Kompakt - Kritik

Seit über 40 Jahren begeistert der Rubik's Cube Jung und Alt. Diese Tatsache macht sich der Verlag (wieder einmal) zunutze, um mit dem allseits bekannten Layout die Neugier der Menschen auf ein neues Spiel im altbekannten Kleid zu wecken. Denn obwohl es sich diesmal um ein flaches Brett handelt, erkennt man anhand der Aufmachung auf den ersten Blick, zu welcher Familie dieses Spiel gehört.

Das Spielprinzip ist nicht neu. Die Schiebespiele kennt jeder und hat sich zumindest in Kindheitstagen daran versucht. Auch die Idee, ein solches Schiebespiel gegeneinander um die Wette zu spielen, gab es schon. Wenn auch die Innovation hier nicht im Vordergrund stand, so hat man dem Spiel trotzdem eine schöne Aufmachung verpasst. Große, flache Plastiksteine lassen sich auf den Tafeln gut verschieben, und der Rahmen hält schwungvolles Runterklappen anstandslos aus. Wer nämlich denkt, die Aufgabe erfüllt zu haben, klappt den Rahmen auf seine Seite. Zu sehen sind dann nur mehr die innersten neun Steine einer Spielplanseite, die der Vorlage entsprechen müssen. Wie das Ziel-Farbmuster aussieht, gibt der Plastikbecher vor, in dem sich neun kleine Farbwürfel befinden. Dieser wird vor jeder Runde geschüttelt. Etwas nervig ist, dass man ihn ab und zu öfter als einmal schütteln muss, nämlich dann, wenn das Ergebnis mehr als vier gleichfarbige Würfel zeigt.

Rubik's Race ist ein sehr kurzes Spiel, das sich eher für zwischendurch eignet. Damit es Spaß macht, sollten die Mitspieler unbedingt gleich begabt für diese Art von Spiel sein, sonst macht sich auf einer Seite sehr schnell Frust breit.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.