Rezension/Kritik - Online seit 12.02.2011. Dieser Artikel wurde 3810 mal aufgerufen.
Direktlinks zu den Rezensionsblöcken |
|
|
Viele sechsarmige Monster wollen zu einer großen Gruppe verschmelzen, dabei können sich aber nur Monster verbinden, deren Arme dieselbe Farbe haben. Wer zuerst seine Monster in den großen "Monsterhaufen" einfügen kann, hat die kleinen Ungeheuer damit erfolgreich vertrieben und gewinnt.
Ein Monsterkärtchen wird auf den Tisch gelegt, darauf stellt man die Spielfigur. Jeder Spieler erhält fünf Monsterkärtchen und schon kann's losgehen. Wer an der Reihe ist, versucht an die Karte mit dem Pöppel anzulegen. Dabei müssen alle Monsterarme, die aneinander grenzen, farblich übereinstimmen. Wie es danach weiter geht, hängt von der Anzahl der übereinstimmenden Arme ab:
Anschließend versetzt man die Spielfigur auf die zuletzt gelegte Karte und der nächste Spieler ist am Zug. Es gewinnt, wer zuerst alle seine Monster loswerden konnte.
"Ein Monsterspiel für 5-Jährige?", fragt sich bestimmt der eine oder andere Leser. Keine Angst, diese Monster sehen überhaupt nicht gruselig oder ungeheuerlich aus und kein Kind wird wegen ihnen nachts Alpträume bekommen. Im Gegenteil, gerade jüngere Kinder sind von den Monstern, von denen es viele unterschiedliche gibt, dermaßen fasziniert, dass sie ob der Suche nach den diversen Unterschied oft völlig das eigentliche Spiel vergessen.
Die Altersfreigabe ab 5 Jahren wurde vom Verlag vielleicht ein wenig zu optimistisch gewählt. Spielversierte Kinder dieses Alters haben mit den Regeln zwar keine Probleme, aber sämtliche 5-Jährige, die zu Hause selten spielen, waren überfordert. Sie vergaßen ständig, den Pöppel zu versetzen und brauchten sehr lange, bis sie erkennen konnten, welche Karten sie anlegen können, wenn mehr als ein Arm passen sollte (was ja schließlich das Ziel des Spieles ist, denn sonst wird man seine Karten nicht los).
Auch die Tatsache, dass wenigstens ein Arm an jene Karte angrenzen muss, auf welcher die Spielfigur steht, vergaßen sie ständig. Dadurch verlängerte sich die Spieldauer zusätzlich, denn dann wurde nicht nur der Bereich um eine Karte auf möglichst gute Ablageplätze überprüft, sondern die gesamte Auslage. Für Kinder, die bereits einen guten Blick für die Ablagemöglichkeiten entwickelt haben (etwa ab 7), stellt dies übrigens eine gute Variante zur eigentlichen Spielregel dar, denn dann gibt es natürlich ungleich mehr gute Plätze zum Anlegen und es kann auch vorausschauender gespielt werden. Allerdings sollte man dann mit mehr Startkarten spielen, weil eine Partie sonst zu schnell vorbei ist.
Monstermania bietet zwar keine grundlegend neuen Spielideen, vor allem seine lustige Grafik vermochte die Testkinder jedoch zu begeistern.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Monstermania: 4,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.11.10 von Sandra Lemberger |
Es sind noch keine Leserbewertungen abgegeben worden.