Rezension/Kritik - Online seit 06.11.2017. Dieser Artikel wurde 5527 mal aufgerufen.

Riga

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Autor: Stefan Risthaus
Verlag: OSTIA Spiele
Rezension: Birgit Irgang
Spieler: 2 - 4
Dauer: 30 - 50 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2017
Bewertung: 2,5 2,5 H@LL9000
Ranking: Platz 5629
Riga
Erweiterungen/Hauptspiel:Riga: Lubeca

Spielerei-Rezension

Spielereikritik: Handel mit der lettischen Hauptstadt

Wieder sind wir spielerisch in den baltischen Ländern unterwegs: Nach Tallinn ist bei Ostia Spiele nun das neue Spiel von Stefan Risthaus erschienen: Riga. Und wieder handelt es sich um ein Kartenspiel mit relativ einfachen Grundregeln, zu dem bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung mehrere Erweiterungen erhältlich sind.

Gespielt wird eine bestimmte Anzahl von Runden, die hier Jahre genannt werden und jeweils in die vier Jahreszeiten unterteilt sind. Es werden untereinander mehrere Reihen von Warenkarten ausgelegt, deren Gesamtwert jeweils mindestens 9 ist. Die Karten zeigen eine von vier verschiedenen Waren mit einem Wert zwischen 2 und 5. Außerdem liegen Gebäude aus, die jeweils einer von drei Städten zugeordnet sind, einen bestimmten Kaufpreis haben, am Ende Siegpunkte einbringen und angeben, welche Waren dort wie viel wert sind.

Wer an der Reihe ist, wählt entweder eine der zur Verfügung stehenden Gebäudekarten oder eine der ausliegenden Kartenreihen und nimmt diese auf die Hand. Anschließend darf der Spieler bis zu drei Gebäude von seiner Hand bauen. Die dafür anfallenden Kosten muss er mit Waren bezahlen, deren aktuellen Wert er seiner Gebäudekarte entnehmen kann. Die Gebäude haben unterschiedliche Funktionen und bringen beispielsweise Vorteile für die Schlusswertung, beim Bezahlen oder bei der Warenauswahl.

War im Uhrzeigersinn jeder Spieler einmal an der Reihe, darf nun entgegen dem Uhrzeigersinn jeder einen zweiten Zug nach denselben Regeln ausführen. Wer nach Ablauf der vorgegebenen Anzahl an Runden durch seine Gebäudekarten die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt. Durch verschiedene Erweiterungen kann man diese Regeln variieren, aber im Grunde ist das schon alles.

Riga funktioniert, keine Frage. Es erinnert ein wenig an das hervorragende San Juan, ist aber deutlich spröder, etwas unintuitiv und läuft wesentlich weniger rund. Und das Bessere ist der Feind des Guten.

Im Grunde ist Riga „old school“ und ein recht trockenes Verwaltungsspiel. Jeder hofft, dass Karten liegenbleiben, die er braucht – ansonsten spielt man für sich und interessiert sich nicht groß für die Aktionen der anderen. Das ist schade und führt dazu, dass wenig Spielspaß aufkommt. Hinzu kommt, dass man nur sehr begrenzt in der Lage ist, sich etwas aufzubauen, weil sich die Auslage mit den zur Verfügung stehenden Karten zu schnell ändert; und so kann es auch mal vorkommen, dass man eigentlich gar keine wirklich sinnvolle Aktion durchführen kann. All das führt dazu, dass Riga einen nicht packt, sodass der Wiederspielreiz leider recht gering ist. Schade, denn die Ansätze sind eigentlich gar nicht so schlecht.

Rezension Birgit Irgang

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Riga: 2,5 2,5, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.11.17 von Birgit Irgang
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.03.18 von Michael Andersch - Funktioniert, ist aber ziemlich langweilig und auch recht solitär. Anfangs hatte sich Stefan Risthaus bei mir einen gewissen Bonus erarbeitet, weil seine Spiele immer einen gewissen Pfiff hatten (Monuments, Ostia,...). Das ist mittlerweile leider vorbei...

Leserbewertungen

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