Rezension/Kritik - Online seit 08.03.2006. Dieser Artikel wurde 4449 mal aufgerufen.
Direktlinks zu den Rezensionsblöcken |
|
|
Ziel des Spieles ist es, die Freunde des kleinen Eisbären Lars so an und auf die zwei Eisberge zu setzen, dass keine anderen Karten dabei umfallen. Wer als Erster seine Karten loswerden konnte, gewinnt das Spiel.
Die zwei Karton-Eisberge werden in der Tischmitte platziert. Jeder Spieler erhält eine bestimmte Anzahl an Karten, die er als verdeckten Stapel vor sich ablegt. Die obersten drei Karten werden nun aufgedeckt und neben die Nachziehstapel der Spieler gelegt. Wenn ein Spieler am Zug ist, nimmt er eine der drei offen liegenden Karten und versucht sie entsprechend der Legeregeln ins Spiel zu bringen. Diese Regeln sind wie folgt:
In allen Fällen gilt, dass man die Karten nur mit einer Hand anfassen darf. Wenn während einer Aktion Karten umfallen, nimmt man diese, zählt sie und legt die Hälfte davon auf den Ablagestapel. Die andere Hälfte mischt man unter den eigenen Nachziehstapel.
Nach jedem Zug deckt man wieder eine dritte Karte vom eigenen Nachziehstapel auf.
Sobald ein Spieler alle seine Karten ablegen konnte, wird die Runde noch zu Ende gespielt. Alle Spieler, die dann keine Karten mehr haben (oder nur mehr solche, die sie aufgrund der Spielsituation nicht ins Spiel bringen konnten), sind Gewinner.
Die Spielregel ist leicht verständlich und recht kurz gehalten. Trotz der Kürze sind die Erklärungen jedoch ausreichend um alles zu verstehen und keine ungeklärten Fragen aufkommen zu lassen.
Die Spielkarten sind etwas größer als das Standardmaß und haben eine angenehme Größe für Kinderhände. Beim Anblick der Karten freuen sich alle Fans des kleinen Eisbären, denn sie entdecken darauf alle Freunde von Lars. Die Eisberge und Pieps-Marker sind aus stabilem Karton gefertigt.
Das Spiel selbst ist ein Geschicklichkeitsspiel mit Karten, bei dem leider in keiner unserer Partien so richtige Spannung bzw. großer Spaß aufkommen wollte. Mit Ausnahme des Ablegens der Pieps-Marker auf die Sonnenschirme ist der Umgang mit den Karten selbst für die 5jährigen nicht wirklich schwierig, so dass im gesamten Spiel kaum Karten umfallen. Dies lässt also weder Spannung noch Schadenfreude aufkommen, worunter letztendlich der Spielspaß leidet. Bei Kinder unter 5 Jahren klappt die Sache mit der Feinmotorik noch nicht so überzeugend; in dieser Altersgruppe fielen des öfteren Karten um, was auch dazu führte, dass sie beim Spielen eifriger bei der Sache waren als ältere Kinder. Somit wären eher die 4jährigen die Zielgruppe des Spiels, das der Verlag erst ab 5 Jahren empfiehlt.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist wenig konsumentenfreundlich, denn 14 Euro für Spielkarten und einige Pappmarker zu bezahlen, ist sicher grenzwertig.
Deshalb würde ich die Zielgruppe für dieses Spiel in Kindern sehen, die entweder große Fans vom kleinen Eisbären und/oder jünger als 4 Jahre sind - oder als spielerisches Übungsmittel zur Verbesserung motorischer Defizite betroffener Kinder.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Kleiner Eisbär, auf in die Sonne!: 2,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.01.06 von Sandra Lemberger |
Es sind noch keine Leserbewertungen abgegeben worden.