Rezension/Kritik - Online seit 09.01.2015. Dieser Artikel wurde 4872 mal aufgerufen.

Geistesblitz 5 vor 12

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Autor: Jacques Zeimet
Illustration: Gabriela Silveira
Verlag: Zoch Verlag
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 8
Dauer: 15 - 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2013
Bewertung: 6,0 6,0 H@LL9000
Ranking: Platz 1553
Geistesblitz 5 vor 12

Spielziel

Für alle, denen Geistesblitz hinsichtlich Reaktion noch nicht genug abverlangt, gibt es jetzt diese Ausgabe, in der nicht nur fünf, sondern neun verschiedene Gegenstände im Auge zu behalten sind, und die teilweise auch noch Sonderfunktionen mit sich bringen.

Ablauf

Die neun Gegenstände werden für alle gut erreichbar aufgestellt und die Karten als verdeckter Stapel bereit gelegt. Wer an der Reihe ist, deckt eine Karte auf. Auf dieser sind drei Objekte abgebildet, teilweise aber nicht in ihren richtigen Farben. Es gilt nun, als Erster jenen Gegenstand zu schnappen, der in der korrekten Farbe dargestellt wird, dann erhält man als Belohnung die Karte. Falsches Schnappen wird dagegen immer mit dem Verlust einer bereits gewonnenen Karte geahndet – diese erhält übrigens jener Spieler, der später richtig agiert.

Wenn aber keine der Abbildungen dem Original entspricht, müssen die Spieler herausfinden, welches Objekt weder in Farbe noch in Form dargestellt wird. Da einige der neun Gegenstände gleiche Farben aufweisen, handelt es sich auch tatsächlich immer nur um ein einziges Objekt, das fehlt.

Dies sind jedoch noch nicht alle Regeln. Sind nämlich auf einer Karte sowohl die Uhr als auch das Gespenst zu sehen, darf überhaupt nichts gemacht werden, das heißt, alle sollten ihre Hände bei sich behalten. Stattdessen muss man als Erster die von der Uhr angezeigte Zeit ausrufen.

Geisteblitz 5 vor 12 endet, wenn der Kartenstapel einmal durchgespielt wurde. Es gewinnt am Ende natürlich, wer die meisten Karten sammeln konnte.

Fazit

Im neuen Spiel gerät das Blut noch mehr zum Kochen, wie vielleicht auch schon die Optik vermuten lässt, denn der Geist sieht mit seinem Oberlippenbärtchen ziemlich feurig aus. Wie schon beim Namengeber Geistesblitz kann man auch hier nur gewinnen, wenn man blitzschnell um die Ecke denkt und zackig nach der richtigen Figur greift. Allerdings sorgen die zusätzlichen Figuren dafür, dass man tatsächlich noch mehr schlussfolgern muss, bevor man zuschnappt. Dazwischen gibt's dann immer wieder "normale" Aufgaben, bei denen man oft vor lauter Um-die-Ecke-denken nicht nach der einfachsten Lösung sucht und damit vielleicht nach einer falschen Figur greift. Darüber freut sich evenutell ein Mitspieler, der zwar möglicherweise langsamer war, aber dafür überlegter handelte. Sehr lukrativ kann dies übrigens sein, wenn in einer Runde alle falsch lagen – dann kommen nämlich die Karten, die als Strafe abgegeben werden mussten, in einen Jackpot, den man bei richtigem Raten in der Folgerunde erhält.

Auch die Uhr in Kombination mit dem Gespenst muss man immer im Hinterkopf halten, denn sind sie zusammen auf einer Karte abgebildet, muss man ja die abgebildete Uhrzeit in die Runde rufen. Was ebenfalls nicht einfach ist, sitzt man doch immer schon fiebernd am Tisch, um am besten als Erster zuzuschnappen.

Die Spielregel ist verständlich geschrieben, und das Spielmaterial wurde wieder toll gestaltet, wobei vom ursprünglichen Geistesblitz nur das Gespenst übrigblieb.

Allzu groß sollten die Spielrunden nicht sein. Denn vor allem, wenn es um das Erkennen der Uhrzeit geht, müssen alle Mitspieler einen guten Blick auf die Karten haben. Bei 7 und 8 Spielern ist dies definitiv nicht mehr gewährleistet. Grundsätzlich macht das Spiel mit mehr Mitstreitern jedoch auch mehr Spaß – Konkurrenz belebt eben das Geschäft!

Wer sich vom ersten Spiel bereits überfordert fühlte, lässt wohl besser die Finger von dieser Ausgabe. Für alle, denen Geistesblitz jedoch mittlerweile zu wenig bietet, gibt es hier eine neue Herausforderung, die bei Anwendung der Varianten lange für anspruchsvolle Runden sorgt.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Wem die Grundregeln noch nicht verwirrend genug sind, der kann sich noch mit folgenden Varianten beschäftigen:

Gespiegelte Figuren:
Es ist nach jener Figur zu greifen, die auf der Karte im Spiegel abgebildet ist.

Eulalia, die sprechende Eule:
Ist auf der Karte die Eule zu sehen, sind die Gegenstände zu benennen und nicht zu schnappen.

Der Eulenspiegel:
Zeigt die Karte sowohl Spiegel als auch Eule, darf der Gegenstand weder geschnappt noch genannt werden. Stattdessen ist die Farbe jenes Objekts zu nennen, das im Spiegel zu sehen ist.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Geistesblitz 5 vor 12: 6,0 6,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.11.14 von Sandra Lemberger

Leserbewertungen

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