Rezension/Kritik - Online seit 31.03.2011. Dieser Artikel wurde 5711 mal aufgerufen.

Bibi Blocksberg Hexenkugel

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Autor: Kai Haferkamp
Verlag: Schmidt Spiele
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 5
Dauer: 10 - 15 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2010
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3753
Bibi Blocksberg Hexenkugel

Kompakt - Kritik

Zur Vorbereitung dieses hektischen Greifspiels werden rund um die Kugel farbige Chips ausgelegt, und zwar von jeder Farbe einer weniger als Spieler teilnehmen. Wurde die Hexenkugel eingeschaltet, kann's auch schon losgehen - natürlich mit dem berühmten "Hex-hex!" Durch leichten Druck auf die Plexiglaskugel beginnt diese in den verschiedensten Farben zu leuchten, bis - ausgelöst durch einen Zufallsgenerator - ein "Pling" ertönt und das Farbspiel bei einer Farbe stoppt. Jetzt gilt es für alle, nach einem gleichfarbigen Chip zu greifen. Dabei geht immer ein Spieler leer aus, der dann eine Aufgabenkarte ziehen und den entsprechenden Auftrag erfüllen muss. 5-Jährige müssen sich diese Karten vorlesen lassen, haben ansonsten aber kein Problem damit, das Spiel als vollwertige Partner mitzuspielen.

Sämtliche Aufgaben führen fast immer zu schadenfrohem Gelächter der Mitspieler, was nicht alle Kinder gleich gut vertragen. Allgemein waren die Mädchen meiner Testrunden hier wesentlich härter im Nehmen als die Jungs, bei denen das Spiel insgesamt nicht so gut ankam wie bei den weiblichen Hexen.

Die Spielidee ist sehr gelungen, allerdings weist sie auch eine kleine Schwachstelle auf. Da die Hexenkugel in der Tischmitte steht und die Chips darum herum verteilt werden, kann nicht jeder Spieler jeden Chip sehen - Kinder sehen dann weniger, dass es ja jeden mal trifft, sondern bemerken immer dann, wenn sie davon betroffen sind, wie benachteiligt sie gegenüber den Mitspielern waren. Etwas Frusttoleranz sollte man hier also schon mitbringen.

Die Anzahl der beiliegenden Aufgabenkarten hätte etwas üppiger ausfallen können. Die 20 Karten sind schnell durchgespielt und dann sehnt man sich eigentlich nach mehr. Manche Kinder waren sehr kreativ, wenn es um das Ausdenken eigener Aufgabenkarten für den Verlierer ging. Nachdem dieses Vorgehen in der Spielregel auch direkt vorgeschlagen wird, hätte man sich auch über Blankokarten gefreut. Für jene Kinder, bei denen der Ideenfluss nicht allzu üppig war, ließ der Spielreiz nach einiger Zeit etwas nach.

Und wer gewinnt dieses Spiel? Wer am Ende die wenigsten Karten nehmen musste. Was aber oft gar nicht mehr interessierte, denn gerade bei Mädchen führte die tolle Aufmachung der Kugel sehr häufig dazu, dass nach einer "regulären" Spielrunde freies Hexenspiel folgte, bei dem die magische Kugel dann immer die sächliche Hauptrolle übernahm. Nicht allzu selten "entwuchs" in Folge davon unserem Wohnzimmerboden ein Wahrsagerzelt, aus dem mystische Klänge erklangen und hinter dessen Stoffwänden bunte Lichtblitze aufzuckten - denn im Dunklen wirkt Bibis Hexenkugel noch viel intensiver als im Hellen. Und mit einem einfachen "Hex-hex" fühlten sich die Kinder - schwuppdiwupp - in eine andere Welt versetzt!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Bibi Blocksberg Hexenkugel: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.02.11 von Sandra Lemberger - Note 5 für kreative Familien, die sich viele Extra-Aufgaben ausdenken. Für jene, die das Spiel nicht selbstständig weiter entwickeln wollen, werden die wenigen beigefügten Karten nach einigen Runden langweilig werden.

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