Rezension/Kritik - Online seit 04.01.2017. Dieser Artikel wurde 5587 mal aufgerufen.

Tripolo

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Autor: Maureen Hiron
Verlag: Game Factory
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 6
Dauer: 10 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2016
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3647
Tripolo

Spielziel

In diesem Spiel müssen alle Spieler gleichzeitig versuchen, mit Hilfe ihrer Handkarten aus den ausliegenden Karten sogenannte Tripolos zu bilden, Reihen aus je drei Karten mit gleichen oder unterschiedlichen Merkmalen. Wer seine Karten zuerst loswerden konnte, gewinnt dieses hektische Ablagespiel.

Ablauf

Aus den 64 Karten wird eine 9 x 9-Auslage gebildet, die restlichen Karten werden gleichmäßig an die Spieler verteilt, die sie verdeckt vor sich ablegen. Je vier Karten nimmt man auf die Hand, und auf Kommando spielen alle gleichzeitig.

Jeder versucht seine Karten so schnell wie möglich abzulegen. Dies darf man nur, wenn man aus der Auslage ein neues Tripolo bilden kann, eine 3er-Reihe aus Karten mit drei gleichen oder komplett unterschiedlichen Merkmalen (Farbe, Motiv oder Buchstabe). Die Reihen dürfen waagerecht, senkrecht oder diagonal genutzt werden, und beim Ablegen muss laut angesagt werden, aufgrund welchen Merkmals das neue Tripolo gebildet wurde. Für eine ausgespielte Karte zieht man sofort eine neue nach, und wer zuerst alle Karten ablegen konnte, gewinnt das Spiel.

Fazit

Von Maureen Hiron, die Autorin des Spiels, wurde beim Verlag Game Factory bereits ein ähnlich aufgemachtes Spiel veröffentlicht, nämlich Grabolo. Auch bei diesem steckten runde Karten in einer Metalldose, und es ging um Geschwindigkeit. Während man bei dem einen jedoch Karten grapschen musste, muss man bei diesem genau das Gegenteil, nämlich Karten loswerden.

Gut unterscheidbare Farben und Motive sowie stabile Kunststoffkarten, die auch nach vielen Spielrunden noch in tadellosem Zustand sind, geben keinen Anlass, an der Qualität des Materials etwas zu bemängeln. Allenfalls, dass die Karten in den ersten Runden manchmal von ihren Stapeln rutschen, weil sie noch sehr glatt sind – das gibt sich jedoch nach einigen Partien.

Wie bei allen Reaktionsspielen bin ich auch hier etwas skeptisch, was die angegebenen Spielerzahlen angeht: Theoretisch kann man Tripolo natürlich zu sechst spielen, aber in der Praxis haben dabei ein bis zwei Spieler nicht gleich guten Zugang zur Ablagefläche, was gleichzusetzen ist mit ungerechten Ausgangsvoraussetzungen.

Die Spielidee ist nicht bahnbrechend neu, weiß aber für einige Minuten gut zu unterhalten – länger als 5 Minuten dauert das Spiel aber nie und eignet sich daher am ehesten als kleiner Lückenfüller, der auch gut in jede Handtasche passt.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Tripolo: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.10.16 von Sandra Lemberger

Leserbewertungen

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