Rezension/Kritik - Online seit 12.05.2007. Dieser Artikel wurde 7535 mal aufgerufen.

Lauras Stern Verkehrs-Memo

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Autor: keine Angabe
Verlag: AMIGO
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 6
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2007
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3779
Lauras Stern Verkehrs-Memo

Spielziel

Mit Spaß und mit Hilfe von Laura können die Spieler die Bedeutung wichtiger Verkehrsschilder lernen. Bei diesem besonderen Memory-Spiel muss immer zu einem Verkehrsschild die passende Verkehrssituation gefunden werden. Wer nach dem Aufdecken aller Memokarten die meisten Paare besitzt, gewinnt dieses Spiel.

Ablauf

Zwar setze ich voraus, dass jeder spielende Mensch weiß, wie Memory funktioniert - falls ich mit dieser Annahme aber falsch liege, hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung des Spielablaufs:

Die Kärtchen werden verdeckt gemischt und als Quadrat verdeckt ausgelegt. Ein Startspieler wird bestimmt, der zwei Plättchen aufdeckt. Passen diese zueinander, darf er sie behalten und ist erneut an der Reihe. Hat er jedoch unpassende Plättchen aufgedeckt, so werden diese wieder umgedreht und der nächste Spieler ist an der Reihe. Sobald keine Plättchen mehr da sind, gewinnt der Spieler, der am meisten Kartenpaare aufdecken konnte.

Fazit

Die Spielregel beinhaltet neben der kurzen Erklärung über den Spielverlauf eine genaue Beschreibung der abgebildeten Verkehrszeichen. An der Qualität der stabilen Kärtchen und der Aufmachung des Materials (ein Plättchen zeigt immer das Verkehrszeichen in Großformat, das zweite Plättchen das Zeichen in einer passenden Verkehrssituation) gibt es nichts zu beanstanden.

Allerdings hätte man die Wahl der Verkehrszeichen ein wenig glücklicher treffen können. Das Spiel richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und man weiß ja, dass die schlichte, aber reizvolle Memory-Idee zwar unsere Jüngsten sehr fesselt, das Interesse der Kinder an dieser Art von Spielen mit zunehmendem Alter jedoch stark nachlässt. Das heißt, die Zielgruppe liegt definitiv bei Kindern, die zwar vielleicht schon einige Meter alleine durch den Ort laufen oder auch radeln, jedoch bestimmt keinen Parkplatz für ihr Auto suchen werden oder sich um Halteverbotsschilder zu kümmern haben. Grundsätzlich sind dies zwar Verkehrsschilder, die man innerhalb eines Ortes häufig sehen wird, jedoch gibt es meines Erachtens einige Verkehrszeichen, die für Kinder dieser Altersgruppe wichtiger gewesen wären (z. B. Haltestelle, Unterschied zwischen getrenntem bzw. gemeinsamem Fuß- und Radweg, Fahrverbot für Fahrzeuge aller Art, Andreaskreuz, Bahnübergang, Gefahrzeichen für Baustelle, um nur einige zu nennen, die mir auf Anhieb einfallen).

Auch finde ich es schade, dass das Spiel nur 32 Plättchen enthält (also 16 verschiedene Verkehrszeichen), denn Kinder in diesem Alter würden schon ein wenig mehr Aktivität ihrer Gehirnzellen vertragen. Vielleicht wäre dies jedoch ein produktionstechnisches Problem gewesen, weil die Kärtchen sonst nicht in die Schachtel gepasst hätten (ein Verkleinern der Plättchen wäre nicht mehr möglich gewesen, denn diese sind schon relativ klein).

Ansonsten gilt natürlich, was für alle Memory-Spiele zutrifft: Dies ist ein Spielgenre, in dem die Kinder (so sie nicht gerade von irgendetwas Interessanterem abgelenkt werden) den Erwachsenen überlegen sind, denn ihr Bildergedächtnis ist einfach ausgeprägter als das der "Großen". Somit steigert das Spiel nicht nur die Merkfähigkeit aller Beteiligten, sondern fordert Groß und Klein gleichermaßen.

Wir spielten das Spiel immer mit folgender Variante: Wenn die Kinder zwei zusammengehörige Kartenpaare gefunden hatten, mussten sie das entsprechende Verkehrszeichen benennen oder zumindest dessen Sinn erklären können. Erst dann durften sie das Kartenpaar an sich nehmen. Diese Spielweise spornte die Kinder unheimlich an, denn keiner wollte es dem nächsten Spieler gönnen, dass er derart einfach an ein Kartenpaar kam, für das man selbst zwar die Vorarbeit geleistet hatte, dann jedoch an der letzten kleinen Hürde gescheitert war. Nach spätestens 2 bis 3 Spielen kannten alle beteiligten Kinder die Verkehrszeichen. Natürlich vergessen sie bis zum nächsten Spiel das eine oder andere Zeichen wieder, aber ein Auffrischungsspiel reicht dann völlig aus, um dem Gedächtnis wieder auf die Sprünge zu helfen.

Somit bietet dieses Spiel die Möglichkeit, den Kindern auf spielerisch-unterhaltsame Weise zu einem kleinen Preis einige wichtige Verkehrszeichen zu lernen.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000 Wertung Lauras Stern Verkehrs-Memo: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.03.07 von Sandra Lemberger

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