Rezension/Kritik - Online seit 28.04.2025. Dieser Artikel wurde 582 mal aufgerufen.
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Meines, deines, eures, ihres
Eine neue Runde in Herrn Zeimets beliebtem Spielsystem „Karte aufdecken, das Gehirn verknoten lassen und sofort darauf reagieren!“. Dieses Mal geht es um verschiedenfarbige Eier von verschiedenfarbigen Hühnern. Vom eigenen Nachziehstapel deckt man eine Karte schnell auf den eigenen Ablagestapel und muss jetzt sagen, vor wem die Farbmehrheit der Eier liegt. Sind alle Eier auf allen sichtbaren Karten zerbrochen, liegt sie vor niemandem. Hat man selber die Mehrheit, sagt man schnell „ich“. Hat jemand anders die Mehrheit, sagt man schnell „du“ oder falls man mit jemandem zusammen die Mehrheit hat „wir“ oder falls andere zusammen die Mehrheit haben „ihr“. Für den Fall, dass es einen Gleichstand gibt, sagt man nichts, sondern muss stattdessen möglichst schnell auf das Stoffspiegelei in der Tischmitte schlagen. Wer zuletzt aufs Eis haut, bekommt zur Strafe alle offenen Karten.
Und wer ist jetzt dieser Henry? Das kleine Kücken gibt’s auch auf Karten, aber die zeigen nur ihn und keine Eier. Solange eine Henry-Karte zu sehen ist, muss man die Anzahl Eier der Farbmehrheit sagen – oder „null“ falls es keine gibt.
Zwei weitere Varianten sind in der kleinen Packung enthalten und zu denen sei nur so viel gesagt: Uffz! Die sind … Uffz!
Ich find es ja beeindruckend, was Jacques Zeimet bis jetzt alles entwickelt hat. Zeitlose Klassiker wie Kakerlakenpoker, Kakerlakensalat, Dodelido und natürlich Geistesblitz. Alles Spiele, die dem Zahn der Zeit mehr als getrotzt haben und immer noch gerne und oft gespielt werden. Und auch bei Henrys Hennen vermutet man nach der ersten Partie wieder so einen Klassiker. Aber das ist es nicht. Es ist eine wirklich nette Variante des altbewährten „Zeimet Prinzips“ geworden: Karte aufdecken, das Gehirn verknoten lassen und sofort darauf reagieren. Aber es fühlt sich nicht mehr so frisch und neu an, wie die oben genannten Spiele. Große Zeimet Fans wird das nicht stören, sie werden an Henrys Hennen ihren Spaß haben, weil sie das Prinzip so toll finden. Aber wer schon ein paar seiner Spiele gespielt hat, die nett fand und dann zu Henrys Hennen greift, wird sich denken: Och ja …
Es fügt dem beliebten Prinzip keine neue Variante hinzu. Man muss aufdecken, schnell schalten, schnell reagieren und vielleicht kommt der Punkt, an dem alle gefragt sind und bei dem es um Schnelligkeit geht. Kennt man schon alles.
Selbst die Illustration ist wie immer total süß und niedlich gemacht, aber auch da: Kennt man. Trotzdem ist Henrys Hennen ein niedliches und schön hektisches Spiel geworden, es fehlt halt an einer kleinen Innovation, die es auch dem Schatten seiner Brüder und Schwester heraushebt. Mal gucken, was aus dem nächsten Gehirn-Ei von Herrn Zeimet schlüpft.
Rezension Christoph Schlewinski
In Kooperation mit der Spielezeitschrift
H@LL9000 Wertung Henrys Hennen:
4,0, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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16.04.25 von Christoph Schlewinski |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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28.04.25 von Frank Gartner - Lockerer Absacker... das Spiegelei ist ein lustiges Gimmick. Kann man gelegentlich mal spielen, aber keine wirkliche Innovation. |
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