Rezension/Kritik - Online seit 09.08.2016. Dieser Artikel wurde 5882 mal aufgerufen.

Wunsch Maschine

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Autor: Oliver Igelhaut
Verlag: Igel Spiele
Rezension: Stefanie Marckwardt
Spieler: 3 - 6
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2015
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 1946
Wunsch Maschine

Spielziel

Die geheimen Wünsche der Mitspieler erraten - wie soll das denn gehen? Bei Wunschmaschine kommt man durch möglichst schnelles und logisches Kombinieren den Wünschen auf die Spur und kann als Schnellster Wunschtaler gewinnen - bis der Sieger mit 5 Wunschtalern feststeht!

Ablauf

Das Spiel Wunschmaschine besteht aus 33 Wunschkarten, zwanzig roten Wunschtalern sowie einer Übersichtstafel, die alle neun Wünsche zeigt.

Der Spielablauf ist ganz einfach und doch kniffelig: Ein Mitspieler wird zur Wunschmaschine ernannt und zieht sich geheim eine Wunschkarte, die allerdings nur einen Wunsch haben darf; es gibt auch Karten mit mehreren abgebildeten Wünschen. Alle anderen Mitspieler sind Agenten, die den geheimen Wunsch erraten müssen.

Die Wunschmaschine deckt nun reihenweise immer vier Wunschkarten auf und enthüllt dann, ob der "eigene" Wunsch dabei ist. Das tut sie solange, bis ein Mitspieler durch Ausschlussverfahren und Kombination glaubt, den Wunsch zu kennen und auf die verdeckt ausliegende Wunschkarte schlägt. Wurde richtig getippt, erhält man einen Wunschtaler, bei falscher Nennung schenkt man einen eigenen Wunschtaler demjenigen, der die wenigsten Taler besitzt bzw. bei Gleichstand demjenigen, der näher im Uhrzeigersinn sitzt. Ist man selber blank, bekommen alle Mitspieler einen Taler aus dem Vorrat.

Egal, ob richtig oder falsch geraten wurde, der Rater wird zur neuen Wunschmaschine und beginnt eine neue Runde - solange bis ein Mitspieler durch den Besitz von fünf Wunschtalern gewonnen hat.

Fazit

Das Material ist für einen Kleinverlag professionell und schön gewählt: runde rote Holztaler, die gut in der Hand liegen und grafisch ansprechend gestaltete Karten sowie die stabile Übersicht, ohne die es schwerer werden würde; nach einer Weile kennt man die neun Wünsche recht gut auswendig bzw. man verlässt sich "blind" auf die Aussagen der Wunschmaschine.

Dass die ratenden Spieler Agenten sein sollen, erschließt sich mir nicht ganz - anscheinend sind Agenten aber gerade doll in Mode ...

Wunschmaschine besticht durch klare einfache Regeln, die schnell zum Losspielen gelesen sind. Am besten überlegt man nicht so viel und probiert es aus, dann wird auch ganz schnell die Denkweise klar, nach der man vorgehen muss. Konzentration ist gefragt und je mehr Mitspieler teilnehmen, desto höher wird der Konkurrenzdruck und eine möglichst schnelle Reaktion ist gefordert.

Wenn man die Wunschmaschine ist, kann man selber den Zeitdruck bestimmen, indem man die Reihen gemächlich, zügig oder doch rasant aufdeckt - umso schneller müssen die Mitspieler ihre Überlegungen anstellen.

Ganz selten habe ich erlebt, dass die Karten ausgehen, ohne dass jemand den Wunsch rät. Wahrscheinlicher ist aber, dass ein Mitspieler rät, obwohl es doch nicht eindeutig ist - schließlich kann man auch mit einer 50:50 oder gar 1:3 Chance gewinnen. Je nachdem wie viele Taler die Mitspieler haben, ist es manchmal gar nicht so schlimm, eventuell einen Taler abgeben zu müssen und damit den Schwächsten zu fördern. Schließlich heißt es doch so oft: No risk - no fun!

Die Wunschmaschine ist ein Spiel, das "Talent" belohnt - einige Spieler können besonders gut und schnell kombinieren, während andere noch nicht mal eine Ahnung haben, warum denn nun schon wieder jemand auf die Tafel schlägt. Von daher wird es immer auch Spieler geben, die mit ihr nicht warm werden oder denen eine schnelle Runde ausreicht. Deshalb empfiehlt es sich einfach mal eine Proberunde zu spielen, wenn es sich anbietet.

Für die Mehrheit meiner Mitspieler ist die Wunschmaschine ein Spiel, das immer mal wieder hervorgeholt wird, gerade wenn man in größerer Runde spielen möchte oder noch schnell ein letztes Spiel sucht. Denn die Wunschmaschine bietet sich toll als Absacker eines Spieleabends an - aber bitte nicht zu spät - denn bei ihr müssen alle noch hellwach und putzmunter sein, sonst hat man kaum die Möglichkeit, den Sieg davonzutragen.

Los geht eine Proberunde (zum Foto): 1. Reihe ja, zweite Reihe: nein, dritte Reihe: nein, vierte Reihe: ja, fünfte Reihe: ja - jetzt müsste es klar sein! Na? Richtig! Der Wunsch ist die Palme!

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Wem die Wunschmaschine irgendwann zu leicht wird, kann sie mithilfe einer Extrakarte erschweren.

Diese Karte gibt vor, ob man beim Raten mit der linken oder rechten Hand schlagen muss. Abhängig von der Anzahl der Wunschkarten in den oberen drei Reihen, schlägt bei 1- oder 3-mal mit links und bei 2- oder 4-mal mit rechts; sollte der Wunsch nicht vorkommen, darf man die Hand frei wählen.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Wunsch Maschine: 5,0 5,0, 2 Bewertung(en)

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