Rezension/Kritik - Online seit 30.09.2015. Dieser Artikel wurde 7361 mal aufgerufen.
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Die Spieler sammeln als Drachen farbige Schafe von den Weiden, um sie in der Höhle gegen wertvolle Schätze einzutauschen.
Weise Zauberer, tapfere Ritter, elegante Einhörner und weitere Wesen können die Drachen dabei unterstützen.
Ist ein Spieler am Zug, nimmt er sich drei Karten aus der verdeckten, allgemeinen Auslage auf die Hand. Sichtbar ist nur die Rückseite (= Schafseite/Farbe) der Karten. Auf der Vorderseite sind Schätze, Höhlen oder Personen abgebildet.
Danach spielt er bis zu zwei Karten aus:
Das Spiel endet, sobald ein Spieler eine bestimmte Anzahl Schatzkarten ausgelegt hat.
Das Thema und das Artwork sind sehr ansprechend: als furchterregende Drachen bunte, belämmert dreinschauende Schafe von den Weiden fangen und gegen glänzende Schätze tauschen. Sogar anmutige Prinzessinnen oder edle Prinzen kann man auf diesem Weg erlangen. Wer will denn dann noch Kröten oder Frösche küssen? Mir gefällt die Story sehr gut. Die Gestaltung der Karten ist ebenfalls sehr schön gelungen und unterstützt die Atmosphäre des Spiels. Hinzu kommt, dass die Karten ein größeres Format als das Normalmaß haben.
Die erste Partie fand ich richtig spannend. Gelingt es mir, die passende Höhle auszulegen und erhalte ich genügend Schätze dieser Farbe, damit sie sich rentiert? Werde ich von meinen Mitspielern beim Schafe-Sammeln gestört und wie kann ich mich gegebenenfalls schützen? Oder starte ich selber einen Angriff?
Bei weiteren Partien hat der Spielreiz allerdings etwas nachgelassen. Ganz nüchtern betrachtet, entpuppt es sich als ein Kartensammelspiel mit einigen Aktionskarten. Originell finde ich allerdings die Idee mit den doppelseitigen Spielkarten.
Durch die Aktionskarten, die man gegen Mitspieler einsetzt, kommt etwas Interaktion ins Spiel. Diese Einsätze bringen einem selber aber keinen Vorteil. Man verliert lediglich eine Schafkarte, die man nicht gegen Schätze tauschen kann.
Beim Nachziehen der Karten spielt der Glücksfaktor eine große Rolle. Die meisten Punkte erhält man nämlich, wenn man viele Schätze einer Farbe sowie die farbgleiche Höhle auslegen kann. Werden keine passenden Farbkarten nachgelegt oder wartet man vergeblich auf die richtige Höhle, kann man seine Karten nicht optimal kombinieren. Unglücklich auch, wenn sich hinter den gezogenen Schafen nur Aktions-, aber keine Schatzkarten verbergen (mit denen man punkten könnte). Insbesondere zu Spielende sammeln sich im Nachziehstapel zahlreiche Aktionskarten. Ausgespielte Charaktere werden später nämlich wieder eingemischt. Die ausgelegten Schätze hingegen bleiben vor den Spielern liegen.
Die Regel ist recht einfach und die Anleitung gut verständlich, so dass man gleich losspielen kann. Bei vier Spielern kann sich eine Partie allerdings etwas in die Länge ziehen.
Insgesamt ein ganz nettes Kartenspiel.
Rezension Frank Lehmann
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
In Kooperation mit der Spielegruppe Panke-Spieler Berlin.
H@LL9000 Wertung Von Drachen und Schafen: 4,0, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
18.08.15 von Frank Lehmann |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
22.04.15 von Roland Winner |
Leserwertung Von Drachen und Schafen: 4.2, 6 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.04.15 von xaverius |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.04.15 von Dencer - Nichts Neues, ein weiteres Kartensammelspiel mit diversen Charakteren als Ergänzung, muß nicht noch einmal sein... |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
14.04.15 von Hans Huehnchen - Am Ende sieht Von Drachen und Schafen vielversprechender und witziger aus, als das Kartensammeln wirklich ist. Dabei ist es gar nicht schlecht oder langweilig (wenn man mit mehr als zwei Personen spielt), aber ich habe irgendwie was Pfiffigeres erwartet. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.06.15 von DaLi - gutes Familienspiel - schöne Aufmachung - Chancenfreiheit für den, gegen den sich alle Angriffe richten |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
25.10.17 von Roland |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.05.20 von wrdlbrmft |