Rezension/Kritik - Online seit 27.06.2005. Dieser Artikel wurde 17633 mal aufgerufen.

Piratenbucht (Das Original)

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Autor: Paul Randles
Verlag: Days of Wonder
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 3 - 5
Dauer: 90 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 3,7 3,7 H@LL9000
4,6 4,6 Leser
Ranking: Platz 2197
Piratenbucht (Das Original)

Spielziel

Die Piraten segeln 12 Runden lang durch die berühmte Piratenbucht. Dabei versuchen sie, den Gegnern möglichst lange aus dem Weg zu gehen, um ungehindert an die unzähligen Schätze zu kommen. Falls es doch zum Kampf mit den Gegner kommt, ist es klug, nur mit einem gut ausgerüsteten Schiff gegen die Mitspieler anzutreten. Wer die meisten Schätze und Dublonen bergen bzw. die Gegner oft im Kampf besiegen konnte, wird am Ende die meisten Ruhmespunkte erhalten und somit das Spiel gewinnen.

Ablauf

Jeder Spieler erhält einen Ablageplan, der sein Schiff und dessen vier Bereiche (Segel, Kanonen, Mannschaft und Rumpf) zeigt. Zu Beginn verfügt jeder Spieler über einen bestimmten Goldvorrat, den er vor Spielstart dazu nutzen kann, sein Schiff nach Gutdünken aufzurüsten.

Der Spielplan zeigt eine Bucht mit sieben Inseln. Sechs davon können die Spieler in jeder Runde mit ihren Schiffen ansteuern. Auf vier der Inseln liegt zum einen eine Karte, die zeigt, was es dort in der aktuellen Runde zu holen gibt, zum anderen kann man auf jeder Insel einen bestimmten Bereich seines Schiffes aufrüsten. Bei der fünften Insel handelt es sich um die Taverneninsel, auf der man zusätzlich Tavernenkarten erwerben kann und die sechste Insel ist die Schatzinsel, auf der man seine Schätze abliefern und gegen Ruhmespunkte eintauschen kann. Die siebte Insel ist die Piratenbucht, dort segelt man nur hin, wenn man einem Kampf entfliehen möchte oder einen Kampf verloren hat.

Zum Ansteuern der Inseln stellt jeder geheim auf seiner Drehscheibe die Insel ein, die er besuchen möchte. Danach wird verglichen, ob einige der Spieler die gleiche Insel ansteuern bzw. eine Insel, wo das schwarze Piratenschiff lauert, welches im Laufe des Spieles von Insel zu Insel segelt. Falls also mehr als ein Schiff an den Ufern einer Insel landet, kommt es zum Kampf. Ausnahme ist die Schatzinsel – dort dürfen sich mehrere Schiffe gleichzeitig aufhalten (der schwarze Pirat nimmt allerdings auch hier keine Rücksicht auf die anderen und schlägt erbarmungslos zu).

Im Kampf beginnt immer jener Spieler, der seine Segel am weitesten ausgebaut hat. Er darf zuerst schießen. Dazu sagt er zunächst einmal an, auf welchen Schiffsteil des Gegners er zielt, spielt evtl. Karten aus, die ihn im Kampf unterstützen und würfelt danach mit so vielen Würfeln, wie der schwächere Ausbau der Bereiche "Kanonen" bzw. "Mannschaft" anzeigt. Jede 5 und 6 stellt einen Treffer dar. Dann ist der Gegner an der Reihe. Normalerweise wird so lange gekämpft, bis ein Schiffsteil eines Spielers unter die erste Stufe sinkt – dann muss dieser Spieler in die Piratenbucht flüchten, um sein Schiff zu reparieren. Der siegreiche Gegner erhält einen Ruhmespunkt. So mancher zieht es vielleicht vor, zu flüchten, bevor es zum letzten k.o.-Schlag gegen sein Schiff kommt. Dann bricht er den Kampf ab, wenn er selbst an der Reihe wäre, und flüchtet in die Piratenbucht. Allerdings muss er vorher würfeln: Bei einer 1 meutert seine Crew, was bedeutet, dass er alle seine Schätze und Dublonen verliert.

Sind alle Kämpfe ausgefochten, dürfen die verbliebenen Spieler die jeweiligen Inseln plündern und ihre Schätze, Dublonen, Tavernenkarten und/oder Ruhmespunkte kassieren. Dabei muss man immer darauf achten, dass man nur so viele Schätze auf seinem Schiff transportieren kann, wie der Rumpf aufzunehmen vermag. Außerdem dürfen diese Spieler nun ihre Schiffe entsprechend aufrüsten, wenn sie die jeweiligen Kosten dafür bezahlen.

Nach 12 Runden endet das Spiel. Wer dann die meisten Ruhmespunkte sammeln konnte, hat gewonnen.

Fazit

Am Spielmaterial gibt es größtenteils nichts auszusetzen. Die Piratenschiffe sind aus Kunstharz modelliert, der Rest der Ausstattung ist aus Holz oder stabiler Pappe gefertigt. Lediglich bei den Drehscheiben gab es (zumindest in unserem Spiel) Materialfehler. Zwei von fünf Drehscheiben ließen sich nämlich nicht zusammenstecken, wobei ich natürlich nicht weiß, ob das nun ein Einzelfall war oder ob dies auch bei anderen Spielen öfter vorkommt. Die grafische Aufmachung ist – wie man es von diesem Verlag nicht anders kennt – sehr ansprechend ausgefallen.

Die Spielregel ist sehr umfangreich und so manch einer wird beim ersten Durchblättern aufgrund dieser Informationsfülle zuerst erschrecken. Allerdings muss man sagen, dass die Regeln kaum Fragen offen lassen, wenn man Sie gründlich durchliest.

Teilweise ist die Spielregel leider ein wenig unübersichtlich gestaltet, so dass das Nachschlagen von bestimmten Regelpassagen relativ schwierig wird, da einige relevante Details im Fließtext „versteckt“ sind und man sie bei flüchtigem Durchlesen sehr leicht übersieht.

Eine Frage wurde durch die Spielregel jedoch nicht eindeutig beantwortet: Wann muss sich ein Schiff beschädigt zurückziehen? Die meisten Spieler unserer Testrunden tendierten zu der Regelinterpretation, dass dies der Fall ist, wenn der Ring auf dem letzten Stärkepunkt angekommen ist. Allerdings machte diese Auslegung wenig Spaß, wenn man bereits zu Beginn des Spieles in Kämpfe verwickelt wurde. Beim Nachlesen in der englischen Regel fanden wir jedoch, dass die deutsche Übersetzung an dieser Stelle etwas unzureichend ist, denn in der englischen Spielregel wird ziemlich deutlich gemacht, dass der Ring den untersten Punkt überschreiten muss, damit das Schiff kampfunfähig wird, und man sozusagen zur Flucht gezwungen ist.

Dem Spiel liegt außerdem eine CD bei, auf der das Spielmaterial sowie die Spielregeln ebenfalls sehr ausführlich erklärt werden. Für diejenigen, die sich mit dem Lesen von bedruckten Seiten weniger gerne beschäftigen, stellt dies sicher eine recht angenehme Alternative dar. Außerdem wird in der Spielregel noch auf die Internetseite www.piratescovegame.com von Games of Wonder hingewiesen, auf der man sich bei Regelunklarheiten im Diskussionsforum zu Piratenbucht zusätzlich informieren kann. Des weiteren enthält das Spiel ein Zugangscode bei, mit dem man sich auf der o. g. Internetseite zum Online-Spielen einwählen kann.

Die Spielphasen sind schnell gelernt, so dass das Spiel im Großen und Ganzen sehr flüssig verläuft. Piratenbucht lebt sehr stark von der Interaktion, die bereits beim Navigieren beginnt und beim Kampf endet. Allerdings kann das Kampfgeschehen gegen Ende des Spieles für die Nichtbeteiligten auch langweilig werden. Zu diesem Zeitpunkt haben die Spieler ihre Schiffe meist ziemlich gut ausgestattet und somit dauert das Kampfgeschehen auch etwas länger. Zur Spieldauer insgesamt: Ob das Spiel tatsächlich - wie angegeben - 90 Minuten dauert, hängt stark davon ab, wie oft gekämpft wird. In unseren Runden schafften wir auch einmal ein Spiel in 50 Minuten und länger als 90 Minuten dauerte eigentlich keines der Spiele.

Einflussmöglichkeiten auf den Spielverlauf sind definitiv vorhanden, jedoch spielt auch das Glück eine nicht unwesentliche Rolle in diesem Spiel. Dies beginnt beim Ansteuern der Inseln (denn wohin die anderen ihre Schiffe ziehen, lässt sich nur bedingt einschätzen), geht weiter über das Ziehen der Karten und endet im Würfelglück beim Kampf. Letztendlich ist jedoch der Einfluss auf das Spiel ein bisschen höher als der Glücksfaktor.

Piratenbucht ist sicherlich ein Spiel für Familien, ist aber aufgrund seiner taktischen Elemente auch für Vielspieler geeignet. Voraussetzung ist jedoch in jedem Fall, dass man bereit ist, den stattlichen Preis dafür zu zahlen.

Unterschiede zur Amigo-Version:

Das Spiel erschien vor drei Jahren bereits im Verlag Amigo. Für alle, die dieses Spiel bereits kennen, die wesentlichsten Unterschiede kurz zusammen gefasst: Der schwarze Pirat ist deutlich stärker als in der Amigo-Ausgabe; er darf immer mit 6 Würfeln attackieren. Die Karten „neue Kanonen“, „neue Segel“ etc. wurden durch Papageienkarten ersetzt, welche ihre Schiffe im Kampf besonders schützen. Statt diverser Verstärkungen gibt es jetzt die sogenannten Meisterkarten, die eigentlich den gleichen Zweck erfüllen wie die Papageienkarten. Auch die Kampf- und Ereigniskarten haben sich etwas geändert.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Piratenbucht (Das Original): 3,7 3,7, 6 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.03.05 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.06.06 von Ulrich Fonrobert - Tolle Grafik, sehr schönes Material, aber zu schematisch beim Abhandeln der einzelnen Phasen in den Runden.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.03.07 von Rene Puttin
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.05.07 von Kathrin Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.10.08 von Silke Hüsges
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.05.12 von Michael Timpe

Leserbewertungen

Leserwertung Piratenbucht (Das Original): 4,6 4.6, 14 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.06.05 von Oliver - Einziger Nachteil: Die Drehscheiben lassen sich nicht richtig montieren. (Nur 1 Scheibe lies sich problemlos montieren.) Sonst eine super Umsetzung des Spiels von Amigo. Super Grafik, super Figuren.... Was würde wohl passieren, wenn "Days of Wonder" die "Siedler von Catan" grafisch überarbeiten würde...???
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.07.05 von Robert Vötter - Die Pagageienkarten sind sehr stark. Wir spielen meistens ohne diese Karten.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.07.05 von Sascha - Das Spiel kommt bei uns immer wieder auf den Tisch. Die Piratenatmosphäre ist super. Wer Pirates! auf dem PC mochte, mag das Spiel sicher auch. Sicher, die Kämpfe sind Glücksache, aber durch die Kampfkarten kommt ein bisschen Taktik ins Spiel. Man kann auch schön gehässig sein und den anderen Spielern eins auswischen, so wie ich es mag ! ;-)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.07.05 von Andreas*
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.08.05 von Cyberian - Ich würde eine 4.5 geben, wenn ich könnte! Die umfangreiche Anleitung schreckt u.U. manche Gelegenheitsspieler ab, es lohnt sich aber, sich damit zu beschäftigen. Schönes Spiel mit wirklich gut umgesetztem Thema!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.09.06 von Lars - Optisch top, tolles Thema, macht immer wieder einen Heidenspaß ;)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.12.06 von Marc Koch - Ich mag das Spiel und die aufkommende Piratenatmosphäre sehr. Das Spielmaterial und Grafik sind absolut top. Das Spiel kommt bei uns immer wieder auf den Tisch!!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.01.07 von Claus Fischer - Sehr schönes Spielprinzip, kurzweilig und spannend! Leichte Schwächen in der Spielregel, insbesondere der Kampf mehrere Schiffe mit dem schwarzen Piraten lässt Fragen offen. Da die Seekämpfe durch Würfel entschieden werden, ist der Glücksfaktor recht hoch, was dem Spiel aber nicht schadet. Das Spiel kann durch Hausregeln einfach variiert werden, z. B. wird es durch einen zweiten schwarzen Pirat im Spiel zu viert wesentlich kampflastiger. Das Material ist sehr schön und stimmig, leider ließ sich bei uns eines der Steuerräder nicht richtig zusammenbauen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.07 von danielle aderhold - Das Spiel ist wirklich klasse. Sobald man sich durch den Regel-Jungel gekämpft hatt,fließt das Spiel.Man merkt sich sehr einfach die versch. Phasen und sofern man nict andauern verliert,machen die Kämpfe auch Spaß. ich hab nur ein kleinen mangel an MEINER Sielausgabe endekt(es kann sich um einen einzelfall handeln): eines meiner schwarzen Schiffe steht estwas windschief*g* u dem hatte ich beim erstenmal problem die die steuerräder zusammen zusetzten(ich habs am Ende dennoch geschafft)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.04.07 von Jeff - Good site, nice design! Please also visit my site:
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.06.07 von Lars Andersch - Bringt die Piratenatmosphäre sehr gut rüber!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.07.09 von Daniel Meier
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.07.12 von Björn - Warum haben Piratenspiele nur immer das schönste Material?! Hier auch - alles liebevoll gestaltet und schön aufgemacht. Und das Spiel? Entpuppt sich als sehr nettes und ganz kurzweiliges Zwischendurchspiel mit schönem Piratenflair. Kann man durchaus als hübsches, kleines Familienspiel spielen. Richtig Spaß macht's natürlich mit vielen Spielern, weil's dann mehr Kämpfe gibt. Alternativ kann man natürlich auch den schwarzen Piraten (z.B. nachdem sich alle auf entsprechende Inseln festgelegt haben) auswürfeln statt ihn stets 1 Feld voranzuziehen....
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.10.19 von Familienvater - Die Aufmachung ist großartig, die Auswahl an Möglichkeiten scheinbar riesig. Doch bei letzterem Punkt wird man sehr schnell auf den Boden der Tatsachen geschossen. Derjenige, der beim ersten Gerangel um eine Insel den Kürzeren zieht (und dann dementsprechend sein Schiff erstmal reparieren muß), kommt wahnsinnig schnell ins Hintertreffen, wenn er sich beim zweiten, dritten und vierten Mal ebenfalls wieder um einen Platz an einer Insel streiten muß. Je öfters einem das am Anfang passiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß man nur am Reparieren des eigenen Schiffes ist, während alle anderen mit ihrer Schiffsstärke und ihren Siegpunkten davon ziehen. Da kann der Frustlevel rapide nach oben schnellen, vor allem wenn man weiß, daß vor einem noch mindestens 75 Minuten Spieldauer liegen und man keine Möglichkeiten mehr hat, den letzten Platz verlassen zu können. Man kann dann nur noch als Kanonenfutter für die Mitspieler herhalten. Zudem halte ich das Regelheft in einigen Punkten für verwirrend bzw. nicht eindeutig genug, insbesondere die Regeln für Kämpfe mit drei Piraten und gleicher Stärkeanzahl bei einem bestimmten Schiffsausbau bei nur zwei Kontrahenten. Da kommt man teilweise aus dem Würfeln überhaupt nicht mehr heraus und muß schon sehr den Überblick behalten, wer denn jetzt aus welchem Grund für welche Aktion gewürfelt hat. Und dann auch noch gegen wen ...... Grundsätzlich bleibt aber auch hier festzuhalten: Es geht immer auf den Schwächsten. Logisch, denn der kann sich auch am wenigsten wehren. Es sei denn er hat ein großes Würfelglück. Natürlich ist das in unseren Partien auch schon vorgekommen, doch war es eher die Ausnahme. Wer damit zurecht kommt, für den ist dieses Spiel gut geeigent, vor allem, da es richtig schön thematisch und stimmungsvoll daherkommt. Wer aber damit so seine Probleme hat (Kinder wie Erwachsene) sollte sich lieber nach anderen Spielen umsehen.

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