Rezension/Kritik - Online seit 28.09.2008. Dieser Artikel wurde 9563 mal aufgerufen.

Celtica

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Autor: Michael Kiesling
Wolfgang Kramer
Illustration: Eckhard Freytag
Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
Rezension: Carsten Pinnow
Spieler: 2 - 5
Dauer: 30 - 45 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2006
Bewertung: 2,8 2,8 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 6234
Download: Kurzspielregel [PDF]
Celtica
Auszeichnungen:2007, Golden Geek Bestes Kinderspiel Nominierung

Spielziel

Irland zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Sie schlüpfen in die Rolle eines mutigen Abenteurers, der sich aufmacht, die verloren gegangenen Amulettteile wieder zu finden. Fünf Druiden helfen Ihnen bei der abenteuerlichen Suche. Versuchen Sie in die Burgen und Klöster zu gelangen, denn dort werden Sie fündig. Meiden Sie dringend die Ruinen: Dort lauern die habgierigen Wikinger, um die wertvollen Amulette wieder an sich zu reißen. Wer die meisten Amulette findet und zusammensetzt, soll neuer Keltenkönig werden ...

Ablauf

Fünf Spielfiguren (Druiden) werden mittels Handkarten von allen Spielern vorwärts bewegt. Die Farbe der gespielten Karte bestimmt den Druiden, der aufgedruckte Wert die Zugweite. Mit jedem Zug erreicht ein Druide einen bestimmten Ort:

Burgen und Klöster:

Hier darf man sich Amulettteile von einer Auslage nehmen, auf der sich jederzeit neun verschiedene Teile befinden. Neun verschiedenartige Amulettteile bilden ein Amulett, und wer davon die meisten sammeln kann, gewinnt das Spiel.

Ruinen:

Hier erhält man eine Erfahrungskarte, muss dafür jedoch ein Amulettteil wieder abgeben. Erfahrungskarten können später im Spiel genutzt werden und sind wie die normalen Handkarten einsetzbar.

Kultstätten:

Hier kann man eine Karte nachziehen.

Wenn alle Spieler ihre fünf Handkarten ausgespielt haben, beginnt eine neue Runde, in der jeder Spieler wieder mit fünf Karten startet. Sobald ein Druide das letzte Feld des Spielplans erreicht, endet das Spiel. Wer nun die meisten (nach Möglichkeit vollständigen) Amulette gesammelt hat, gewinnt.

Fazit

Ein Kramer-Spiel mit tollem Cover und einem stimmungsvollen Spielplan - da steigt natürlich die Erwartungshaltung. Das sonstige Material besteht zwar hauptsächlich aus Pappe, dies tut dem Ambiente jedoch keinen Abbruch. Schade nur, dass das Spiel selbst auch niedrigeren Erwartungen nicht standhalten kann.

Das Hauptproblem von Celtica: Es gibt kaum Entscheidungsmöglichkeiten! Auf dem Weg über den Spielplan ziehen die Druiden nur über einen einzigen Pfad, die Bewegungsweite ist durch die Karte vorgegeben. Mit fünf Karten auf der Hand kann man meist noch zwischen zwei und vier der Druiden wählen, am Ende einer Runde gibt es dagegen keine Wahlmöglichkeit mehr. Aber selbst, wenn man noch mehrere Karten auf der Hand hält, sind die Spieler oft trotzdem eingeschränkt, denn wer will schon mit einem Druiden dorthin ziehen, wo man Amulettteile abgeben muss?

Da das Spielbrett so aufgebaut ist, dass die Auswirkungen der Felder zum Spielende hin immer größer werden, kommt das Spiel am Ende ins Stocken. Wer dann zufälligerweise die richtige(n) Karte(n) auf der Hand hat, beendet das Spiel und hinterlässt frustrierte Mitspieler. Wem das zu willkürlich ist, kann alternativ auch mit offenen Handkarten spielen. Was das Spiel allerdings nicht spannender macht, Grübler dagegen geradezu einlädt, das zähe Ende noch mehr hinauszuzögern.

Wer sich an dem Gefühl, gespielt zu werden, nicht stört, mag sich an Celtica erfreuen. In der Gruppe der 8- bis 14-Jährigen wird es bisweilen recht positiv aufgenommen, mitspielende Erwachsene haben daran eher wenig Spaß, sodass Celtica auch als Familienspiel eher ungeeignet ist - und anspruchsvolle Vielspieler werden sich davon bestimmt nicht angesprochen fühlen. Die Altersangabe "ab 10 Jahren" ist zudem etwas hoch gegriffen, denn in den Testrunden konnten bereits alle 8-Jährigen problemlos mitspielen.

Rezension Carsten Pinnow

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Celtica: 2,8 2,8, 15 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.03.06 von Carsten Pinnow - Auch für Gelegenheitsspieler ist Celtica eine grosse Enttäuschung!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.02.06 von Ulrich Fonrobert - Puuh, tolle Grafik, sehr schönes Material... aber selten bin ich so gespielt worden wie hier. Allerhöchstens zu zweit, evtl. noch zu dritt spielbar. Finger weg!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.03.06 von Bernd Eisenstein - Den zweiten Punkt gibts für die wirklich hübsche Grafik. Leider kann man NULL beeinflussen. Wenn man Glück hat schafft man es auf ein gutes Feld, wenn nicht hat man schon früh verloren. Dachte eigentlich Verflixxt wäre ein Glücksspiel, aber Celtica überbietet dieses noch um Längen. Möglicherweise bin ich nicht die richtige Zielgruppe. Für mich heißt Spielen nicht die Zeit totschlagen, sondern Agieren und etwas machen können.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.03.06 von Jochen Traub
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.04.06 von Michael Andersch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.05.06 von Tommy Braun - Steht da wirklich ab 10 Jahre drauf - ab 6 Jahre wäre angemessener. ... billiges Sammelspiel ohne viel Reiz ... gähn. Für Kinder evtl. recht nett.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.06.06 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.08.06 von Peter Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.01.07 von Claudia Schollenberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.03.07 von Michael Reitz
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.04.08 von Horst Sawroch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.08 von Silke Hüsges
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.08.08 von Sandra Lemberger - Spielt man zu dritt und mit 7- bis 9-Jährigen Kindern (oder auch älteren, weniger spielerprobten), dann kann man durchaus die Note 4 vergeben.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.04.14 von Marko Tatge - Ein einfaches Zugspiel, bei dem die optische Gestaltung interessanter ist als die Mechanismen. Leider eher ein spielerisches Nebeneinander als ein Gegeneinander.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.01.16 von Monika Harke - Sieht gut aus, aber das war's auch schon. Wenig bis kein Einfluss, da gibt es auch im Bereich der Familienspiele deutlich Besseres.

Leserbewertungen

Leserwertung Celtica: 4,0 4.0, 14 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.09.08 von elas
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.09.08 von Matty - Meine Vorredner haben`s im Wesentlichen gesagt: Das Spiel funktioniert, sieht super aus und lädt zum Spielen ein, aber dann sammelt und spielt man mit seinen Karten halt so vor sich hin. Trotz der z. T. guten Teilnoten daher nur eine gute 2. Erinnert mich im Spielgefühl stark an "Auf den Spuren von Marco Polo".
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.08 von Jonas Frick
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.08 von Ralf Löchel - Es ist einfach ein Spiel für Kinder. Und mehr nicht. Unsere Kindern spielen es gerne. Wer Strategie haben will - Finger weg!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.08 von Wolfgang Lehmann - Das Spiel war für einige Zeit DER Hit in meiner Familie (Kinder 4 und 7 Jahre). Die Kinder fanden gerade auch die Grafik super, vermutlich WEIL sie nicht so kindlich daherkommt. Wenn man ein einfaches Spiel erwartet, wird man m.E. nicht enttäuscht!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.08 von Wuppermauli - Kommt bei uns immer mal wieder auf den Tisch (für 1 - 2 Partien). Unterm Strich, gar nicht so schlecht. Habs bei ebay ersteigert und eigentlich nie bereut.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.08 von Iglika Hristova
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.09.08 von Peter Wolke - Wenn man nicht unter dem Wahn leidet, Kiesling und Kramer dürfen kein "Zwischendurchspiel" herausbringen, kann man das Spiel durchaus nüchterner betrachten. Und siehe da, sehr schöne Grafik, leicht zu vermittelnde Regeln, angenehme Spieldauer, auch für Gelegenheitspieler und Familien geeignet. Zudem ab und an leicht Spannung und Schadenfreude. Da habe ich schon schlimmeres gespielt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.09.08 von Stellan^ - Ein Familienspiel mit sehr einfachen Regeln. Der Glücksanteil ist enorm, jedoch lässt das Spiel auch ein wenig Taktik zu. Kommt gerade bei Gelegenheitsspielern gut an. Für die Art Spiel die es sein will, ein gutes Spiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.10.08 von Lenroc Renna - Wenig aufregendes Familienspiel mit aufgesetztem Thema. Wenn mir nach einem leichten, aber dennoch spannenden Familienspiel für 4-6 ist, bevorzuge ich klar 'In 80 Tagen um die Welt'.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.02.09 von Alfred Braun - Negative Kritik an diesem Spiel kann ich nicht nachvollziehen. Wir spielen diese Spiel immer wieder gern. Ein interessantes Spielkonzept ist schlüssig und flüssig umgesetzt. Auch wenn zum Gewinnen manchmal etwas Glück notwendig ist, bedarf es einer guten Planung und Einschätzung der Mitspieler. Ich empfehle dieses Spiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.11.09 von Dirk Grundmann - Das Spiel ist wesentlich besser als die teilweise vernichtenden Kritiken ahnen lassen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.12.11 von Steffen Hilger - Man sollte mit offen ausliegenden Druidenkarten spielen (Variante siehe bei www.spielefreun.de/celtica/ ). Darauf bezieht sich auch meine Bewertung. Durch diese einfache Regeländerung gewinnt das Spiel enorm an Reiz. Es ist mir absolut unverständlich, warum diese doch eigentlich auf der Hand liegende Variante nicht Eingang in die Original-Regeln gefunden hat. Hier muß jemand gepennt haben!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.02.17 von Bratze Klötensen - "Celtica" hatte damals ein Imageproblem, da es als Taktikspiel vermarktet wurde, obwohl hier zu 80 % das Glück eine Rolle spielt. Aus heutiger Sicht finde ich allerdings, daß es sich bei "Celtica" um ein sehr gutes, grafisch wunderschönes einfaches Familienspiel handelt.

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