Rezension/Kritik - Online seit 19.11.2001. Dieser Artikel wurde 8442 mal aufgerufen.

Toscana

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Autor: Niek Neuwahl
Verlag: Piatnik
Rezension: Steffen Stroh
Spieler: 2
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2001
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
3,6 3,6 Leser
Ranking: Platz 5437
Toscana

Spielziel

Die Spieler legen auf einem Spielplan abwechselnd Plättchen mit Dächern und Gassen aus, so dass im Spielverlauf eine Stadtlandschaft entsteht. Ziel der Spieler ist es, eine große zusammenhängende Fläche von Dächern und Gassen zu bilden, an welcher möglichst viele Spielplättchen beteiligt sind. Hierbei stehen Dächer und Gassen in Konkurrenz zueinander.

Ablauf

Der Spielaufbau:

Das Spielfeld besteht aus 17 x 17 Feldern. Die Spieler bekommen jeweils 16 Legeplättchen, welche sie abwechselnd auf den Spielplan legen. Die Plättchen sind 2x4 Felder groß und verdecken somit jeweils 8 Felder auf dem Spielplan.

Die Plättchen sind so gestaltet, dass 6 der 8 Felder die eigene Farbe und 2 Felder der fremden Farbe enthalten. Die rote Farbe symbolisieren die Dächer, die weiße Farbe die Pflastersteine, die Gasse.

Die Anordnung von Dächern und Pflastersteinen auf den jeweiligen Plättchen sind unterschiedlich.

Der Spielablauf:

Die Spieler ziehen abwechselnd von ihrem aufgedeckten Zugstapel ein Plättchen und platzieren dieses auf dem Spielplan. Gestartet wird in der Spielplanmitte und von dort aus wird weitergebaut. Ein Spieler muss sein Plättchen so anlegen, dass sich die Kanten von zwei Feldern seiner Farbe berühren.

Spielt ein Spieler einen Veto-Stein, muss der Gegenspieler sein oberstes Plättchen unser seinen Stapel legen und mit dem nächsten Plättchen fortfahren. Jeder Spieler hat nur einmal während des Spiels die Möglichkeit einen Vetostein einzusetzen.

Auf diese Weise legen die Spieler Plättchen an Plättchen, bis letztendlich niemand mehr ein weiteres Plättchen legen kann.

Nun wird gewertet:

Die Spieler suchen die maximale Anzahl verbundener Plättchen. Diese Plättchen müssen eine zusammenhängende Fläche ihrer Farbe (Dächer oder Pflastersteine) aufweisen.

Wer die meisten Plättchen miteinander verbinden konnte, ist Sieger dieser Runde. Aus Gründen der Fairness werden 2 Partien mit wechselndem Startspieler gespielt.

Fazit

Die Spielausstattung ist einfach und funktionell. Die mitgelieferten Markierungschips, welche helfen sollen, die bereits gewerteten Plättchen bei der Endauswertung zu markieren, hätte man sinnvoller in 2 Farben beigelegt, denn hat man eine Farbe gewertet, müssen diese Chips zuerst wieder vom Spielplan genommen werden, was teilweise etwas umständlich ist.

Das Regelwerk ist kurz, eindeutig und ermöglicht einen schnellen Einstieg in das Spiel.

In den ersten Runden tendiert man gerne dazu zusammenhängende und optisch große Flächen zu bauen, die sich aber leicht eingrenzen lassen und sich letztendlich über weniger Plättchen verteilen, als man ursprünglich gedacht hat. Erfolgsversprechender ist es spinnennetzartig seine Fläche zu erweitern. Dies erschwert dem Gegner die Eingrenzung der Gesamtfläche.

Der Startspieler hat in aller Regel einen kleinen Vorteil, da er immer einen Spielzug im Vorsprung ist und dadurch bessere Eingrenzmöglichkeiten hat. Da immer über 2 Partien gespielt wird und die Punkte der Runden addiert werden, gleicht sich das wiederum aus.

Es ist wichtig die Plättchen der Gegner mit einzubeziehen, denn bedingt durch die zweifarbigen Plättchen hilft einem der Gegner mit jedem Zug ein klein wenig mit.

Der Glücksfaktor ist äußerst gering. Die Plättchen haben zwar unterschiedliche Muster, sie hindern einen aber nur selten an der Durchführung seiner Pläne.

Der Vetostein ist meines Erachtens nicht zwingend notwendig. Häufig zieht man das nächste Plättchen nach und erreicht damit einen ähnlichen Erfolg. In unseren Runden wurde mehr und mehr auf die Verwendung des Vetosteins verzichtet.

Toscana ist ein kniffliges Spiel für 2 Personen und meiner Meinung nach auch das beste Piatnik-Spiel des Frühjahrs 2001. Wem es gelingt, bei den vielen verwinkelten Gassen und Dächern den Überblick zu bewahren, wird damit zunehmend spannende Partien verleben. Damit ist Toscana eine Empfehlung für Freunde von taktischen Legespielen.

Rezension Steffen Stroh

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Toscana: 4,0 4,0, 9 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Bernd Eisenstein
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Conny Eisenstein
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Tillwick
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Anna Lohmann
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Monika Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.01.06 von Ralph Bruhn
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.08.07 von Monika Harke
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.05.09 von Michael Andersch

Leserbewertungen

Leserwertung Toscana: 3,6 3.6, 8 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Peter Zanow - Bei diesem Spiel ist mir allgemeine Euphorie der Spielepresse unverständlich geblieben. Wer anfängt, gewinnt!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Claudia Hely
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.11.05 von Frank-Philipp Wolfer
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.11.05 von Markus Beer - Kein großer Wurf!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.03.07 von Bernhard Schweitzer - der Vorrezensent sollte mal gegen Niek Neuwahl spielen als Startspieler, er wird zu 80 % verlieren; übrigns auch als Holzedelauflage erhältlich
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.03.07 von Dirk - Ich finde es langweilig und dröge. War ich froh, als ich es wieder los war...

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