Rezension/Kritik - Online seit 21.12.2017. Dieser Artikel wurde 4185 mal aufgerufen.

Turn A-Round

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Autor: Karsten Adlung
Verlag: Adlung-Spiele
Rezension: Stefanie Marckwardt
Spieler: 2 - 4
Dauer: 5 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2016
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3721
Turn A-Round

Spielziel

Blitzschnell versucht man bei Turn a-round seine Karten abzulegen, dabei muss man auf Farbe und Motiv bzw. auf Farbe und Quadrateanzahl achten - der Clou ist nämlich der, dass man mit zweiseitigen Karten spielt und niemals auf eigenen Karten ablegen darf. Wer schafft es so, am Ende fehlerfrei die meisten Karten offen liegen zu haben?

Ablauf

Bei Turn a-round erhält jeder Mitspieler 16 Karten in seiner Spielfarbe (erkennt man am Kartenrand). Spielt man zu zweit, erhält jeder zwei Farben. Diese Karten sind zweiseitig und haben auf der einen Seite ein farbiges Symbol und auf der anderen Seite eine Anzahl farbiger Quadrate.

Auf ein Startzeichen gilt es, möglichst schnell seine Karten abzulegen, dabei kann man die Karte direkt auf den Tisch spielen (am Ende jedoch nicht mehr als 5 Stück / diese dürfen während des Spiels auch umplatziert werden) oder auf schon liegende andere Karten (nie auf die eigenen!). Aber immer nur gleiche Farbe auf gleiche Farbe, gleiche Form auf gleiche Form oder gleiche Quadratanzahl auf gleiche Quadratanzahl.

Ziel ist es, am Ende die meisten oben liegenden Karten zu besitzen. Sobald einer seine Handkarten alle ablegen konnte, ruft er "Stopp", und es erfolgt die Kontrolle, ob alle Regeln eingehalten wurden. Nur Mitspieler, denen das gelungen ist, kommen in die Wertung und müssen ihre obenliegenden Karten zählen - der mit den meisten obenliegenden Karten gewinnt Turn a-round.

Um auch mit jüngeren Kindern spielen zu können, gibt es zwei Varianten:

Turn a-round Kids, ab 5 Jahren: Hier spielt jeder nur auf seinen eigenen Stapel; wer zuerst alle Karten richtig abgelegt hat, gewinnt.

Turn a-round Classic, ab 6 Jahren: Am Spielanfang legt jeder Mitspieler eine Karte auf den Tisch. Nur auf diesen Karten werden dann nach den Grundregeln die anderen Karten abgelegt. Gewinner ist der Spieler, der als Erstes seine Handkarten loswerden konnte bzw. im Falle eines Fehlers der mit den wenigsten Handkarten.

Fazit

Wie jedes Adlungspiel kommt Turn a-round in einer kleinen Spielschachtel mit der kleinen vielsprachigen Anleitung daher, die alle Fragen beantwortet.

Die Gestaltung der Karten ist gut durchdacht - die farbigen Ränder lassen immer gut eine Zuordnung zum Spieler (rot, grün, gelb und blau) erfolgen. Die eine Seite ziert das Adlungsymbol mit verschiedenen Quadraten (1 bis 4 in den vier Spielerfarben), die andere Seite zeigt - zusätzlich zum Rand - in den Spielerfarben gerahmte große Formen (Quadrat, Kreis, Kreuz und Sanduhr). Wenn man mit jüngeren Kindern spielt, sollte man sich die Karten vor Spielbeginn einmal genauer anschauen, damit diese genau wissen, was sie beachten müssen und eine der beiden "kinderfreundlicheren" Varianten spielen.

Meist benötigt man eine "Lernrunde", um Turn a-round gut spielen zu können. Wie bei vielen Spielen mit Schnelligkeitselement und Konkurrenzdruck entstehen auch hier schnell (vermeidbare) Fehler. Konzentration, ein guter Überblick und eine schnelle Reaktion sollte man nach Möglichkeit besitzen oder durch mehrere Partien verbessern, denn auch hier kann man durch Übung besser werden.

Das Handling mit den zwei Kartenseiten klappt unterschiedlich gut. Einigen Kindern purzelt da schon einmal im Eifer eine Karte aus der Hand, während andere so schnell am Drehen und Wenden sind, dass man kaum zusehen kann. Auch ist es möglich, nur mit einer Seite spielend zu gewinnen, da oft sehr viele Ablagemöglichkeiten auf dem Tisch liegen.

Altersgemischt spielen klappt oft weniger gut, da jüngere Mitspieler meist deutlich im Nachteil sind. Ab und zu hatte ich Kids, die keine weitere Partie spielen wollten, da es ihnen "zu anstrengend" war. Auch einige Erwachsene haben sich schwer getan. Daher sollte man durch eine Probepartie herausfinden, ob Turn a-round zu den Spielen gehört, die man gerne öfter spielen möchte. Denn ich habe auch Spielrunden erlebt, bei denen es ein echter "Dauerbrenner" ist ...

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Turn A-Round: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.06.17 von Stefanie Marckwardt - Schau genau & schnell und handle dementsprechend - sonst ist es zu spät!

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