ist. |
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26.04.11 von Roland Winner |
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02.05.11 von Bernd Eisenstein - Klasse Spiel, trotz oder gerade wegen der Unausgewogenheit und des Glückseinflusses. Wer sich vom Cover und speziell dem Schriftzug angersprochen fühlen soll wird wohl ein Geheimnis bleiben. Der Rest ist sehr ansprechend. |
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03.05.11 von Nicole Biedinger |
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27.10.11 von Andreas Molter |
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02.04.12 von Steffen Wallraff |
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02.04.12 von Randolph Betten - Schones Spiel, auf einem Niveau, welches ich beim HansImGlück Verlag fast schon voraussetze! |
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02.04.12 von Alfons Leierseder |
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02.04.12 von Michael Andersch - Bin mir noch nicht sicher, ob man wirklich gezielt vorgehen kann, oder ob man eher von den Karten "gespielt wird". Hin und wieder macht's jedenfalls Spaß, aber ein Dauerbrenner wird Pantheon bei mir vermutlich nicht. |
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03.04.12 von Frank Solnitzky - Repetitiv und zu lang für das Gebotene. Knappe 4! |
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23.04.12 von Andreas Odendahl - Selten ein Spiel gesehen, dass mich von der Aufmachung her so wenig anspricht... Geschmackssache. Für mich ein reines 2er-Spiel. |
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03.11.14 von Silke Hüsges |
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24.11.18 von Michael Timpe - Tja das war so gar nicht meins, zu viele mehr zufällige Elemente aus denen man zwar immer das beste machen kann (und muss), aber nur selten eine Entscheidung was man machen will. |
Leserwertung Pantheon: 4.5, 39 Bewertung(en)
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04.05.11 von Wolfram Dübler-Zaeske - Tja, bei dem Spiel fällt es schwer ein Urteil zu fällen. Einerseits macht es wirklich Spaß, auf der anderen Seite hat man nur bedingt das Gefühl alles selbst in der Hand zu haben. Die Karten geben doch sehr stark die Strategie und das eigene Handeln vor. Der Spielreiz ist trotzdem hoch, aber nur wenn keine Grübler am Tisch sitzen! |
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04.05.11 von Cosi - Es ist etwas glücksabhängig aber genau das mag ich! |
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04.05.11 von Dieter Schmitz - In jeder Besetzung gut, besonders zu 2 ein klasse Spiel! |
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04.05.11 von vanM - Pantheon macht Spaß, und das trotz des erheblichen Glücksanteils und der bedingten Steuerbarbeit (Kartenziehen, Siegpunktflut am Ende, komm ich in der letzten Runde überhaupt an den Zug, ...). Schön designed ist das Spiel obendrein. |
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08.05.11 von Ernst-Jürgen Ridder - Der Zufallsanteil ist schon beachtlich, trotzdem macht das Spiel richtig Spaß. Natürlich muss man seine Strategie den Möglichkeiten anpassen, die die Karten bieten, die man bekommt. In diesem Rahmen ist das Spiel aber durchaus auch steuerbar. Der lupenreine Stratege wird mit dem Spiel nichts anfangen können, das gilt aber für so manches andere sehr gute Spiel auch. |
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09.05.11 von Cyberian - Mir gefällt's! |
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13.05.11 von nora - Es dauert ziemlich lange, die Regeln für Pantheon zu lernen -- viel zu überfrachtet, Zufälle bei Karten,Völkern,Göttern,Beuteplättchen -- das ist für einSpiel, das ca. 2 Stunden dauert nicht akzeptabel. Das macht keinen Spaß und ist nur Zeit totschlagen. |
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13.05.11 von Tom Hilgert - Bin ich voreingenommen? Ja,aber dieses Spiel ist saugut. Alle die das Spiel wegen dem \"Glücksfaktor\" verdammen,sei gesagt: Spielt es einfach nochmal, denn jetzt wisst ihr was Euch erwartet an\"Glück\". Spielt es auf jeden Fall mit der Variante bei den Startplättchen,die ist spielerisch wertvoll. Oder spielt es gegen Leute die es mögen und ihr werdet sehen ,ihr werdet es verlieren, aber dann hatte der Sieger bestimmt bloss Glück, vieel bessere Karten und die vieeel besseren Götter und und und.. Alles Quatsch, dieses Spiel ist kein Glücksspiel sondern von Hans im Glück |
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05.06.11 von Michael Müller - Trotz vergleichsweise hohem Glückfaktor ein tolles Spiel. |
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06.06.11 von W.Heidenheim |
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14.06.11 von Ernie - Natürlich hält Brunnhofers neues Werk Einzug in jede gut sortierte Spielesammlung. Dass jedoch Pantheon die Spielerwelt derart polarisiert, mag an der Erwartungshaltung liegen, die B. nach St.Petersburg und Stone Age in keiner Weise befriedigen kann. Der an anderer Stelle bemühte Vergleich zum Skatspiel ist nur hinsichtlich der Zufälligkeit der Ereignisse sinnstiftend; indes dauert eine Skatrunde zwei Minuten, das Martyrium eines P.-Spielers kann sich über 60' und mehr hinziehen, zu lange, um ein Spiel nur "ertragen" zu wollen .. |
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20.06.11 von Braz - Mir gefällt das Spiel gut (bis sehr gut) und ich kann manche Punkte von einigen Kritiken nicht nachvollziehen: 1. Das Spiel hat rein gar nichts mit einem Skatspiel gemein (bei einem Skatspiel habe ich eine Kartenhand, die ich bewerte/reize und auf diese dann mein Spiel aufbaue -> hier bekomme ich aber "Ereigniskarten" mit denen ich eigentlich mehr oder weniger immer irgendwas machen muss. 2. Das Spiel ist thematisch mE gut umgesetzt. Es macht einfach Spaß auf dem Spielplan umherzulaufen und zu versuchen, den/dem anderen etwas wegzuschnappen 3. Das Spiel hat eine angenehme Spieldauer. Gemessen mit dem Glücksanteil empfinde ich die Spieldauer des Spiels als überaus angenehm. Nicht zu lange aber auch nicht zu kurz. 4. Als Nachteil empfinde ich die letzte Runde bzw. das schnelle Ende: Ratzfatz ist die letzte Epoche rum und man konnte gar nichts mehr ausrichten.....hat man sich aber darauf eingestellt, dass alle Spieler sich im Laufe des Spiels "aufrödeln" bzw. "hochrüsten", dann ist das schnelle Ende nur konsequent. Am Anfang kann man rel. wenig machen und am Ende, weil man z.B. viele Füße hat, ordentlich umher wandern und kann daher rel. viel machen. Kurzum: Es geht mir beim Spielen immer um den Unterhaltungswert & hier habe ich mich bestens unterhalten gefühlt. Klasse Spiel mit einer Glückskomponente, die ich ausnahmsweise (!) nicht als nachteilig empfinde, sondern eher als `Gadget`! Für mich das beste HiG-Spiel seit langem. |
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21.06.11 von KHD - Leider kann ich dem Kommentar meines Vorgängers nicht zustimmen. Grafik und Material sind von gewohnt guter Qualität und man hat sofort Lust auf dieses Spiel. Allerdings wird nach einigen Partien klar, dass dieses Spiel ein Hort an Beliebigkeit ist. Sehr häufig hat ein Spieler keine Chance auf den Sieg, und sda sind 90-120min. Spieldauer sehr lang. Thematisch kann ich leider auch nichts positives sagen. Mit Holzfüßen über den Spielplan laufen hat nichts realistisches oder sinnliches. Auch der Titel "Pantheon" - Sitz der Götter, wird nicht annähernd seiner ursprünglichen Bedeutung gerecht. Schade eigentlich, ich hatte mir von dem Spiel sehr viel mehr erhofft. Leider eines der schwächsten HiG Spiele der letzten Jahre. |
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30.06.11 von RogerSoFar - Die Spielvorbereitung ist eine echte Materialschlacht. Leider nur indirekte Interaktion, die sich aber vor allem gegen Ende des Spiels negativ auswirken kann (Königsmacher). Pantheon hinterlässt bei mir einen schalen Eindruck... Ich mag es sehr und irgendwie mag ich es gleichzeitig überhaupt nicht. |
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01.07.11 von Carlo - Pantheon kommt immer und immer wieder auf den Spieltisch und bereitet Spielspass und Spannung. Was will Mann und Frau mehr? |
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24.10.11 von Michael T. - Von unseren Mitspielern bei der Messe in höchsten Tönen gelobt ließen wir uns gerne auf eine Partie ein und wurden belohnt. Tolles Spiel, sehr stimmiger Verlauf, vielseitige Möglichkeiten. Toll! |
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15.11.11 von Frank Bergner - Bei Pantheon muss man seine Strategie und Taktik ständig neuen Gegebenheiten anpassen, der moderate Glücksanteil gilt letzlich für jeden. Rundum ein gelungenes Spiel. Nur sind die Götter echt ? |
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02.04.12 von Jost Schwider - Nettes Spiel. Mir ist aber der Glücksfaktor für die Spieldauer zu hoch. |
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02.04.12 von Peter Steinert - Pantheon ist ein wahres Tischfeuerwerk der Zufälligkeiten und nicht unbedingt eingängigen Regeldetails, das gleichzeitig als Strategiespiel-Blender auftritt. Dieser Effekt macht es meiner Meinung nach zu einem zwar extrem verblüffenden, leider aber nicht sonderlich gelungenen Spiel... |
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02.04.12 von rolf |
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02.04.12 von Martin Schipper |
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02.04.12 von Paul Arnesen - Für den Hans im Glück Verlag nur ein Durchschnittliches Spiel, aber OK. Erstaunlich war eher, dass der Hall9000 Rezensent konsequent Taktik mit Strategie verwechselt. |
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03.04.12 von Marco Stutzke |
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04.04.12 von DiSta - ...die Geschmäcker sind verschieden, genauso wie die Spielgruppen - es gibt eben Runden, da kommen dann nur glückslose, denklastige Teile auf den Tisch und ich hoffe dann, dass nicht wieder der Slo-Mo (=Slow Motion) - Effekt eintritt und ich mir während der Züge der anderen dann die Herr-der-Ringe-Triologie (Ext. Vers) reinziehen kann... und dann gibt es aber auch Runden, da kommen dann eher auch mal was nicht ganz so von vornherein berechenbares auf den Tisch... Beides hat sicherlich seine Deseinberechtigung und beides kann gut seinund Spass bereiten - je nach Lust und Laune kann ich mich auch bei beiden Runden wohlfühlen. Pantheon gehört dabei sicherlich nicht in die erste Gruppe, aber es ist auch nicht so seicht und glücksbetont, dass es als reines Funspiel abgestempelt werden kann - beileibe nicht! Für mich ist es vielmehr ein gut durchdachter Mix aus Strategiemöglichkeiten (auch wenn diese nicht immer klappen), Taktikelementen und dem Quentchen Glück - hervorragend! Solche Spiele mag ich! Solche Spiele spiele ich! Solche Spiele empfehle ich! |
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09.04.12 von Frank - Einfach ein zu großer Glücksanteil. Nicht mein Spiel. |
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23.04.12 von Sebastian - Neben der gewissen zufälligkeit stört mich bei diesem Spiel am allermeisten das "Thema" das sich meiner ansicht nach nirgendwo in den Mechanismen wiederfindet. Die Kalauer in der Regel geben mir dann den Rest. |
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23.04.12 von Solveig Zaeske - tja, viel zu kritisieren habe ich nicht. der hauptkritikpunkt hier und andernorts ist die fehlende verzahnung von mechanismus und thema. das mag sein, ist für mich aber nicht nachvollziehbar. es gibt kaum anspruchsvolle spiele wo die mechanik zum thema passt oder anders herum - bsp.: trajan, macao, burgen v. burgund... mir ist ein reizvoller mechanismus allemal lieber als ein "schönes" thema mit mangelndem spielreiz. ein punkt abzug wegen der etwas zu hohen glückslastigkeit. ansonsten super spiel! |
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10.10.12 von Tim - Ist mir zu kleinteilig, und neue Mechanismen sind auch nicht dabei. Hübsche, allerdings nicht sehr sachdienliche Gestaltung. |
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05.11.12 von Hans Huehnchen - Aufgrund der Bewertungen und des Regelstudiums habe ich wenig erwartet, aber viel Spiel bekommen. Tolles Spiel Gefühl, trotz hohem Gluecks- und Aergerfaktor. |
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28.01.13 von Michael Schepers - Es sieht nicht nur Toll aus, sondern spielt sich auch so. Sieht vor allem komplexer aus als es in wirklichkeit ist und. Es stehen viele möglichkeiten zur Auswahl und man weiß manchmal echt nicht was man nun lieber zuerst machen soll. Einkaufen, Ziehen oder lieber doch Karten nachziehen. Hier passt einfach alles. Spielen es eigentlich immer nur zu zweit, macht aber auch da höllisch viel Spaß. Für sein Geld bekommt man hier wirklich viel geboten. |
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24.02.13 von Ralf Rechmann - Am liebsten zu dritt gespielt, weil dabei der eigene Einfluss im Vergleich zu den Mitspieleraktionen am besten passt und die Interaktion noch ausreichend hoch ist. Toller Spannungsbogen, weil das Spiel immer mehr Fahrt aufnimmt und man auch innerhalb der Epochen die Mitspieler-Aktionen lesen sollte, um zu erahnen, wann wer die Epoche beenden wird. Kartennachziehglück vorhanden, aber man kann mit allen Karten was anfangen, wenn man seine Spielweise darauf einstellt und nicht krampfhaft an eine Strategie festhält. Für mich ein "Spiele ich immer mit"-Spiel! |
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02.03.13 von Sascha - nur klasse! Derzeit meine Nummer1 |
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11.08.13 von Max Heininger - Vom Spielgefühl irgendwie "besonders", aber nicht ganz mein Fall, auch wegen dem im Vergleich zur Spieldauer zu hohen Glücksfaktor. Wertung bezieht sich auf 2 Spieler, zu mehreren würd ich wohl nen Punkt abziehen, auch beim Einfluss, da fühlt man sich dann doch extrem gespielt. |
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08.02.14 von Dirk Grundmann - Ich spiele Pantheon sehr gerne......wenn es gut läuft. Ist das Glück nicht auf meiner Seite würde ich das Spiel am liebsten in die Tonne stopfen. |
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27.03.14 von Helme - Mit weniger Glücksfaktor würde ich es sicher häufiger spielen wollen. Leider gehört es so wie es ist in die Kategorie "Zu lang für ein Glücksspiel - zu viel Glück für ein Strategiespiel". |
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12.02.16 von Steffen Hilger - Wir haben bisher zu zweit fast ausnahmslos hochspannende und kurzweilige Partien erlebt. Was den hier heiß diskutierten Glücksfaktor anbelangt, so meine ich, dass er sich im Laufe des Spiels durchaus ausnivelliert. So glücksbetont das Nachziehen von Karten oder Aufdecken der Götterplättchen durchaus ist – erstaunlicherweise hatte es bei uns aber praktisch kaum Einfluss auf Sieg oder Niederlage am Spielende. Letztendlich gewann derjenige, der aus seinen Karten, Plättchen und Göttern das jeweils beste gemacht hat. Das Verfolgen einer Strategie in Abhängigkeit von bereits erlaufenen Plättchen, zur Verfügung stehenden Göttern und der Kartenhand ist durchaus möglich. Eine sehr knifflige und häufig auch spielentscheidende Entscheidung ist es, ob man eine Runde beenden soll oder lieber nicht. Sie liegt zumeist allein im Ermessen des Spielers. Mein Daumen zeigt also ganz klar nach oben. Über die verfehlte thematische Umsetzung des Spiels sehe ich dabei großzügig hinweg...! |
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28.02.16 von Gentledom - Bei uns scheiden sich an diesem Spiel die Geister. Mir gefällt es gut aber man muss die Mechanismen und den Glücksfaktor mögen. Ein schönes Spiel wenn man mal nicht alles haarklein planen und berechnen will. |
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23.07.20 von Waltersche - "Damals" gekauft, dann lag es bis zu diesem Jahr ungespielt im Schrank - irgendwie schreckte mich das Cover dann doch anhaltend davon ab, es zu spielen - obwohl die Kritik, die mich vor Jahren zum Kauf bewogen hatte, wohl nicht so schlecht war. Aber irgendwie...? Inzwischen nun doch ein paarmal gespielt (allerdings immer nur zu zweit) und es wird Platz für andere Spiele schaffen müssen - irgendwie fehlt etwas, man hat das Gefühl, "zu wenig" machen zu können, so dass wir doch nach den ersten Partien immer wieder bei der Frage "Was spielen wir?" zu anderen Spielen greifen. Kann sein, dass es einfach für zwei Spieler eher ungeeignet ist, aber mit mehr Spielern verändern sich ja die grundsätzlichen Möglichkeiten auch nicht. Ich würde dem Spiel zwar in Schulnoten eine "3" geben, aber die entsprechende "Übersetzung" hier passt für mich dann doch nicht - daher doch nur die drei Würfelaugen. |
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21.10.20 von Michael Schepers - Ein wirklich sehr schönes Spiel. Bisher nur zu zweit gespielt aber immer wieder gerne. Ein wirklich tolles Spiel. Ein schönes Thema und ein schönes Spielmaterial. |