Rezension/Kritik - Online seit 27.07.2003. Dieser Artikel wurde 5344 mal aufgerufen.

Tony & Tino

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Autor: Bruno Cathala
Illustration: Cyril Saint Blancat
Verlag: Eurogames
Rezension: Kathrin Nos
Spieler: 2
Dauer: 30 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2002
Bewertung: 2,5 2,5 H@LL9000
3,0 3,0 Leser
Ranking: Platz 6365
Tony & Tino

Spielziel

Welcher Sohn des Paten am Ende des Spiels am meisten Schutzgeld kassieren konnte, gewinnt das Spiel.

Ablauf

Jeder Spieler erhält die Spielsteine seiner Farbe, die einen Wert von 0 bis 3 zeigen. Außerdem bekommt jeder 13 Aktionskarten, welche Vorteile im Kampf um die Stadtviertel verschaffen können. 36 Jetons (davon 24 mit den Werten 1 bis 10 und 12 in den beiden Spielerfarben) werden auf die Kreuzungen der waagrecht und senkrecht verlaufenden Straßen des Spielplans gelegt. An das Ende jeder Straße wird Schutzgeld mit einem Wert von 10 000 bis 50 000 $ gelegt. Nun werden die farbigen Jetons durch Spielsteine mit dem Wert 1 des jeweiligen Spielers ersetzt, was bedeutet, dass der Spieler diese Kreuzungen bereits kontrolliert. Die restlichen Spielsteine mischt jeder Spieler verdeckt und legt danach 2 davon offen vor sich hin. Seine Spielkarten mischt er ebenfalls und nimmt 3 davon auf die Hand, den Rest legt er verdeckt als Talon vor sich ab.

Wenn ein Spieler an der Reihe ist, muss er die folgenden Aktionen ausführen:

1. Handkarte spielen

2. eine Figur ins Spiel bringen

3. Schutzgeld kassieren

  1. Handkarte spielen

    Entweder spielt man eine seiner Handkarten und führt die darauf angegebene Aktion aus oder man legt die Karte wirkungslos auf den Ablagestapel. Danach zieht man wieder eine Karte von seinem Talon nach.

  2. Eine Figur ins Spiel bringen

    Jeder Spieler muss eine seiner beiden offen liegenden Figuren auf eine Kreuzung setzen. Dabei muss er eine Kreuzung wählen, auf der ein Jeton mit der aktuell geringsten Zahl (zu Spielbeginn also 1) liegt. Der entsprechende Jeton wird danach aus dem Spiel genommen. Dann deckt der Spieler wieder eine seiner verdeckten Figuren auf, so dass ihm im nächsten Spielzug wieder zwei offen liegende Figuren zur Verfügung stehen.

  3. Schutzgeld kassieren

    Sind am Ende eines Zuges alle Kreuzungen von einer bzw. zwei Straßen mit Spielfiguren be­legt, so addiert jeder Spieler den Wert seiner Figuren in der entsprechenden Straße. Der Spie­ler mit der höheren Summe erhält das Schutzgeld am Ende der Straße, bei Gleichstand wird das Schutzgeld aus dem Spiel genommen.

Das Spiel endet, wenn alle 36 Kreuzungen des Spielplans mit Figuren der Spieler besetzt sind. Gewonnen hat der Spieler mit dem meisten Geld.

Ein Überblick über die Spielkarten:

Austausch:

Man kann die Position eines gegnerischen Spielsteins mit einem eigenen desselben Wertes ver­tauschen.

Filz:

Es dürfen die Jetons von zwei Kreuzungen miteinander vertauscht werden.

Fliegender Wechsel:

Die Position eines Steines mit dem Wert 0 kann mit einem beliebigen anderen eigenen Spielstein vertauscht werden.

Netter Zug der Polizei:

Sie können eine Aktion des Gegners wirkungslos machen (Ausnahme: Profitruppe).

Neubewertung:

Zwei beliebige Schutzgeldsteine auf dem Spielbrett können ausgetauscht werden.

Profitruppe:

Diese Karte ermöglicht einen Doppelzug.

Russisches Roulette:

Man darf alle Jetons auf dem Spielbrett mischen und neu verteilen.

Schiebung:

Mit dieser Karte kann man Kreuzungen besetzen, die eigentlich noch nicht freigegeben sind.

Fazit

Spielmaterial:

Insgesamt ist das Spielmaterial solide und bringt mit witzigen Grafiken die passende lockere Stimmung ins Spiel. Leider sind die Spielerfarben mit pink und violett ziemlich kontrastarm gehalten.

Das Spiel:

Beide Spieler haben durch die identischen Kartenstapel dieselben Voraussetzungen. Der Glücksfaktor schlägt aber sowohl beim Nachziehen der Karten als auch beim Nachschub der Figuren zu und ist damit doch recht gross.

Zwar hat man jeweils drei Handkarten und zwei Figuren zur Auswahl und kann damit schon ein wenig vorplanen. Die Kartenaktionen des Mitspielers können jedoch ziemlich viel durcheinanderwirbeln und damit neue Planungen erfordern.

Sobald man die verschiedenen Karten etwas kennt, bietet das Spiel nicht mehr viel Neues. Für jemanden, der ein Spiel gerne entdeckt und verschiedene Ansätze ausprobieren möchte, wird hier nach einigen Partien der Spielreiz nachlassen.

Das Spiel ist also weniger für Planer, sondern mehr für Spieler geeignet, die nichts gegen einen hohen Glücksfaktor einzuwenden haben und gerne ein lockeres Spiel mögen.

Rezension Kathrin Nos

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Tony & Tino: 2,5 2,5, 8 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Kathrin Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Schwarz
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Hans-Peter Stoll
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Michael Andersch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Peter Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Sandra Lemberger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Susanne Schlappner

Leserbewertungen

Leserwertung Tony & Tino: 3,0 3.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.09.07 von Petra Lustig - Irgendwie belanglos, wie die meisten der frühen Cathala-2er-Spiele. Besser Mr. Jack (mit Kutschen-Erweiterung) ausprobieren!

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