Kompakt - Kritik

Ein ruhiger Tag im Einkaufszentrum von Lockholm mutiert zu einem Horrortag, als plötzlich die Fernseher auf eine Sondersendung umschalten. Es wird darüber informiert, dass angeblich Horden von Untoten gesichtet wurden, die durch die Stadt wandern. Als dem Nachrichtensprecher während der Sendung der Kopf von einem Zombie abgerissen wird, ist klar, dass sich die Nachrichtensender keinen Scherz erlaubt haben. Es gilt herauszufinden, wie weit sich die Zombies bereits dem Einkaufszentrum genähert haben und nach möglichen Fluchtwegen Ausschau zu halten.

Das Escape-Room-Abenteuer besteht wieder aus drei Teilaufgaben, bei denen jeweils nach Verstreichen einer bestimmten Zeitspanne Hilfe angeboten wird, was durch ein "Pling" des Chrono Decoders angezeigt wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Escape-Room-Spielen stehen bei diesem hier die mathematischen Fertigkeiten des Teams nicht so sehr im Vordergrund, sondern es gilt hauptsächlich, jegliche Informationen, die irgendwo in jeder noch so unscheinbaren Ecke versteckt sind, auszuwerten und miteinander in Verbindung zu setzen. So ist es diesmal auch wichtig, auch nach Informationen Ausschau zu halten, die in einem anderen Kuvert hinterlegt waren. Achtet man aber auf alle Details, lässt sich Dawn of the Zombies gut in der vorgegebenen Zeit lösen.

Die Kombinationsaufgaben stellen nichts aufregend Neues dar, aber im zweiten Kuvert stecken Aufgaben, bei denen der Chron Decoder auf eine ganz besondere, neuartige Weise zum Einsatz kommt – mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten. Außerdem passiert vielleicht auch etwas Komisch-Tragisches mit einem der Mitspieler – auch hier will ich nicht weiter spoilern. Schön finde ich auch die Tatsache, dass nichts zerstört, bekritzelt oder gefaltet werden muss – so kann man die Box ohne großen Aufwand in Form von Nachdrucken an Freunde weitergeben. Zusammen mit den anderen Aufgaben hat diese Escape-Room-Erweiterung meinem Team und mir eine sehr kurzweilige Partie beschert, die uns ausnahmslos allen Spaß gemacht hat.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.