Rezension/Kritik - Online seit 22.05.2005. Dieser Artikel wurde 12868 mal aufgerufen.

Das kleine Gespenst

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Autor: Kai Haferkamp
Illustration: Bluguy Grafikdesign
F. J. Tripp
Verlag: KOSMOS
HUCH!
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 - 20 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2005, 2021
Bewertung: 4,7 4,7 H@LL9000
5,3 5,3 Leser
Ranking: Platz 718
Das kleine Gespenst
Auszeichnungen:2005, Spiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Gewinner2005, Spiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Nominierung

Spielziel

Die Spieler gehen während der Geisterstunde zusammen mit dem kleinen Gespenst auf die Suche nach seinen Freunden. Wer die richtigen Freunde findet, darf mit seinen Kanonenkugeln rasseln - und wer dabei wiederum am geschicktesten ist, wird wohl der Sieger des Spieles werden.

Ablauf

Das Spiel wird im unteren Teil der Spielschachtel gespielt. Darin befindet sich eine Uhr, unter der eine drehbare Scheibe mit 12 verschiedenen Bildern zu sehen ist. Rund um die Uhr verteilt sind 13 Türen zu sehen. Unter jede diese Türen wird zu Spielbeginn ein Kärtchen gelegt, welches das kleine Gespenst in verschiedenen Teilen der Burg bzw. zusammen mit Freunden zeigt. Außerdem erhält jeder Spieler 8 Kanonenkugeln. Der bewegliche Uhrzeiger wird auf die 12 gestellt.

Nun beginnt für den jüngsten Spieler die Geisterstunde. Er darf die Uhr um eine Stunde weiterdrehen. Dadurch wird das offene Motiv unter der 12 durch ein neues ersetzt. Dieses Bild gilt es jetzt zu suchen. Der Spieler nimmt das kleine Gespenst, das einen Ring mit Magneten in der Hand hält. Mit diesem Magneten kann man nun eine der geschlossenen Türen öffnen. Ist darunter das gesuchte Bild zu sehen, darf man die Uhr wieder weiterdrehen usw. Sobald man eine falsche Tür geöffnet hat, dreht man die Uhr auf zurück auf die 12, übergibt das Gespenst seinem linken Nachbarn und schließt alle Türen wieder.

Als Belohnung für die richtig geöffneten Türen darf man nun genauso viele Kanonenkugeln aus dem eigenen Vorrat nehmen und in den Schachteldeckel werfen. Der Deckel der Spielschachtel zeigt einen Rittersaal mit mehreren leichten Lochvertiefungen. Durch geschicktes Bewegen des Deckels versucht der Spieler nun möglichst viele seiner Kugeln in Löcher zu bugsieren. Die Mitspieler zählen in der Zwischenzeit von 10 rückwärts. Sobald sie bei 0 angekommen sind, enden die Rumpelversuche des Spielers. Alle Kugeln, die in Vertiefungen gelandet sind, darf der Spieler nun abgeben, den Rest muss er wieder zu seinem Vorrat legen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen: Entweder es konnte jemand seine letzte Kanonenkugel erfolgreich in ein Loch rollen, oder ein Spieler schafft es, nacheinander 6 richtige Türen zu öffnen.

Fazit

Die Aufmachung des Spieles ist einzigartig gut gelungen. Wer wie ich mit den Geschichten von Ottfried Preußler groß geworden ist, wird schon alleine beim Anblick der Spielschachtel einen intensiveren Blick auf das Spiel werfen. Wenn es nicht beim äußerlichen Begutachten bleibt und einem auch noch ein Blick ins Spiel selbst gegönnt ist, der wird bestimmt entzückt sein. Viele wundervolle, zum Teil auch kleine Details, erfreuen das Auge des Betrachters, und zwar auch das des erwachsenen Spielers. Vor allem mit der Tatsache, dass sowohl der Schachteleinsatz als auch der Schachteldeckel Bestandteil des Spieles selbst sind, kann kaum ein anderes Spiel mithalten. Kein Wunder also, dass Ottfried Preußler, der bisher alle Vorschläge einer Spielumsetzung seines berühmten Gespenstes abgelehnt hatte, hier nicht widerstehen konnte.

Die Spielvorbereitungen und -regeln werden auf zwei Seiten sehr verständlich dargebracht.

Das Spiel selbst ist endlich wieder einmal eine Memory-Variante, die es mit dem wundervollen „Zicke Zacke Hühnerkacke“ aufnehmen kann. Das Klick-Geräusch, wenn der Magnet des Gespenstes auf einer Tür landet, die dann vom Gespenst (das natürlich vom Spieler gehalten wird) hochgezogen wird, lässt die Kinderaugen immer wieder erfreut strahlen. Oft verschwindet dieses Strahlen zwar ziemlich schnell wieder, wenn darunter das falsche Bild zum Vorschein kommt, aber schließlich kann man ja bei der Suche nicht immer Glück haben.

Aber nicht nur das Gedächtnis ist bei diesem Spiel gefragt, sondern auch Geschicklichkeit, wenn es darum geht, die relativ schweren Kugeln durch Hin- und Herbewegen des Schachteldeckels in die Vertiefungen zu rollen. Dies fällt zumindest bei den ersten Spielen bestimmt nicht allen Kindern leicht. Aber es gibt ja immer noch die alternative Gewinnmöglichkeit, indem man eben versucht, sich die Bilder unter den Türen so gut zu merken, dass man als erster 6 richtige Bilder hintereinander fiinden kann.

Auch das Zählen rückwärts stellt ein wunderbares Gedächtnistraining für die Kinder dar. Meine 4 ½ jährige Tochter konnte das zu Beginn überhaupt nicht, nachdem wir das Spiel aber einige Male gespielt hatten, zählte sie rückwärts fast genauso flüssig wie in der richtigen Reihenfolge.

Alles in allem ist dieses Spiel meiner Meinung nach für alle Kinder, die Spass an Memory-Spielen haben, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung wert.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Das kleine Gespenst: 4,7 4,7, 9 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.05.05 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.05.05 von Kathrin Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.05.05 von Nicole Biedinger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.05.05 von Peter Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.05.05 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.09.05 von Uta Weinkauf
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.10.05 von Ralph Bruhn - Ein Memory-Klon mit Geschicklichkeitselement - mein Sohn ist begeistert!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.06.06 von Ulrich Fonrobert - Ein Kinderspiel eben...aber nur für die kleineren. In den Kindergarten passt es sehr gut.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.07.07 von Carsten Pinnow

Leserbewertungen

Leserwertung Das kleine Gespenst: 5,3 5.3, 3 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.07.05 von Randolph Betten - Ein Tolles Kinderspiel. Ab 4 Jahren funktioniert das schon sehr gut! Absolute Empfehlung! Zu Recht Kinderspiel des Jahres! Gesunde Mischung aus Geschicklichkeit und Memory...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.01.06 von Marco - kinder lügen nicht .... ein klasse spiel
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.08.09 von Thomas Hammer - Ein sehr schönes Kinderspiel mit den Elementen "Memory" und Geschicklichkeit. Kommt bei Kindern sehr gut an und auch Erwachsene öffnen immer wieder gerne die magnetischen Türchen...

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