Rezension/Kritik - Online seit 06.12.2015. Dieser Artikel wurde 5390 mal aufgerufen.

Morgen kommt der Weihnachtsmann: Mein Wunschzettel

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Autor: Seiji Kanai
Illustration: Robb Miller
Verlag: Pegasus Spiele
Alderac Entertainment Group
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 20 - 30 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2015
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 1463
Morgen kommt der Weihnachtsmann: Mein Wunschzettel
Auszeichnungen:2013, Golden Geek Bestes Famillienspiel Gewinner2013, Golden Geek Bestes Famillienspiel Nominierung2013, Golden Geek Bestes Kartenspiel Gewinner2013, Golden Geek Bestes Kartenspiel Nominierung2013, Golden Geek Bestes Partyspiel Gewinner2013, Golden Geek Bestes Partyspiel Nominierung2013, Golden Geek innovativstes Spiel Gewinner2013, Golden Geek innovativstes Spiel Nominierung2014, Spiel des Jahres Empfehlungsliste

Spielziel

In diesem Spiel will man dem Weihnachtsmann seine Wünsche mitteilen, aber so einfach ist das dann doch nicht. Denn dafür muss man erst an Schneemännern, Pfefferkuchenmännchen und Rentieren vorbei kommen.

Ablauf

Vom gemischten Kartenstapel erhält jeder eine Karte, eine weitere wird verdeckt zur Seite gelegt. Wenn man an der Reihe ist, zieht man vom verdeckten Stapel eine Karte, so dass man anschließend genau zwei Karten auf der Hand hält.

Eine davon muss danach ausspielen, wodurch etwas ausgelöst wird, denn jede Karte besitzt eine Sonderfunktion. Entweder darf man mit jemandem seine verbliebene Handkarte tauschen, sich die Karte eines Mitspielers anschauen, ihn mit diversen Karten dazu zwingen, seine Handkarte abzuwerfen usw. Davor ist auch der Weihnachtsmann nicht gefeit. Zwar ist dies die höchste Karte im Spiel und man hat gewonnen, wenn man sie am Ende der Runde noch auf der Hand hält. Muss man sie jedoch während des Spiels ablegen, ist man sofort raus.

Nach und nach scheiden auf diese Weise einige Spieler aus; wenn nur mehr einer übrig bleibt, hat er die Runde gewonnen und erhält als Belohnung einen Tannenbaum. Die Runde ist ebenfalls zu Ende, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Dann darf sich jener Spieler über einen Tannenbaum freuen, der die höchste Karte auf der Hand hält. Das Spiel ist zu Ende, wenn jemand eine von der Spieleranzahl abhängige Menge an Tannenbäumen sammeln konnte.

Fazit

Beim Lesen des Spielablaufs kam Ihnen einiges bekannt vor? Sicherlich ist das der Fall, wenn Sie Love Letter kennen. Denn Morgen kommt der Weihnachtsmann: Mein Wunschzettel ist nichts anderes als eine weihnachtliche Kopie dieses reizvollen, minimalistischen Spiels. Somit treffen alle spielerischen Vor- und Nachteile von Love Letter auch auf dieses Spiel zu. Wer es also nicht kennt, kann sich die entsprechende Rezension ansehen. An dieser Stelle möchte ich nur auf die Unterschiede hinsichtlich Thema und Material eingehen.

Leider sind die Karten nur halb so groß wie im Originalspiel. Zwar ist das Spiel dafür auch ca. drei Euro billiger, jedoch waren sich alle meine Testspieler darin einig, dass sie den Mehrpreis lieber in Kauf nehmen würden, um dafür Übersichtskarten in einer Größe zu bekommen, deren Text man auf Anhieb gut lesen kann. Manchen Leuten fiel das Lesen der kleinen Schrift nämlich sehr schwer. Kein Problem bereiten dagegen die kleineren Spielkarten, denn dort wurde der Text etwas größer abgedruckt.

Die weihnachtlichen Grafiken sind gut gelungen. Neben dem Lebkuchenmann, dem Schneemann, dem Spielzeug, dem Elf und dem Rentier übernimmt die unbekannte Frau Ruprecht, ihres Zeichens Haushälterin des Weihnachtsmannes, die Rolle der Gräfin. Nur der hierzulande weniger bekannte Krampus wurde vom teuflischen Begleiter des Nikolaus zu einer niedlich aussehenden schelmischen Kreatur degradiert. Die dafür Verantwortlichen sollten sich vorsehen, dass der pelzige Kerl nicht aus dem Höllenschlund aufsteigt und sie für diese Untat zur Rechenschaft zieht!

Insgesamt ist Morgen kommt der Weihnachtsmann: Mein Wunschzettel also genauso ein einfaches und unterhaltsames Spiel wie sein Vorbild, dass ebenso wie dieses zu dritt oder viert viel Spaß macht, zu zweit allerdings weniger reizvoll ist. Wer also noch nach einer passenden Beigabe für den Nikolausstiefel sucht, kann hier getrost zugreifen.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Morgen kommt der Weihnachtsmann: Mein Wunschzettel: 5,0 5,0, 3 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.11.15 von Sandra Lemberger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.12.15 von Michael Kahrmann - Ein weiterer Love Letter Klon mit einem sehr süßen Thema. Mir hats gefallen. Ho ho ho :)
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.12.15 von Mike Keller - Nach längerer LL Abstinenz hat mir diese Version sehr gut gefallen...

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