Rezension/Kritik - Online seit 11.12.2002. Dieser Artikel wurde 5041 mal aufgerufen.

Trépido

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Autor: Olivier Finet
Verlag: Hasbro
Rezension: Hans-Peter Stoll
Spieler: 2 - 6
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2001
Bewertung: 4,1 4,1 H@LL9000
Ranking: Platz 3941
Trépido

Spielziel

Wer kennt nicht "Stein - Blatt - Schere"? Diese lockere Kartenspiel greift dies auf und wem es gelingt, seine Karten als erster abgelegt zu haben, ist Sieger.

Ablauf

Im wesentlichen zeigen die Karten des Spiel die drei Symbole Stein, Blatt und Schere. Diese Symbole gibt es zudem noch in den drei Farben grün, orange und rot. Darunter sind einige Karten, die zusätzlich noch Sonderaktionen zeigen. Joker (mit allen drei Symbolen) und Totenkopf-Karten komplettieren die Spielkarten.

Desweiteren liegen noch einige Hinweiskarten für den Spielverlauf bei.

Spielablauf

Jeder Spieler erhält 7 Karten auf die Hand, die übrigen werden in die Mitte als Nachziehstapel gelegt. Der Spieler links vom Geber beginnt und spielt eine beliebige Karte auf einen gemeinsamen Ablagestapel aus.

In gleicher Weise folgen nun die Mitspieler, diese dürfen allerdings nur eine passende Karte auf die zuletzt gelegte spielen.

Diese Karte muss sich entweder durch das Symbol oder die Farbe unterscheiden.

Auf eine Schere darf ein Stein, auf einen Stein ein Blatt und auf ein Blatt wieder eine Schere gelegt werden. Die Farbe ist dabei unrelevant.

Allerdings kann ich auch auf eine grüne Schere, eine Schere in orange oder rot legen, auf orange jedoch nur eine rote Karte gleichen Symbols.

Wer keine Karte legen kann, oder will, muss eine Karte nachziehen. Auch jetzt darf er noch eine Karte legen.

Zeigt eine Karte zusätzlich noch eine Aktion, so führt der Spieler diese zusätzlich aus. Diese Ereignisse reichen von "Nochmal eine Karte spielen über Karten tauschen oder einzelne verschenken bis hin zu "Schnelligkeit", bei welcher der schnellste Mitspieler die nächste Karte legen darf. Dann gibt es noch eine gemeine Aktionen, durch die der folgende Spieler drei Karten ziehen muss und selbst keine Karte ausspielen darf. Dies kann er nur umgehen, wenn er ebenfalls eine solche Ereigniskarte spielt (dadurch muss der nächste Spieler allerdings 6 Karten ziehen) oder er legt einen Joker, den er auch sonst als beliebiges Symbol verwenden darf.

Wer zuerst all seine Karten abgelegt hat, gewinnt eine Partie Trépido. Für mehrere Parteien bietet sich die Möglichkeiten, einen Punkt für den Sieger zu notieren oder aber Minuspunkte für die Karten, welche die Mitspieler noch auf der Hand halten. Dabei geben wertvollere Farben und Sonderkarten natürlich entsprechend mehr Minuspunkte.

Fazit

Das Spielmaterial:

Die Farben Rot und Orange sind unglücklich gewählt und kann zu Verwechslungen führen. Um den Lerneffekt durch Ampelfarben, den ich gerade für Kinder gut finde, beizubehalten, hätte man sicherlich mit kräftigen Rot und ebensolchem Gelb den gleichen Effekt erreicht. Die Symbole für die Sonderaktionen sind brauchbar und schnell eingängig.

Die Regeln:

Da das Spiel recht unkompliziert ist, sind die Anforderungen an die Spielanleitung nicht sonderlich hoch. Es wird alles notwendige gesagt, Missverständnisse tauchen nicht auf und selbst Beispiele und Übersichtskarten für das Ablegen der Karten sind vorhanden.

Das Spiel:

Trépido ist letztlich nichts anderes, als eine Mischung aus Mau-Mau, Schwarzer Peter und ein wenig Uno. Durch das Stein-Schere-Blatt-Prinzip und die Farb-Wertigkeit kommen allerdings gewisse Einschränkungen dazu, die es beim einfachen Mau-Mau nicht gibt und so auf eine andere Weise für Interesse sorgen will. Die Sonderaktionen sowie der Totenkopf bringen zusätzlich noch etwas Schwung in die Angelegenheit. Die Anleitung bietet darüber hinaus noch einige Anregungen für Punktewertungen, Sonderspielregeln für Kinder oder eine Blitzversion, bei der noch das Zeitelement hinzukommt.

Die Einflussmöglichkeiten sind sicherlich nicht überwältigend, vielmehr steht hier der Spaß- und Ärgerfaktor im Mittelpunkt. Dies ist aber vor allem im Spiel mit mehreren Personen der Fall, bei zwei oder drei Spielern verliert das Spiel für mich deutlich an Reiz.

Eine lockere Runde Trépido kann man immer mal einschieben und um Kinder mal wieder an den Spieltisch zu holen ist es sicherlich auch dank der Anpassung des Schwierigkeitsgrades an das Alter der Kinder geeignet. Der Preis liegt im Vergleich mit anderen Kartenspielen jedoch recht hoch.

Rezension Hans-Peter Stoll

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Trépido: 4,1 4,1, 7 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Hans-Peter Stoll
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Florian Jäger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Klaus Geis
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Thomas Burger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Orell Mielkle
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Lisa Biebl

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