Rezension/Kritik - Online seit 26.01.2008. Dieser Artikel wurde 16697 mal aufgerufen.

Fröhlich oder traurig... wie zeigst du Gefühle?

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Autor: Kai Haferkamp
Verlag: KOSMOS
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2007
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2615
Fröhlich oder traurig... wie zeigst du Gefühle?

Spielziel

Wer mit der Deutung der Gefühlsausdrücke in den Gesichtern der Kinder auf dem Spielplatz bzw. im Kindergarten immer richtig liegt bzw. am schnellsten die gesuchten Kinder findet, hat die besten Chancen, dieses Spiel zu gewinnen.

Ablauf

Die Spielpläne für Kindergarten oder Spielplatz müssen aus vier Teilen zusammengesteckt werden. Auf die darauf abgebildeten Kinder werden die Plättchen mit den gleichen Zeichnungen gelegt. Wer an der Reihe ist, würfelt mit dem Symbolwürfel.

· Der Würfel zeigt einen der vier Gemütszustände traurig, ängstlich, wütend oder fröhlich. Dann versucht jeder Mitspieler so schnell wie möglich, ein passendes Plättchen vom Spielplan zu nehmen. Im Spiel zu dritt und viert geht dabei auch immer ein Kind leer aus. Danach werden diese Plättchen umgedreht und die auf der Rückseite aufgedruckten Gesichter mit dem Würfelergebnis verglichen: Stimmen die beiden Bilder überein, erhält das Kind einen Siegchip, andernfalls passiert nichts.

· Der Würfel zeigt ein leeres Gesicht. In diesem Fall darf sich das Kind ein Plättchen vom Spielplan aussuchen. Dann muss es versuchen, den jeweiligen Gesichtsausdruck mit den Magnetteilen Mund, Augen, Augenbrauen und gegebenenfalls Tränen auf der Gesichtstafel nachzubilden. Als Kontrolle wird wieder die Rückseite des Plättchens verwendet. Bei Übereinstimmung gibt es hier ebenfalls einen Siegchip.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler vier Siegchips gesammelt hat.

Fazit

Beim Öffnen der Schachtel findet man sogleich eine Menge interessanter Spielmaterialien, wobei sich die Kinder zuerst immer auf die Gesichtertafel und die dazugehörigen Magnetteile stürzen.

Die Anleitung ist verständlich geschrieben und präsentiert neben der Regel zum eigentlichen Spiel noch zwei Vorschläge für Varianten sowie einige Bastelvorschläge zum Thema „Gefühle“.

Das Spiel bietet inhaltlich eine Fülle von Gesprächs- und Spielmöglichkeiten, sofern man sich dafür ausreichend Zeit nimmt. Es ist kein Spiel, das man zwischendurch als Pausenfüller spielen sollte, sondern es lebt davon, dass man mit den Kindern ausführlich über die Bilder spricht.

Das Thema interessiert vor allem Kinder zwischen 3 und 6 Jahren, und diese Zielgruppe lässt sich auf das Spielgeschehen mit allen dazugehörigen Erklärungen und Gesprächen auch sehr lebhaft ein. Lebhaft deshalb, weil wirklich jedes Kind zu diesem Thema einiges zu erzählen hat. Bei der Beschreibung einer Darstellung bekommt man von den Kleinen meistens eine Fülle von Geschichten zu hören, die mit den auf dem Kärtchen gezeigten Gefühlen konform gehen.

Am angenehmsten fand ich das Spiel mit nur einem Kind. Nicht, weil es mir mit mehreren Kindern zu hektisch oder laut war, sondern weil dieses eine Kind dann in Ruhe über all seine Erfahrungen und Erlebnisse berichten konnte, welche ihm zu diesem Thema einfielen, ohne dabei ständig von anderen Kindern unterbrochen zu werden, die es kaum mehr erwarten konnten, endlich ihre eigenen Geschichten loszuwerden. Außerdem gefällt mir bei diesem Spiel die Variante besser, bei der beim Suchen nach bestimmten Gefühlsausdrücken jeder fündig wird und nicht einer leer ausgeht, was aber nur im Spiel zu zweit der Fall ist. Oder auch dann, wenn man im Spiel zu dritt alle Spieltafeln nebst dazugehörigen Kärtchen verwendet.

Fröhlich oder traurig … wie zeigst du Gefühle? ist ein Spiel aus der "Kosmolino-Reihe", welche sich mit Experimenten für die Jüngsten oder auch Lernthemen beschäftigt. Sofern sich die Eltern darauf einlassen und die notwendige Zeit investieren, ist es eine sehr gelungene Mischung aus Spiel und Lernen, in der die Kinder nicht nur zu begreifen lernen, was man unter „Gefühlen“ versteht, sondern auch die damit verbundenen Mimiken exakt zu deuten.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Anderen helfen

Dem Spiel liegt eine Drehscheibe bei, auf der ein Spieler eine negative Gefühlssituation auswählen kann. Seinem Nachbarn händigt er die Scheibe mit der Aufforderung aus, diese Szene positiv ausgehen zu lassen. Außerdem muss dieser seine Auflösung mündlich beschreiben. Ob eine richtige Lösung gewählt wurde oder nicht, lässt sich mittels der Drehscheibe überprüfen. Richtige Entscheidungen werden mit einem Kosmolino-Chip belohnt. Wer als Erster vier davon sammeln konnte, hat gewonnen.

Ich sehe ein Gefühl, das ihr nicht seht

Der Spielplan liegt auf dem Tisch, die dazugehörigen Plättchen mit den Rückseiten nach oben in der Schachtel. Wer an der Reihe ist, wählt geheim eines der Kärtchen aus und beschreibt seinen Mitspielern die darauf abgebildete Situation. Die anderen Spieler versuchen, das beschriebene Geschehen so schnell wie möglich auf dem Plan wiederzufinden und zeigen mit dem Finger auf die von ihnen vermutete Stelle. Wer am schnellsten die richtige Situation gefunden hat, erhält als Belohnung das Kärtchen. Wer zuerst drei Plättchen sammeln konnte, hat gewonnen.

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H@LL9000 Wertung Fröhlich oder traurig... wie zeigst du Gefühle?: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.11.07 von Sandra Lemberger

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