Rezension/Kritik - Online seit 05.02.2001. Dieser Artikel wurde 13050 mal aufgerufen.

Auf Heller und Pfennig

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Autor: Reiner Knizia
Illustration: Franz Vohwinkel
Kevin Childress
Anders Finér
Eric Lofgren
Henning Ludvigsen
Jim Pavelec
Peter Tikos
Verlag: Hans im Glück
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 2 - 4
Dauer: 30 - 45 Minuten
Alter: ab 9 Jahren
Jahr: 1994
Bewertung: 4,4 4,4 H@LL9000
4,8 4,8 Leser
Ranking: Platz 703
Auf Heller und Pfennig

Spielziel

Wir befinden uns in Mitten eines mittelalterlichen Marktplatzes. Jeder Spieler hat Marktstände mit welchen er versucht die Gunst der kaufkräftigen Kunden zu erlangen und damit "Heller und Pfennige" zu verdienen. Um dies zu schaffen muss man seine Marktstände in möglichst lukrative vertikale und horizontale Reihen aufstellen. Mit Hilfe von Schurken, finsteren Gesichtern, Geldsäcken und Feuern kann man der Wertigkeit dieser Reihen nach oben oder nach unten veränden.

Ablauf

Der oben erwähnte Marktplatz besteht aus 5*8 Felder. Auf diesen Feldern gilt es Karten verschiedenster Art zu platzieren. Natürlich hat jeder Spieler seine Marktstandskärtchen. Der Großteil der weiteren Spielkärtchen besteht aus den kaufkräftigen Kunden, die einem 1-6 Heller Gewinn bringen und Schurken, die einem 1-6 Heller Verlust bringen. Ist man an der Reihe kann man entweder einen seiner Marktstände auf das 5*8-Feld legen oder eine der Kärtchen ziehen und auf selbigen Feld ablegen. Das Ganze wird so lange durchgezogen bis alle Felder belegt sind. Dann kommt es zur Wertung, welche wie folgt vonstatten geht:

Es gibt pro Reihe und pro Zeile jeweils eine Wertung. Jeder Marktstand, den man auf das Spielfeld gelegt hat wird gewertet. Liegen in der Reihe/Spalte eines Marktstandes die kaufkräftigen Kunden, bringt das Pluspunkte, liegen in der selben Reihe Schurken, werden deren Punkte davon abgezogen.

  • Desweiteren gibt es eine Geldsack-Karte, die den Wert aller Karten in der gleichen Reihe/Spalte verdoppeln.
  • Die finstere Gesicht-Karte lässt alle Pluspunkte in der Reihe/Spalte zu Null werden.
  • Als letzte Sonderkarte gibt es noch das Feuer, welches eine Reihe/Spalte in 2 Teile aufsplittet, d.h. es gibt dort jeweils 2 getrennte Wertungen.
  • Außerdem gibt es Marktstände von l bis 4.

Die erworbenen Plus- bzw. Minuspunkte werden mit dem Wert des Marktstandes multipliziert.

Was versuchen also die Spieler? Sie versuchen ihre Marktstände so auf dem Plan zu platzieren, dass in der Reihe und in der Spalte, in der sie liegen, möglichst viele Pluspunkte zu ergattern sind. Das ist aber nicht so einfach, denn hat man mal ein Marktstand auf dem Spielplan liegen kommt es schnell mal vor, dass einer der ach so netten Mitspieler in die Reihe/Spalte dieses Marktstandes einen Schurken legt und man eventuell mit Minuspunkten aus dem Rennen geht.

Wartet man aber zu lange mit dem Legen der Marktstände bekommt man eventuell nichts mehr von der fetten Beute. Man ist also immer gefordert zu prüfen, wo man seine Marktstände möglichst gewinnbringend aber ohne großes Risiko platzieren kann, wo man Bonuspunktekarten zu seinem Vorteil nutzen und wo man mit Minuspunkte-Karten den Mitspielern möglichst viele Miesen verpassen kann.

Man sollte immer darauf achten, was die anderen machen, wem man auch mal ein paar Punkte gönnen kann und wem man möglichst die Miesen reindrückt. Die Gesinnung der Mitspieler darf man auch nicht vernachlässigen. Führt man am Anfang mit zu vielen Punkten, wird man leicht zum Opfer der Mitspieler.

Das Spiel ist beendet, wenn der Marktplatz insgesamt drei mal zugebaut wurde. Gewonnen hat natürlich dann, wer die am Ende die meisten Heller und Pfennige besitzt.

Fazit

Das Spiel dauert so etwa 30-45 Minuten, ist recht schnell erklärt und sehr kurzweilig. Auch wenn, bedingt durch die Kärtchen, welche man nachziehen muss, der Glücksfaktor nicht vernachlässigt werden darf, ist der verbleibende Einfluss durchaus gegeben. Spannung ist fast permanent gegeben. Ich konnte das Spiel 1997 für 20 DM auf der Spielemesse ergattern und das hat sich in jedem Fall gelohnt.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Auf Heller und Pfennig: 4,4 4,4, 9 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Uwe Kuhn
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Sonja Kolb
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Christian Czaja
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.05.05 von Sandra Lemberger - 4 ist meine Durchschnittsnote. Im Spiel zu viert würde ich nur eine 3 geben, zu zweit macht das Spiel wesentlich mehr Spaß und da würde ich es mit einer 5 bewerten.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.06.05 von Uta Weinkauf
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.06.06 von Ulrich Fonrobert - Ein früher Knizia, der in seiner Einfachheit schon wieder tricky ist.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.02.07 von Michael Andersch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.04.09 von Randolph Betten - ...wenn nur das Rechnen am Ende nicht wäre... Ansonsten ein fantastisches Spiel!

Leserbewertungen

Leserwertung Auf Heller und Pfennig: 4,8 4.8, 22 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Roland Winner - Ein flottes Spiel zum Beginn oder Ende eines Spieleabends.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Barbara  Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Babak Hadi - Sehr gut auch zu Zweit wo jeder zu Beginn der Runde abwechselnd einmal das finstere Gesicht und einmal den Geldsack erhalt. In Runde drei werden beide Karten entfernt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Peter Zanow
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Tommy Braun - Alt - aber einfach und gut!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Sandra Lemberger - Meine Noten gelten für das Spiel zu zweit!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Don Tulpo - Ein kurzweiliges spannendes Spielchen als Vor- oder Nachspeise, aber auch für Zwischendurch :-)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Marcel Lange - Die viele Rechnerei bei den Spiel geht mir echt auf die Nerven und schmälern den Spielreiz.Da spiele ich lieber Isis und Osiris.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.05.04 von Ulrich Roth - Unverzichtbarer Klassiker. Das Spielgeld ist allerdings überflüssig (Aufschreiben geht schneller).
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.08.04 von Sarah Kestering
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.08.04 von Tom Hilgert
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.05.05 von Renate
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.05.06 von Renate
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.10.06 von NM - Ein kleiner, raffinierter Knizia. Funktioniert gut zu zweit.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.01.07 von Eassouira - Nettes Spielchen für mal eben zwischendurch. Schnell erklärt und schnell gespielt. Zu zweit auch sehr gut spielbar.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.02.07 von Oliver - Ein Meisterwerk! Gerade in den vielfältigen Möglichkeiten der psychologischen Einflussnahme auf den/die Mitspieler liegt ein besonderer Reiz. Es geht auch um Selbstbeherrschung und Kontrolle. Es wird durch Spielzüge und Taktik mal Druck ausgeübt, mal der Gegner zu Harakiri-Aktionen verleitet. Dieses Spiel hat wesentlich mehr Tiefe, als es auf den ersten Blick vermitteln mag. Der Verlauf ist unberechenbar. Das hat - natürlich - auch mit Glück zu tun, doch nimmt die Taktik für mich eine weit grösssere Rolle ein! Unser Spielbrett ist leider leicht ramponiert, die Karten auch nicht mehr in einwandfreiem Zustand - wie schön wäre es, dieses Spiel noch irgendwo erwerben zu können ;-)
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.02.09 von Kai Stemmler
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.12.09 von Bernd Gebauer
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.12.09 von Marco Stutzke
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.12.10 von Steffen Hilger - Ein Spiel aus der "Goldenen Ära" des Reiner Knizia. Ich spiele es immer wieder gern, auch heute noch.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.03.11 von Waiko - Schlicht und ergreifend.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.04.20 von Klaus Seitz - Eine für den frühen Knizia typische kleine mathematische Versuchsanordnung. Hat seinen Reiz, besonders zu zweit. Wenig empfehlenswert ist die Ergebnisberechnung mit dem Spielgeld, Stift und Papier leisten hier bessere Dienste.

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