Rezension/Kritik - Online seit 30.06.2004. Dieser Artikel wurde 6568 mal aufgerufen.

Alles im Griff

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Autor: L. Ferrini
L. Dolfi
Illustration: Willi Bloss
Dario Calì
Verlag: AMIGO
Rezension: Susanne Schlappner
Spieler: 2 - 6
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2002
Bewertung: 3,0 3,0 H@LL9000
Ranking: Platz 5976
Alles im Griff

Spielziel

Wer zuerst alle Gegenstände aus seiner Hand ablegen kann, gewinnt.

Ablauf

Zuerst müssen 4 Gegenstände pro Mitspieler vom Gegenstände-Kartenstapel abgezählt werden. Die restlichen Karten werden weggelegt. Dann muss man genau diese Gegenstände aus seiner Umgebung zusammentragen, z. B. Topflappen, Wärmflasche, Kleiderbügel usw.

Falls die abgebildeten Gegenstände nicht zur Verfügung stehen, kann man auf Blanko-Kärtchen andere Gegenstände ergänzen.

Die herbeigetragenen Sachen kommen alle in die Tischmitte. Die Stühle kann man ruhig beiseite schieben, denn das Spiel funktioniert am besten im Stehen. Um die auf dem Tisch abgelegten Sachen legt man dann kreisförmig die Aktionskarten. Anschließend zieht jeder Spieler 3 Gegenstandskarten und sucht mit der einen Hand die entsprechenden Sachen vom Tisch um sie dann allesamt in der anderen Hand festzuhalten.. Es darf nichts herunter fallen, sonst muss zur Strafe ein zusätzlicher Gegenstand aufgenommen werden. Alle gezogenen Gegenstandskarten müssen wieder zu den abgezählten Karten gemischt werden. Dann geht’s los. Jeder Spieler hat ein Farbmännchen. Der Startspieler würfelt und rückt sein Farbmännchen auf dem Kreis der Aktionskarten entsprechend weiter.

Aktionskarten:

  • Karte ziehen: Mit der freien Hand muss man eine Gegenstandskarte ziehen und den Gegenstand vom Tisch nehmen.

    Hat ein Mitspieler den Gegenstand auf der Hand, darf der ihn ablegen und der Spieler, der den Gegenstand gezogen hat, muss ihn dann aufnehmen. Zieht man eine Gegenstandskarte, deren Sache bereits auf der eigenen Hand ist, so kommen Gegenstand und Karte aus dem Spiel.

  • Geschenk: Man darf einen beliebigen Gegenstand von der eigenen Hand einem Mitspieler schenken, der ihn dann aufnehmen muss.

  • Stopp: In der nächsten Runde aussetzen.
  • Würfel: Man darf nochmal würfeln.
  • Fahne: Dies ist die Startkarte. Dort stehen alle farbigen Männchen zu Beginn des Spiels.

    Kommt ein Spieler während des Spiels wieder auf diese Karte, so tauscht er mit einem von ihm ausgewählten Mitspieler einen Gegenstand. Jeder Spieler bestimmt selbst, welchen Gegenstand er tauschen will.

So spielt man weiter reihum, bis ein Spieler keine Gegenstände mehr auf der Hand hat und damit das Spiel gewinnt.

Fazit

Die Grafik finde ich äußerst ansprechend, und die Karte sind aus festem Material.

Die Regeln sind klar und mit Bildern anschaulich beschrieben.

Die Idee, reelle Gegenstände ins Spiel mit einzubeziehen, finde ich sehr originell und das hat mich gleich angesprochen.

Mit 4 Spielern waren bei uns der Spielfluss und die Kurzweil am besten.

Zur Spieldauer ist zu sagen: Sie ist sehr unterschiedlich. Die schnellste Partie dauerte nur bis zum 2. Mitspieler (der erste zog einen Gegenstand, den Mitspieler 2 abgeben durfte, Mitspieler 2 kam aufs gleiche Feld, durfte dem dort Stehenden ein Geschenk machen und zog letztlich genau den Gegenstand, den er noch als einzigen auf der Hand hielt). Andererseits hatten wir auch schon Partien, die schier endlos schienen.

Mich hat die optische Aufmachung und das Zusammensuchen der Gegenstände sofort amüsiert und mir zunächst den Eindruck eines witzigen Spiels erweckt. Bei meinen Kindern konnte ich das jedoch nicht feststellen.

Als Kommentar bekam ich „da spiel ich nicht noch mal mit“ oder „das spiel ich nur, wenn wir zu viert sind“ zu hören.

Letztlich muss man herausstellen, dass Alles im Griff in erster Linie ein Glücksspiel ist, bei dem der Würfel und die Zufälligkeit des Kartenstapels die ausschlaggebenden Faktoren sind, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dazu kommt: Spielen Erwachsene mit Kindern zusammen, sollten aus Rücksicht auf deren Fähigkeiten vorwiegend kleine Gegenstände wie Schlüssel, Stift, Lineal usw. ausgewählt werden. Bei Erwachsenenrunden sorgen große Gegenstände wie Rucksack, volle Milchbeutel und Stockschirm für einen angemessenen Schwierigkeitsgrad. Für ein bis zwei Spielpartien konnte das Spiel vorwiegend eine Erwachsenenrunde unterhalten. Bei Kindern wollte sich kaum Begeisterung dafür einstellen.

Rezension Susanne Schlappner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Alles im Griff: 3,0 3,0, 5 Bewertung(en)

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