Rezension/Kritik - Online seit 09.02.2021. Dieser Artikel wurde 12258 mal aufgerufen.

Die Insel der Katzen / The Isle of Cats

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Autor: Frank West
Illustration: Frank West
Dragolisco
Verlag: The City of Games
Skellig Games
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 4
Dauer: 60 - 90 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2019, 2020
Bewertung: 4,8 4,8 H@LL9000
5,2 5,2 Leser
Ranking: Platz 241
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Die Insel der Katzen / The Isle of Cats
Die Insel der Katzen / The Isle of Cats
Auszeichnungen:2019, Golden Geek Beste Grafik & Präsentation Nominierung2019, Golden Geek Bestes Famillienspiel Nominierung2019, Golden Geek Spiel des Jahres Nominierung

Spielziel

Die Insel der Katzen ist in Gefahr, und die Vierbeiner sollen gerettet werden. Dazu versucht jeder Spieler die an Board geholten Katzen möglichst punktebringend auf seinem Schiff zu platzieren.

Ablauf

Die Insel der Katzen gibt es als Familienspiel und als Spiel für Fortgeschrittene. In beiden Varianten werden fünf Runden gespielt. Als Vorbereitung erhält jeder ein Schiffstableau, der Tageszähler wird auf der entsprechenden Leiste platziert, ein Startspieler wird ausgelost, und die Schätze werden bereitgelegt.

Im einfachen Familienspiel erhält jeder Spieler zu Spielbeginn drei Lektionskarten, von denen er zwei auswählt. Im weiteren Verlauf werden in jeder Runde vier Katzen pro Mitspieler ausgelegt. Reihum nimmt sich dann jeder eine Katze und platziert sie auf dem Schiff. Dabei gelten folgende Regeln:

Die Plättchen dürfen nach Belieben gedreht werden. Das erste Katzenplättchen darf an einer beliebigen Stelle des Schiffes platziert werden. Jedes weitere Plättchen muss ein bereits liegendes berühren. Deckt das gelegte Plättchen eine Schatzkarte ab und stimmt die Farbe der Katze mit jener der Karte überein, so erhält der Spieler einen Schatz, den er sofort nach den üblichen Legeregeln auf seinem Boot platzieren darf.

Eine Runde dauert so lange, bis alle Katzen genommen wurden oder keiner mehr eine Katze nehmen möchte.

Am Ende des Spiels gibt es Minutspunkte für alle Ratten und Räume, die auf dem Schiff nicht durch Katzenplättchen abgedeckt wurden. Pluspunkte erhalten die Spieler, wenn sie Katzenfamilien bilden, indem sie möglichst viele gleichfarbige Katze nebeneinander platzieren – je mehr, desto besser. Weitere Pluspunkte gibt es für jede bestandene Aufgabe der beiden zu Spielbeginn ausgewählten Lektionskarten.

Fazit

Eine große Schachtel, die mit schönem Spielmaterial gefüllt ist, allerdings auch mit einer Menge Luft im Karton. Die Katzenplättchen sind aus stabiler Pappe, die Schiffstableaus zeigen unterschiedliche Grafiken, die kleinen Holzkatzen sind lieblich anzuschauen. Allerdings kommt diesen niedlichen Spielfiguren nur eine kleine Nebenrolle zu – sie dienen nämlich lediglich der Anzeige der Spielerreihenfolge sowie der Farbmarkierung auf den Karten im Spiel für Fortgeschrittene. Womit sie eine Doppelrolle einnehmen, die so manchen verwirrt. Zu kritisieren ist auch die Spielregel zu den Katzenkörben im Fortgeschrittenenspiel, denn nirgends wird explizit erwähnt, dass es diese Körbe sowohl in Plättchen- als auch in Kartenform gibt. Das versteht man erst, wenn man sich das Spielmaterial genauer ansieht. Und dass es von den Fischplättchen 1er und 5er gibt, weiß man auch nur dann, wenn man sich die Übersicht mit dem Spielmaterial genau ansieht. Die 5er-Plättchen sehen jedenfalls so aus, als ob es sich um 3er-Fische handeln würde, weshalb wir in unserer ersten Partie zu Hilfsmaterial griffen, weil uns die Fische vermeintlich ausgingen.

Beim Familienspiel handelt es sich um ein Legespiel mit recht einfachen Regeln, da es nur für vier Dinge Plus- bzw. Minuspunkte gibt. Für Wenigspieler sind die Anforderungen, welche Die Insel der Katzen an sie stellt, jedoch genau richtig. Allerdings wäre es schön gewesen, wenn das Blatt mit den Familienregeln etwas deutlicher als solches gekennzeichnet worden wäre. So sieht es neben der eigentlichen Spielregel eher wie eine Zusammenfassung aus.

Vielspielern reicht eine einfache Partie nach den Familienregeln zum Kennenlernen aus. Im Spiel für Fortgeschrittene gelten dieselben Grundregeln, allerdings muss für jede an Bord geholte Katze in Form von Fischen bezahlt werden. Davon erhält jeder Spieler am Rundenbeginn immer 20 Stück. Außerdem wird für jede Katze, die gerettet werden soll, ein Korb für den Transport benötigt, welche man auf den Spielkarten findet bzw. jedem zu Spielbeginn ein Korb als Dauerkorb zur Verfügung steht, der einmal pro Runde eingesetzt werden kann.

Den Karten kommt im Fortgeschrittenenspiel eine große Bedeutung zu. Jeder erhält zu Beginn einer Runde 7 Stück, wählt zwei davon aus und gibt sie weiter, wählt wieder zwei aus usw. Neben den Katzenkörben enthalten die Karten auch Aufträge fürs Spielende (sowohl private als auch öffentliche), Schätze, besondere Katzen, zusätzliche Fische usw. Verwirrend sind dabei die Karten zur Katzenrettung. Sie zeigen einerseits einen Geschwindigkeitswert, der für die Spielreihenfolge ausschlaggebend ist, andererseits auch die Körbe zur Rettung der Katzen. Auf diesen Karten sind farbige Katzen abgebildet, die einen reinen Deko-Charakter haben. In meinen Runden meinten jedoch viele Mitspieler, die Farbe gäbe die Kolorierung der Katzen vor, die damit gerettet werden können.

Den Karten kommen aber nicht nur verschiedene Funktionen zu, sie sorgen im Spiel auch für mangelnde Übersicht. Beim Draften hat man vielerlei Kartenstapel vor sich liegen: Handkarten der Vorrunde, geheime private Auftragskarten, die Karten aus der aktuellen Runde, die man beim Draften schon zur Seite gelegt hat, und jene, die man vom Nachbarn bekommt. Ist das Draften beendet, überlegt man sich, welche der neuen Karten man behalten möchte, da man dafür bezahlen muss. Das gibt erneut zwei Extra-Stapel. Nicht nur die mangelnde Übersicht für einen selbst stört mich hier, sondern auch, dass man schwer nachvollziehen kann, was die anderen da mit all ihren Karten so treiben. Und ob tatsächlich jeder die Kartenkosten in der entsprechenden Höhe bezahlt, kann auch keiner kontrollieren.

Trotz dieser Kritikpunkte spiele ich Die Insel der Katzen gerne. Auch wenn die Geschichte zum Spiel sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt, so gefallen mir Aufmachung und Spielablauf sehr gut. Gelungen finde ich prinzipiell, dass das Spiel sowohl für Wenig- als auch für Vielspieler das Passende zu bieten hat. Denn im Fortgeschrittenenspiel gibt es viel zu beachten: Welche Katzen wollen die Mitspieler? Wie kann ich möglichst viele Lektionen erfüllen? Reichen die Fische sowie die Katzenkörbe für all meine Pläne aus? Natürlich spielt hier auch das Glück eine gewisse Rolle: ob die passenden Katzen ausliegen, ob die Auftragskarten zu meinen Plänen passen, ob ich genügend Katzenkörbe in die Finger bekomme usw.

Wer Legespiele mag und oft zu dritt oder viert spielt, sollte Die Insel der Katzen auf alle Fälle ausprobieren, wenn er Gelegenheit dazu bekommt. Zu zweit funktioniert das Spiel auch, allerdings kann es dabei passieren, dass dann eine Katzenfarbe kaum es dem Sack gezogen wird. Hat man mit solch einer Farbe begonnen, wird es schwierig, damit eine Katzenfamilie zu bilden, welche aus mindestens drei Plättchen einer Farbe bestehen muss, um überhaupt als solche zu gelten.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Die Insel der Katzen / The Isle of Cats: 4,8 4,8, 6 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.01.21 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.11.20 von Michael Fuchs - Deutsche Version! Großartiges Spiel, auch für 2 Spieler. Puzzlen, Aktionskarten, Drafting ... alles was das Spielerherz begehrt. Super Ausstattung, hoher Wiederspielreiz. Sehr zu empfehlen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.11.20 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.12.20 von Michael Kahrmann - Thematisch mal was ganz anderes. Genauer gesagt erfrischend anders. Ich bin total begeistert. Das Puzzeln und fiebern macht richtig Spaß und die schönen Grafiken tun ihr übriges für einen runden Spielspaß. Jederzeit wieder.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.02.21 von Andreas Odendahl - Sehr zufällige Kartenmechanik, die dem eigentlich sehr ansprechenden Puzzle nicht weiter hilft. Unnötig kompliziert und lenkt vom Kern des Spiels ab. Die Familienversion empfand ich als deutlich besser. Wunderschön gestaltet! Ein Spiel dieser Kategorie in eine so exorbitante Schachtel zu packen und zu dem Preis zu verkaufen ist merkwürdig. Merkwürdiges Produkt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.02.21 von Frank Gartner - H@LLbert, unser Maskottchen freut sich natürlich, dass hier ein Spiel mit Katzenthema veröffentlicht wurde, wenn auch das Thema beliebig austauschbar ist. Interessante Kombination aus Kartendrafting und Lege/Optimierungs-Spiel.

Leserbewertungen

Leserwertung Die Insel der Katzen / The Isle of Cats: 5,2 5.2, 15 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.04.20 von Carson Dyle - Meine Partnerin spielt gerne kleinere Spiele, aber es war bislang schwierig, sie für ein längeres Spiel zu begeistern. THE ISLE OF CATS (75 - 90 Minuten zu zweit) hat es nun geschafft! ---- ---- ---- Dabei helfen: Das Thema (Katzen!), die Aufmachung und Materialien sowie die wunderbar ineinander greifenden Mechanismen auf unterem Kennerspiel-Niveau. Die Komplexität würde ich mit der von FLÜGELSCHLAG vergleichen, nur das Anlocken von Vögeln machte meine Partnerin einfach nicht wirklich an. ---- ---- ---- Wir spielen im normalen Modus, der -wie gesagt- im Bereich Kennerspiele anzusiedeln ist. Es gibt zudem eine sehr viel einfachere Familien-Variante (ab 8 Jahren könnte da durchaus passen) und einen Solo-Modus, der gut funktioniert. ---- ---- ---- Interaktion bewerte ich mit 4, da zwar jede(r) sein eigenes Schiff mit geretteten Katzen belädt, man aber durchaus im Blick haben sollte, welche Aufträge der Gegner zu erfüllen versucht. Es gibt ein Modul von Aufträgen ("Lessons" heißen die Aufträge bei THE ISLE OF CATS), das sogar extrem auf Interaktion setzt, da es für Minus-Punkte bei allen (!) Spieler*innen sorgt, und bei diesem Auftrags-Modul spielt jede(r) mitunter heftig gegeneinander. ---- ---- ---- Fazit: Nach bislang 12 Partien (plus Solo-Partien!) handelt es sich um mein Spiel des Jahres im Kenner-Bereich! Absolute Empfehlung meinerseits. ---- ---- ---- Preis-Leistung stimmt hier meiner Meinung nach obendrein. Es kommt jetzt auf Deutsch, und es ist sogar möglich, für etwas mehr Geld die Kickstarter-Edition zu kaufen, was ich empfehlen würde allein schon wegen der Holzfische, aber auch wegen weiterer Katzen- und Schatz-Plättchen. Sicher kein Muss die KS-Edition, aber sie enthält wirklich nette Ergänzungen ...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.10.20 von dirk roesch - servus , ist eine aufgerundete 5,6 . optik , spielfluß, regeln ... alles klasse . negativ : ( auf hohem niveau ) den tisch muß man ein wenig strukturieren , die stapel von der in den runden zuvor behaltenen , die momentan behaltenen und die karten fürs draften ... und , die ( holz-) 5er fische hätten größer sein müssen . flottes kennerspiel - außerdem lernt unser töchterchen ein wenig englisch ( haben das engl. kickstarter )
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.11.20 von Chrizlutz - Sehr cooles Spiel. Thema ist nicht so stark, aber viele interessante Entscheidungen in angenehmer Spieldauer. Preis/Leistung auch richtig gut👍
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.11.20 von Koeppquist
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.11.20 von Dieter Schmitz - Nettes Puzzle-Lege-Spiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.01.21 von abstorz - Der Funke ist bei mir noch gar nicht übergesprungen, weder in der Familienversion (reines Solo-Puzzle) noch in der komplexen Version. Da man auch erst ganz am Ende erfährt, wer welche Aufgaben und wie viele Punkte hat kommt auch keinerlei Spannung auf. Bisher habe ich niemanden gefunden, der das Spiel ein zweites Mal spielen will.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.01.21 von Maja
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.01.21 von Dennis L. - Tolle Puzzlei mit starkem Drafting. Eins meiner Highlights 2020/21.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.02.21 von Arp - Das hochwertige und schön gestaltete Material, inklusive dem innovativen Design der Spielschachtel, sticht bei diesem Spiel besonders hervor. Hier könnten sich viele andere Verlage ein Beispiel dran nehmen. Ansonsten ein netter, durch die tolle Gestaltung auch atmosphärischer Mix aus Puzzle- und Kartendrafting mit überschaubarer taktischer Tiefe.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.02.21 von vanM - Puzzelei und Drafting gut kombiniert in optisch sehr ansprechendem Gewand. Schönes Kennerspiel, dass mit jeder Spielerzahl gut funktioniert. Die Familienversion hab ich nicht getestet.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.21 von Jörn - Einfach nur schön stimmig das ganze Spielgefühl, das Thema ist eher ulkig.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.08.21 von Christoph Kainrath - Nach der Rosenbergschen Tetrisplättchen-Orgie in den letzten Jahren, dachte ich, ich habe schon genug gesehen, was dieses Genre betrifft. Insel der Katzen hat mich hier eines Besseren belehrt. Ein gelungenes Spiel für Denker, wo aber auch das nötige Kartenglück bzw. der Ärgerfaktor bei der Auslage der Katzen nicht zu kurz kommt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.12.21 von Everest - Fünf Punkte gibt es für das Familienspiel. Es konzentriert sich auf den Kernmechanismus des Spiels, ist angenehm schlank und wird auch dem thematischen Bezug gerecht, nämlich möglichst viele Katzen zu retten. Das eigentliche Kennerspiel ist m.E. weniger konsistent, da es den gegenläufigen Weg beschreitet. Man spielt fünf Phasen, hantiert aufwendig mit Aufträgen, Einmaleffekten und Spezialkarten, um am Ende der Runde allzu oft vergleichsweise wenige Katzenplättchen auf dem eigenen Tableau anzulegen. Der Zufallsfaktor ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.05.22 von Kivi - Das Spiel ist total hässlich. Sorry, aber mir gefallen die grafische Gestaltung des Covers, der Marker, der Karten und anderen Spielmaterialien überhaupt nicht. Ebenso das seltsame Thema.... Das waren auch die Gründe, warum ich dieses Spiel erst gar nicht auf dem Schirm behalten wollte. Nachdem ich es nun gespielt habe, finde ich es immernoch garfisch ein Desaster, aber spielerisch wirklich (in meinen Augen) als eines der besten Puzzle-Teile-Lege-Spiele auf dem Markt. Gefällt mir auf jeden Fall besser als viele Rosenbergsche Varianten oder auch Spiele aus anderen Häusern. Von mir gibt es den Rat: Wenn euch bisher die Aufmachung ebenfalls abgeschreckt hat, gebt dem Spiel trotzdem eine Chance, vielleicht werdet ihr genauso wie ich angenehm überrascht sein.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.04.24 von Andreas K. - Absolut geniales Spiel. Wird leider nicht mehr produziert, darum habe ich mich schnell mit dem Grundspiel und den Erweiterungen eingedeckt. Schon die Schachtel spricht Katzen-Besitzer an: im Deckel steht, man soll seine Katze dort reinlegen (Katzen mögen Schachteln als Schlafplatz). Das Material ist äußerst wertig, der Spielablauf wurde bereits oben beschrieben. Im Gegensatz zu Andreas Odendahl ist hier nichts merkwürdig, die Schachtel ist groß genug für die Erweiterungen, der Preis angemessen für die Qualität. Die Verzahnung der Kartenmechanik (7 Wonders) mit dem Puzzeln der Katzen und geheimen Aufträgen (Sagrada) ist äußerst gelungen. Das Thema holt einen in der gut geschriebenen Anleitungen gut ab, da es dort wie eine Geschichte umschrieben wird. Das Fangen der Katzen mit Fischen ist ebenfalls thematisch. Die grafische Gestaltung der Katzen mag nicht jedem gefallen, ist aber gut gelungen (typisches Verhalten von Katzen) und passt auch zum Puzzle-Thema. Ich würde es eher als Kennerspiel sehen, auch wenn eine einfachere Familienversion beiliegt. Von mir volle 6 Punkte für ein toll gestaltetes und durchdachtes Spiel.

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