Rezension/Kritik - Online seit 15.08.2006. Dieser Artikel wurde 6364 mal aufgerufen.

Toru

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Autor: keine Angabe
Verlag: Hasbro
Rezension: Hans-Peter Stoll
Spieler: 3 - 5
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 3411
Toru
Auszeichnungen:2005, Spiel der Spiele Hit mit Freunden Empfehlungsliste

Spielziel

Alle tauschen gleichzeitig im Uhrzeigersinn Münzen. Sobald ein Spieler ein Full-House gesammelt hat, wird nach den Drachen in der Tischmitte gegriffen. Doch ein Spieler geht dabei immer leer aus.

Ablauf

Abhängig von der Spieleranzahl kommen unterschiedlich viele Münzen, Drachenfiguren und dazugehörige Chips ins Spiel. Jeder Spieler erhält einen Münzständer, der gleichzeitig einen Punktezähler enthält. Pro Spieler werden 7 Münzen verteilt. Für jeden Spieler gibt es einen verdeckten Drachenchip, der anzeigt, für welchen Drachen es mehr Punkte gibt. Die Drachen stehen für alle erreichbar in der Mitte des Tisches.

Es wird gleichzeitig gespielt. Die Spieler suchen sich eine Münzen aus und schieben sie mit der linken Hand zum benachbarten Spieler. Dabei wird "TO" gerufen. Mit der rechten Hand wird die zugeschobene Münze aufgenommen, was mit einem lauten "RU" begleitet wird.

Auf diese Weise wird versucht, ein "Full-House" zu sammeln. Unter einem "Full-House" wird bei Toru eine Kombination von allen 4 Münzen einer Sorte und 3 gleiche Münzen einer anderen Sorte verstanden.

Sobald ein Spieler das geschafft hat, greift er nach einem der Drachen in der Tischmitte. Alle anderen reagieren ebenfalls und versuchen einen Drachen zu bekommen, allerdings gibt es immer einen Drachen weniger als Mitspieler am Tisch sitzen. Wer es schafft, den Drachen entsprechend seinem Drachenchip zu bekommen, erhält dafür 2 Punkte. Wer einen anderen Drachen in die Finger bekommen konnte kann sich immerhin noch 1 Punkt gutschreiben.

Alle Münzen werden darauf zusammengeworfen und neu gemischt, die Drachenchips werden ebenfalls neu verteilt und eine neue Runde kann beginnen. Wer zuerst 8 Punkte sammeln konnte, ist Sieger.

Als Toru extrem gibt es gleich noch eine Variante. Dabei bekommen die drei Sternmünzen eine besondere Bedeutung. Denn wer alle drei "Meistermünzen" sammeln konnte, kann ebenfalls die Runde beenden und nach einem Drachen greifen. Wird die Runde jedoch dadurch nicht beendet gibt es für jede "Meistermünze" einen Minuspunkt.

Fazit

Toru gab es bereits 1992 unter dem Namen Zuma. Im Vergleich zur vorherigen Ausgabe wurden jetzt aus Karten Münzen. Zudem wurde die Punktevergabe durch die Drachenchips verändert.

Das Design der Schachtel strahlt Action aus. Ob das gefällt ist Geschmackssache - es passt jedenfalls zum Spiel. Die Drachenfiguren sind ein Blickfang, detailiert gestaltet und ausreichend stabil für das, was ihnen bevorsteht. Das übrige Material ist funkional, die Münzen lassen sich durch Farbe und Form der Grafik gut unterscheiden.

Die Spielregeln ähneln mehr einem Bilderbuch oder Comic mit vielen Bildern und nur wenigen Textblöcken. Das Spiel kommt auch völlig damit aus.

Spielerisch ist Toru einfach struktuiert: Was behalte ich und was schiebe ich weiter? Dabei kann ich nicht sicher sein, ob die von mir gesammelten Münzen wirklich alle verteilt sind. Das "TO-RU" sorgt nur für Stimmung, soll alle etwas beschäftigen und kann einen Rhythmus ins Spiel bringen.

Beim Weiterschieben der Münzen sollte man darauf achten, dass man nicht alle vier Münzen einer Sorte nach und nach an seinen Nachbar weiterschiebt. Denn wer das "Full-House" erreicht hat die besten Chancen, seinen bevorzugten Drachen zu greifen und somit zwei Punkte zu sammeln. Alle anderen müssen schnell reagieren, um mindestens einen Punkt zu ergattern. Ohne die Extrem-Variante verliert das Spiel jedoch sehr schnell Spannung, weshalb ich empfehlen würde, diese Variante gleich zu integrieren.

Toru eignet sich ohnehin nur für Spieler, die sich für hektische Spiele begeistern können. Je nach Runde sollte man dafür sorgen, dass keine weiteren Gegenstände auf dem Tisch stehen, denn beim Kampf um die Drachen kann Bewegung in die Runde kommen. So manche Figur fliegt über den Tisch (oder gar weiter...) und auch die Spieler hält es möglicherweise nicht auf den Sitzen. Es kann Spieler geben, denen das nicht liegt oder schlicht zu weit geht - dementsprechend begrenzt sich die Zielgruppe des Spiels.

Rezension Hans-Peter Stoll

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Toru: 4,0 4,0, 4 Bewertung(en)

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Leserbewertungen

Leserwertung Toru: 5,0 5.0, 1 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.08.06 von Marco Stutzke - Schraubt den Tisch fest und legt schon mal Eisbeutel in die Nähe, wenn es Erwachsene KInder spielen .... Zu Risiken und Nebenwirkungen schauen Sie auf die zerkrazten Unterarme und die blauen Flecken.

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