Rezension/Kritik - Online seit 01.01.2012. Dieser Artikel wurde 3149 mal aufgerufen.

Expedition Dino

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Autor: Gunter Baars
Illustration: Cornelia Haas
Verlag: HABA - Habermaaß GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 5
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2011
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3513
Expedition Dino

Spielziel

Als Dinoforscher suchen die Kinder mit Hammer, Meißel und Lupe in einem riesigen Felsblock nach den Spuren von Dinosauriern. Das ist gar nicht so einfach, denn der geschickte Umgang mit diesen Werkzeugen will erst einmal geübt werden!

Ablauf

Auf einem Felspodest, das in die entsprechende Aussparung des Spielplans gestellt wird, wird zwischen 24 aufgeschichteten Felswürfeln ein Pappdino platziert. Die Forscherfigur stellt man auf ein beliebiges Feld des Spielplans und schon kann der Ausgrabungsspaß beginnen.

Wer an der Reihe ist, würfelt und zieht den Forscher entsprechend dem Ergebnis auf dem Pfad vorwärts. Das Zielfeld gibt vor, was zu tun ist. Entweder muss man mit Hammer und Meißel oder nur mit dem Hammer versuchen, genau einen Felswürfel vom großen Felsblock abzuschlagen. Gelingt das mit höchstens drei Klopfversuchen und die Oberseite des heraus geschlagenen Felswürfels zeigt einen Knochen, darf das Kind den Stein an sich nehmen. Andernfalls kommt er auf die Felsablage.

Als dritte Aktionsmöglichkeit kann der Forscher auf eine Lupe treffen. In diesem Fall muss der Spieler mit einem Stein der Felsablage würfeln. Auch hier erhält er als Belohnung den Stein, wenn dieser mit einem Knochen auf der Oberseite zum Liegen kommt.

Das Spiel endet, sobald die Dinofigur umkippt. Wer dann die meisten Steine vor sich liegen hat, darf sich als den größten Dinoforscher betrachten und damit über den Sieg freuen.

Fazit

Das Spielmaterial, das - obwohl nicht schwer - sehr umfangreich ist und massig Platz benötigt, rechtfertigt in diesem Fall die riesige Verpackung voll und ganz. Kein Kind ist außerdem enttäuscht, wenn es die Schachtel öffnet und das Spiel aufgebaut wird, denn das gesamte Material hat außergewöhnlich hohen Aufforderungscharakter. Positiv zu erwähnen sind vor allem die leichten Moosgummisteine, die ein relativ leises und Tisch schonendes Spielen ermöglichen.

Nach kurzem Studium der gut strukturierten Regel, die keine Fragen offen lässt, kann der Spaß auch schon beginnen. Spaß? Warten wir mal ab - Ausgrabungen sind schließlich wahre Knochenarbeit! Das merken auch die Kinder recht schnell, wenn sie feststellen, dass der Umgang mit dem Werkzeug gar nicht so einfach ist. Zumal laut Regel den kleinen Forschern maximal drei Klopfversuche zur Verfügung stehen. Was diese Vorgabe betrifft, sollte man aber in den ersten Partien großzügig sein und auf eine Einschränkung verzichten, sonst macht sich allzu schnell Frust breit.

Frustresistent müssen Kinder bei diesem Spiel ohnehin sein, denn allein das Glück entscheidet, ob man einen Steinwürfel behalten darf oder nicht. Eine Tatsache, die den jüngeren Kindern noch nicht so bewusst ist wie den älteren. Ab etwa 6 Jahren stört es die Kinder massiv, wenn ihre erfolgreich vom Felsblock losgeschlagenen Steine zum Abfall wandern, weil sie auf der falschen Seite zum Liegen kamen. Jüngere Kinder erfreuen sich dagegen meistens allein an der Tatsache, dass sie überhaupt Erfolg hatten.

Der Umgang mit Hammer und Meißel wird mit jeder Partie, welche die Kinder hinter sich bringen, geschickter. So kann man nach und nach auf die Originalregel des dreimaligen Klopfens zurückgreifen.

Mädchen wie Jungen spielen Expedition Dino gerne, wobei eine lang anhaltende Begeisterung eher bei den Knaben festzustellen ist. Für sie scheint die Kombination von Werkzeug und Dinosaurier sehr fesselnd und gelungen zu sein.

Die vom Verlag angegebene Spieldauer von ca. 15 Minuten kommt vor allem in geübten Runden gut hin. Die ersten Partien sind meistens schneller beendet, weil der Dino aufgrund der noch ungeschickten Ausgrabungsversuche meistens recht schnell frei gelegt wird und damit umfällt. Die kurze Spielzeit führt aber dann sehr oft zu Wiederholungspartien.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Expedition Dino nur hinsichtlich der motorischen Anforderungen schwierig ist. Was die Regeltiefe betrifft, ist es dagegen sehr einfach gehalten. Schulkinder kann das Spiel daher auf Dauer nicht fesseln, Kindern zwischen 4 und 6 Jahren aber kommt es meistens sehr gelegen. Aufgrund des tollen Materials weiß es diese Zielgruppe auch dauerhaft zu begeistern.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Expedition Dino: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.08.11 von Sandra Lemberger

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