Rezension/Kritik - Online seit 25.10.2008. Dieser Artikel wurde 8829 mal aufgerufen.

Sushizock im Gockelwok

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Autor: Reiner Knizia
Verlag: Zoch Verlag
Rezension: Udo Kalker
Spieler: 2 - 5
Dauer: 20 - 30 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2008
Bewertung: 3,5 3,5 H@LL9000
4,3 4,3 Leser
Ranking: Platz 4999
Download: Kurzspielregel [PDF]
Sushizock im Gockelwok
Auszeichnungen:2009, Golden Geek Bestes Kinderspiel Nominierung

Spielziel

Bratwurm war gestern, Sushi gibt‘s heute. Eine leckere Auswahl von Portionen wird wohl demjenigen munden, der seine Würfel am besten einzusetzen weiß. Urgh – da habe ich doch wohl gerade eine Gräte verschluckt …

Ablauf

Hmmm, lecker. Gestern gab’s noch Currywurm am Bratwurmeck – heute bedient sich das mondäne Huhn am Gockelwok mit einer frischen Portion Sushi. Die liegt da nicht einfach so herum – nein, unsere 2 - 5 Hühner, sprich Mitspieler, würfeln reihum. Spezielle Würfel zeigen Sushiportion, Gräte sowie blaues oder rotes Stäbchen. Jeder Spieler fängt mit allen 5 Würfeln an und entscheidet nach jedem Wurf, ob er wertet oder bis zu maximal insgesamt 3 Mal weiterwürfelt. Für jeden weiteren Wurf muss jedoch mindestens ein beliebiger Würfel herausgelegt werden – egal, was und wie viele einer Sorte man bereits gesammelt hat.

Durch eine Wertung ergattert man sich entweder eine Sushiportion für Pluspunkte oder eine Gräte (igitt) mit Minuspunkten. Nach Würfelanzahl gibt’s von links aus der Auslage abgezählt den Portionsstein der entsprechenden Reihe, den jeder vor sich in zwei separaten Stapeln ablegt. Da werden die Mitspieler schon mal neidisch und wollen Portionen klauen. 3 gewürfelte gleichfarbige Stäbchen sind für die oberste Portion aber schon notwendig. Bei 4 oder 5 Stäbchen darf man sich die Portion sogar aus dem Stapel aussuchen – ohne jedoch hineinzuschauen. Warum sollte man aber Gräten nehmen oder sogar vom Mitspieler klauen? Weil das Spielende naht, wenn alles vom Gockelwok weggefuttert ist. Dann wird nämlich die Höhe der Sushi- und Grätenstapel verglichen. Pluspunkte gibt’s dann für Sushi nur bis zur Höhe des Grätenstapels. Minuspunkte aber komplett. Mahlzeit!

Fazit

Leckere Sushiportion oder eklige Gräte. Das ist die Grätchenfrage bei diesem Spiel. Spielmaterial, Regel und Verpackung sind in der gewohnt guten Qualität von Zoch. Die Portionssteine aus Bakelit erinnern nicht aus Zufall an das ebenfalls bei Zoch erschienene Heckmeck am Bratwurmeck, sind jedoch hier etwas dünner geraten. Ich behaupte sogar, dass Sushizock als eine Art Nachfolger von Heckmeck angesehen werden kann (siehe Vergleich unten).

Verlockend ist es schon, wenn man oft Sushi würfelt und sich mit etwas Glück schnell mal die teuren 5er- oder 6er-Portionen aus der Mitte nimmt. Dies ist auch gar nicht so schwer, da man ja beliebige Würfel herauslegen kann und erneut würfelt. Liegt die 6er-Portion z. B. an zweiter Stelle von links und man würfelt 4-mal Sushi, so legt man z. B. 2 Sushi heraus und hofft im nächsten Wurf auf Gräten oder Stäbchen. So stapelt sich schnell das Sushi, zählt aber leider noch nichts, so lange man für jede Sushiportion nicht auch eine schmerzhafte, da negativ zählende Gräte in Kauf nimmt. Die holt man sich auch aus der Mitte oder – besser noch – man klaut sie sich von einem Mitspieler, der dadurch vielleicht eins seiner Sushis nicht mehr in die Wertung bringt. Leider sind die eigenen Sushis oder attraktiven Gräten (-1 oder -2) bei den Mitspielern beliebt. Gut für denjenigen, der sich den Stapel gemerkt hat und bei 4 oder mehr Stäbchen gezielt die beste Portion herausnimmt. Da auf den Würfeln aber doppelt so viele Sushis und Gräten wie Stäbchen einer Farbe vorhanden sind, ist dies gar nicht so einfach.

Die Kunst bei Sushizock besteht daher eher, den richtigen Zeitpunkt für seine Aktion zu wählen, da man durch mehrfaches Nachwürfeln vom Gockelwok oft auch das Erwünschte bekommt. So macht es z. B. auch mal Sinn, sein 6er-Sushi durch ein 1er- oder 2er-Sushi abzudecken, um den Mitspielern das Klauen schwerer zu machen.

Ist Sushizock ein Glücksspiel? Jein … das Würfelglück spielt sicherlich auch eine Rolle, durch die verschiedenen Aktionsmöglichkeiten aber sicherlich nicht die Hauptrolle. Sushizock ist kurzweilig, knapp, zackig, macht Laune und wird vom Thema sehr gut unterstützt. Eine Kaufempfehlung für den schnellen Spielehappen zwischendurch.

Rezension Udo Kalker

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Vergleich

Thema, Material und Spielverlauf lehnen sich an das ebenfalls bei Zoch in der gleichen Schachtelgröße erschienene Heckmeck am Bratwurmeck an. Im Gegensatz zu Heckmeck wirft man bei Sushizock selten ungültige Würfe und muss auch keine Portionen wieder abgeben. Dadurch wird die Auslage am Gockelwock recht schnell geplündert und Sushizock spielt sich noch zügiger als das ohnehin schon flotte Heckmeck. Bei beiden Spielen besteht ein vergleichbares Risiko gegen Spielende, durch schlechte Würfe Punkte wieder abgeben zu müssen. Da stellt sich die Frage, ob man Sushizock braucht, wenn man Heckmeck schon hat. Ja lautet die Antwort, denn beide Spiele haben ihren eigenen Reiz und laden auch Gelegenheitsspieler mal auf eine flotte Runde ein – zu einem vertretbaren Preis.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Sushizock im Gockelwok: 3,5 3,5, 10 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.09.08 von Udo Kalker
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.09.08 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.09.08 von Tobias Brouwer - Die Note 5 nur, weil es gegenüber "Heckmeck am Bratwurmeck" etwas abfällt...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.10.08 von Ulrich Fonrobert - Ein netter Nachfolger für "Heckmeck am Bratwurmeck", der sich tatsächlich auch anders spielt, trotz der vorhandenen Ähnlichkeiten.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.10.08 von Horst Sawroch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.10.08 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.10.08 von Uta Weinkauf
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.11.08 von Nicole Biedinger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.12.08 von Ralph Bruhn
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.06.09 von Jochen Traub

Leserbewertungen

Leserwertung Sushizock im Gockelwok: 4,3 4.3, 13 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.10.08 von Andrea Borg. - Tolles Würfelspiel für zwischendurch :o))
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.10.08 von Jörg Lehleitner - Dachte erst: ein anderes Heckmeck! Habe mich dann eines besseren belehren lassen. Und es macht Spass! Ist eine gute Alternative zu Heckmeck.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.10.08 von Ernst-Jürgen Ridder - Wer "Heckmeck" schon hat, braucht's nicht wirklich.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.10.08 von Christof Lehr - Zu zweit in meinen Augen viel besser als "Heckmeck am Bratwurmeck", bei größeren Spielgruppen aber tendiere ich wieder zu Heckmeck. Es muss ja nicht immer ein Super-Brainer sein ...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.10.08 von Beate Bindrim - Hat trotz der Ähnlichkeit zu "Heckmeck" seine Daseinsberechtigung und ist eine interessante Abwechslung. (Mit mehreren Spielern bevorzuge ich eher Heckmeck, zu zwei/dritt sind beide Spiele klasse)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.12.08 von Jörg W. - Wenn ein Würfelspiel um Gewinnplättchen, dann besser Heckmeck ..
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.12.08 von xaverius - Ich kann ja nicht immer Heckmeck spielen ;-)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.01.09 von Daniel Noé - Überraschenderweise das bessere Heckmeck, das (teils nervige) Wurm- und Zielwerfen weicht einem stärker taktischem und vor allem flotteren Sushispeisen. Nett, flott und kommt eher auf den Tisch als Heckmeck...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.06.09 von mibi
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.04.10 von B. Völkel - Klar ist der Sushizock genauso stark vom Glück geprägt wie Heckmeck. Allerdings spielt sich der Hick-Hack am Gockelwock flüssiger, flotter und man hat auch ein paar Entscheidungen mehr zu treffen und fühlt sich nicht ganz so vom Glück gespielt. Auch zu zweit macht es bei weitem mehr Spaß als der Vorgänger. Tatsächlich ein lockerer "Zock" der jung und alt süchtig macht, gerade auch aufgrund der kurzen Spieldauer. Man muss eben auf ein Glücksspiel eingestellt sein. Sehr geeignet ist es vor allem zum Zeitverteib unterwegs. Man kann es z.B. gut auch auf den Tischen der Bahn spielen, wenn man in die Schachtel würfelt ;-)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.04.12 von Ano - Ein nettes Spiel für zwischendurch, dass mir sogar einen Tick besser gefällt als Heckmeck
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.11.12 von Leif - Auch lustig, kommt aber nicht an den Konkurrenzspaß von Heckmeck ran.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.01.13 von Hans Huehnchen - Schneller und spaßiger Wok-Zock.

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