Rezension/Kritik - Online seit 25.09.2016. Dieser Artikel wurde 5635 mal aufgerufen.

Buttons

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Autor: Benjamin Schwer
Verlag: Noris Spiele
Rezension: Stefanie Marckwardt
Spieler: 2 - 4
Dauer: 20 - 30 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2015
Bewertung: 4,2 4,2 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 3120
Buttons

Spielziel

Das Spielziel - 5 Sterne in eine Reihe oder 12 Stück auf dem gesamten Spielplan - hört sich doch gar nicht so schwer an. Aber um das zu bewerkstelligen, muss man zuvor clever seine Knöpfe setzen und im richtigen Moment aussteigen, um nicht wieder alles zu verlieren.

Ablauf

Jeder Spieler erhält bei Buttons einen Spielplan, der 36 Knöpfe in vier Farben sowie an zwei Rändern Würfelablagefelder für die Würfelaugen 1 bis 6 in den Farben schwarz und weiß zeigt. Außerdem erhält jeder Mitspieler eine Knopfkarte in einer der vier Knopffarben (rot, blau, gelb, grün).

Das weitere Spielmaterial (6 Würfel - 1 weißer sowie 5 schwarze, von denen einer goldene Augen hat, transparente Knöpfe sowie gelbe Holzsterne) wird zurechtgelegt, und schon kann der Spieler mit der roten (Start-)Knopfkarte beginnen. Wer an der Reihe ist, muss sich für eine der 2 Möglichkeiten entscheiden:

- Würfeln:

Alle Würfel werden geworfen (anfangs sechs, aber dann immer weniger) und dann ausgewertet: Der weiße Würfel markiert eine Zeile, die kombiniert mit einem schwarzen Würfel den Ablageort für einen Knopf angibt. Der würfelnde Spieler darf und muss sich einen schwarzen Würfel aussuchen, während sich die anderen Mitspieler für die Kombination mit dem schwarzen Würfel mit den goldenen Augen entscheiden können. Wenn man einen Knopf legt, muss man folgende Legeregeln beachten: Knöpfe dürfen nur auf freie Felder und nie direkt neben einen anderen Knopf gelegt werden (diagonal aber schon). Kann man das nicht, wenn man am Zug ist, verliert man eventuell schon liegende Knöpfe, legt einen schwarzen Würfel auf seinen Plan und ist für diese Runde raus. Ansonsten kann man, wenn man würfeln müsste und schon Knöpfe auf dem Plan hat,

- Aussteigen:

Dazu nimmt man einen Würfel auf seinen Plan. Wenn bereits alle Spieler einen Würfel auf dem Plan liegen haben (durch Aussteigen oder "Nichtlegenkönnen"), dürfen alle die Knöpfe auf ihren Plänen in Sterne umtauschen:

- 1 Stern, wenn man rechtzeitig ausgestiegen ist und / oder

- 1 Stern, wenn man 3 oder mehr Knöpfe einer Farbe belegt hat und / oder

- 1 Bonusstern, wenn man in der Farbe seiner Knopfkarte 3 oder mehr Knöpfe hat.

Alle übrigen Knöpfe werden entfernt, die Würfel kommen wieder in die Mitte, und die Knopfkarte wird nach links weitergegeben. Dann kann die nächste Runde beginnen - es wird so lange gespielt, bis jemand 5 Sterne lückenlos in einer Reihe oder 12 Sterne auf seinem Plan liegen hat und somit Buttons erfolgreich beendet.

Fazit

Das Material von Buttons ist ansprechend gestaltet; die auf der Ablagetafel abgebildeten Knöpfe leuchten regelrecht durch den schwarzen Untergrund. Holzwürfel und Holzsterne runden die gelungene Gestaltung ab, lediglich die durchsichtigen Knöpfe passen zwar optimal zum Spielablauf, verursachen aber oft Verwirrung, da sie bei schlechtem Licht oder mangelnder Konzentration nur sehr schwer auf dem Plan gesehen werden, und nicht selten werden noch welche entdeckt, wenn gerade schon eine neue Runde startet. Ein bisschen geringere Transparenz wäre hilfreich gewesen.

Die Spielregel ist ebenfalls schwarz unterlegt und durch farbige Merkkästchen sowie mehrere Beispielsabbildungen unterstützt, so dass keine Fragen offen bleiben.

Buttons ist eines dieser Spiele (wie Qwixx, Take it easy, Mops Royal, Karuba, Don Quixote, Cities, etc.), bei dem alle Spieler gleichzeitig spielen und so für niemanden eine lange Wartezeit entsteht.

Zwar hat bei Buttons immer einer mehr Entscheidungsmöglichkeiten als die anderen, aber trotzdem ist man immer "dabei" und muss sich überlegen, ob man auch etwas machen möchte. Lediglich wenn man frühzeitig aussteigt oder durch Würfelpech aufhören muss, kann es passieren, dass man den Rest (einer kurzen) Runde zuschaut.

Würfelspiele wie Buttons sind bekannterweise oft launisch. So habe ich Spielrunden erlebt, bei denen ich durch Würfelpech eine gefühlte Ewigkeit keinen Stern abbekam. Ein bisschen ist dabei dann auch die Zockernatur von Buttons Schuld - denn, wenn ich - laaangweilig! - sofort aussteige, sobald ich einen Knopf liegen habe, kann ich mich nicht beklagen, keinen Stern zu bekommen. Zwar bekomme ich dann (nur) einen durch das rechtzeitige Aussteigen, aber so werde ich garantiert nicht gewinnen ... Riskiere ich allerdings zu viel, wird es immer schwieriger, wieder an meine Mitspieler heranzukommen - der "goldene Mittelweg" ist bei Buttons meist erfolgversprechend bzw. man muss sich an der Spielweise der Mitspieler orientieren.

Wenn man passiv entscheiden darf, einen Knopf auf die eine vorgegebene Stelle zu legen, dann tut man dass oft nur, wenn die Legestelle extrem attraktiv ist (d. h. potenziell hilft, eine 5er-Reihe aufzubauen) oder die Knopffarbe bietet, die in dieser Runde extra belohnt wird. Denn je mehr Knöpfe ich auf dem Plan habe, desto gefährlicher wird es, wenn ich mit dem Würfeln dran bin, weil dann muss ich einen Knopf auf den Plan bringen, denn sonst bin ich - und mit mir alle bisher gelegten Knöpfe - raus. Dieses "Soll ich noch einmal oder lieber nicht?" macht Buttons spannend.

Am meisten Spaß macht Buttons zu dritt oder zu viert; zu zweit hat jeder zwei Knopfkarten und es wird daher ziemlich einfach, den Extraknopf zu gewinnen. Die Spieldauer ist flott, so dass es sich gut als Absacker oder schnell mal zwischendurch eignet - als Absacker allerdings nur bei sehr gutem Licht! Um Buttons zu mögen, sollte man glückslastigen Zockerspielen gegenüber nicht abgeneigt sein.

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Buttons: 4,2 4,2, 5 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.08.16 von Stefanie Marckwardt - Soll ich noch einmal würfeln oder lieber nicht???
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.08.16 von Sandra Lemberger - Ein schönes Würfelspiel. Schade, dass man die schwarzen Würfel mit und ohne Goldaugen schwer voneinander unterscheiden kann und die durchsichtigen Knöpfe auf der Ablagetafel schlecht zu sehen sind!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.09.16 von Rene Puttin - Qwixx in anders :) Mir gefällt das Spiel wirklich sehr gut. Tendenz zur 5. Ein Manko ist, dass die transparenten Knöpfe vor allem aud den Tableaus der Mitspieler nur schwer zu erkennen sind.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.10.16 von Horst Sawroch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.03.17 von Michael Kahrmann

Leserbewertungen

Leserwertung Buttons: 5,0 5.0, 1 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.09.16 von Heinz Tenk - macht Spass

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