Rezension/Kritik - Online seit 10.07.2007. Dieser Artikel wurde 5406 mal aufgerufen.

Was zählt

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Autor: Felix Beukemann
Illustration: Peter Braun
Verlag: HABA - Habermaaß GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 10 - 15 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2006
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3503
Was zählt
Auszeichnungen:2007, Spiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Empfehlungsliste

Spielziel

Von ihrer Weltreise haben die Kinder Urlaubsbilder mitgebracht, auf denen es viel zu entdecken gibt. Daraus entsteht das Bestreben, auf den eigenen Bildern mehr Motive zu finden als die Mitspieler. Doch nur wer von Menschen, Häusern, Bäumen, Tieren oder Fahrzeugen die höchste Anzahl auf seinem Foto entdeckt, kann eine Runde gewinnen und somit dem Sieg einen Schritt näher kommen.

Ablauf

Die fünf Holzfiguren (Mensch, Haus, Tier, Auto und Baum) werden in die Tischmitte gestellt. Jeder Spieler erhält gleich viele Urlaubsbilder und legt sie als Stapel vor sich. Danach nimmt jeder die oberste Karte und sieht sich diese geheim an.

Wer gerade an der Reihe ist, nennt nun eine der fünf Kategorien, von der er denkt, dass auf seinem Bild davon die meisten Motive abgebildet sind. Dann zählen beide Spieler die entsprechenden Bilder und decken als Kontrolle ihre Karten auf. Wer die höhere Zahl genannt hat, gewinnt die Runde und darf als Belohnung die entsprechende Holzfigur zu sich nehmen, falls er sie nicht vorher schon hatte. Außerdem erhält er das Bild von dem Spieler, der in dieser Runde die geringste Anzahl an Motiven vorweisen konnte.

Die gebrauchten Bilder werden wieder unter die Stapel geschoben und eine neue Runde beginnt. Das Spiel endet, sobald entweder

· ein Spieler drei der fünf Holzteile vor sich stehen hat oder

· jemand sein letztes Urlaubsbild abgeben musste; in diesem Fall zählen alle Kinder ihre Bilder und Holzteile – wer insgesamt die höchste Anzahl erreicht, gewinnt.

Fazit

Gleich beim Auspacken fallen die großen, handlichen, auf den ersten Blick tatsächlich fast wie Fotos wirkenden Karten auf. Sie ziehen die Blicke förmlich auf sich und beinahe automatisch beginnt man mit dem Zählen.

So sollte es auch sein. Das Spiel wurde einzig und allein aus dem einen Grund konzipiert, dass sich die Kinder im Zählen üben sollen. Und dieser Zählvorgang beherrscht auch das gesamte Spielgeschehen. Die einzige Nebensache, auf die man noch achten sollte, ist der Überblick betreffend Aufenthaltsort der Holzfiguren. Denn es macht schließlich wenig Sinn, die Mehrheit in einer Kategorie zu bekommen, von der man die Holzfigur ohnehin schon vor sich stehen hat. Und am geschicktesten ist es natürlich immer, dem Führenden eine Figur abzuknöpfen.

Das Spiel ist sehr einfach gestrickt, nichtsdestotrotz haben die Kinder Freude daran.

Die Spieldauer variiert. Das Spiel zu zweit ist in 5 bis 10 Minuten erledigt, bei mehreren Mitspielern erhöht sich die benötigte Zeit um je etwa 5 Minuten pro weiterem Mitstreiter.

Die Solovariante hat es in sich. Hier sollte das Kind auf alle Fälle älter sein, wenn man es nicht allzu sehr frustrieren will, denn der Erfolg muss tatsächlich hart erkämpft werden. Selbst für Erwachsene stellt diese Variante eine Herausforderung dar. Ich habe es jedenfalls in 4 Spielen nicht einmal geschafft, alle Karten unterzubringen. Vieles hängt hier auch schon von einem glücklichen Start ab, d. h. mit der Überlegung, auf welche Karte setze ich welches Holzteil.

In jedem Fall muss hier auf Teufel komm raus gezählt werden – denn man zählt ja nicht nur die Motive einer Kategorie der Handkarte, sondern auch die entsprechenden Abbildungen auf einer bereits ausliegenden Karte. Merkt man dann, dass man die Handkarte an dieser Stelle nicht anlegen kann, beginnt die Zählerei von vorne. Man braucht hier schon etwas Übung, um nicht die Lust zu verlieren, deshalb sollten die Kinder mindestens 6 Jahre alt sein, besser sogar 7.

Trotzdem ein netter Zusatzvorschlag zum eigentlichen Spiel, an dem die Kinder wesentlich länger Freude haben werden als an der Grundvariante.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Solovariante

Die Karten werden gemischt und fünf davon nebeneinander in eine Reihe gelegt und auf jedes Bild wird ein beliebiges Holzteil gestellt. Die restlichen Bilder liegen als verdeckter Stapel daneben.

Von diesem Stapel wird nun die oberste Karte aufgedeckt. Man entscheidet sich für eine der fünf Kategorien und zählt die entsprechenden Motive. Danach zählt man die Motive des Fotos, auf dem das passende Kategorien-Holzteil liegt. Diese beiden Zahlen vergleicht man miteinander. Ist die Anzahl der gezählten Motive auf dem neuen Bild:

· höher

legt man das Bild über das Foto mit der entsprechenden Holzfigur

· niedriger

legt man das Bild unter das Foto mit der passenden Holzfigur

· gleich

man muss sich für eine andere Kategorie entscheiden und noch einmal neu auszählen

Auf diese Weise wird mit jedem folgenden Urlaubsbild verfahren. Dabei ist darauf zu achten, dass jedes neue Bild, das man an eine Kategorie anlegen möchte, eine höhere oder niedrigere Anzahl an Motiven haben muss als alle Bilder, die bereits in dieser Sparte liegen.

Das Spiel endet, wenn das letzte Foto gelegt wurde oder man ein Bild keiner Kategorie mehr zuordnen kann. In diesem Fall zählt man die übrig gebliebenen Karten und versucht, es im nächsten Durchgang besser zu machen.

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.05.07 von Sandra Lemberger

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