Rezension/Kritik - Online seit 23.04.2015. Dieser Artikel wurde 8062 mal aufgerufen.

Push a Monster

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Autor: Wolfgang Dirscherl
Manfred Reindl
Verlag: Queen Games
Rezension: Christoph Schlewinski
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2015
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 2989
Push a Monster
Auszeichnungen:2015, Spiel der Spiele Hit für Kinder Empfehlungsliste2015, Spiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Nominierung

Spielziel

Bei Push a Monster sind die Ungeheuer ungeheuer friedfertig. Denn sie wehren sich nicht, wenn zwei bis vier Kinder sie schlicht und ergreifend von einer Plattform schubsen wollen. Und das nur so zum Spaß. Eigentlich ungeheuerlich ...

Ablauf

Nachdem ein paar Startmonster auf die Plattform verteilt wurden, kann es auch schon losgehen.

Ist man am Zug, würfelt man. Dabei kann der Würfel zwei Dinge zeigen:

  • ein Monster oder
  • ein Fragezeichen.

Zeigt es ein Monster, nimmt man sich eine entsprechende Ungeheuerfigur, legt sie auf den "Monsterschieber" und schiebt sie so auf die Plattform, dass sie komplett drauf liegt. Und möglichst so, dass keine Monster davon herunterfallen. Sollte das passieren, bekommen ALLE ANDEREN Spieler einen Pappplättchen des Monsters oder der Monster, die beim Schieben runtergefallen sind. Diese Plättchen sind unterschiedlich breit - je nach Größe des Monsters.

Würfelt man ein Fragezeichen, muss man sich eine Monsterfigur von der Sorte nehmen, von der noch die Meisten da sind. Sollten mehrere zur Auswahl stehen, hat man die Auswahl.

Push a Monster endet, wenn ein Monster gewürfelt wurde, von dem es keine Figur mehr gibt. Dann schieben alle Spieler ihre Pappplättchen nebeneinander. Wer die längste Reihe hat, gewinnt.

Fazit

Gute Spiele brauchen meist nicht viel. Für gute Kinderspiele gilt das besonders. Kein großes Regel-Schnickschnack ist die Devise. Push a Monster zeigt, mit wie wenig Regeln man ein gutes Kinderspiel auf den Tisch bringen kann. Monster von einer Plattform schubsen. Mehr braucht es als Geschichte für die Kinder nicht. Und es macht ihnen auch noch viel Spaß.

Dazu tragen nicht nur die sehr übersichtlichen Regeln bei, die es allen ermöglichen, nach nur wenigen Minuten einzusteigen. Auch Grafik und Ausstattung sind top. Alles ist sehr bunt und lustig gehalten und sogar auf dem Monsterschieber sieht man Kinder, die die Monster schieben. Solche Kleinigkeiten sind toll und runden das Spiel ab.

Selbst die "Können Kinder das ab fünf überhaupt mit dem Schieber???"-Zweifel bewahrheiteten sich nicht. Natürlich sieht das Schieben bei Kleineren etwas wackelig aus, aber sie bleiben dabei. Denn wenn das Monster vom Schieber fällt, gibt es keine Strafe, sondern man darf es noch mal probieren. Das ist eine gute Sache und mindert das Frustpotenzial für Kinder.

Wenn der Punkt kommt, an dem das Plateau so voll ist, dass Monster runterfallen MÜSSEN, zeigt Push a Monster, dass es auch eine schöne Spieltiefe hat. Dann muss man versuchen auszuloten, WO man schiebt und welche Monster man vom der Fläche wirft. Das kann man beeinflussen, und da empfielt es sich natürlich, die kleinen Ungeheuer zu Fall zu bringen. Deren kurze Monsterplättchen bringen die Mitspieler nicht so weit nach vorne.

Oder man baut dem nächsten Spieler beim Schieben eine doofe Vorlage und schubst die Monster so, dass bei ihm vielleicht die großen fallen.

Was an Push a Monster nicht so gut gefällt:

Da gibt es in der Tat nicht so viel. Einziges "Vielleicht-Manko": Man hätte dem "Monsterfelsen" eine gleitfähigere Unterlage verpassen können. Den zu drehen, um ideal ansetzen zu können, kann manchmal mehr als spannend sein.

Aber das ist wirklich nur marginal. Push a Monster hat mit seinem leichten Einstieg, dem tollen Spannungsbogen und der sehr gut gelösten Endwertung (keiner muss zählen, sondern man schaut, wer die längste Reihe hat), alles, was ein gutes Kinderspiel braucht. Und es macht auch Erwachsenen Spaß. Kein unwichtiger Punkt.

Das wird bestimmt lange auf den Tisch kommen. Also: Schubst doch mal mit!

Rezension Christoph Schlewinski

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Push a Monster: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.03.15 von Christoph Schlewinski - Tolles Kinderspiel mit einfachen Regeln, aber überraschend vielen Möglichkeiten.

Leserbewertungen

Leserwertung Push a Monster: 4,0 4.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.02.16 von Oliver Müller - Ja ok, ein ganz nettes Kinderspiel, mehr aber auch nicht. Die Tatsache, dass ein Titel wie PUSH A MONSTER auf der Empfehlungsliste landet zeigt, wie schwierig es ist, wirklich gute Kinderspiele herauszubringen. denn das Spiel ist weder innovativ noch glaube ich, dass der Spielspaß länge anhält. Ich bin froh, es nicht gekauft, sondern nur ausgeliehen zu haben. Das klingt jetzt alles ziemlich hart, soll es aber gar nicht. Als Feinmotorik-Spiel mit leichten Taktik-Elementen und niedlicher Grafik ist es ja ganz ok, aber angesichts massenhafter Konkurrenz nicht herausragend. Übrigens: Die Altersangabe ab 5 halte ich für angemessen, da es motorisch für jüngere Spieler doch sehr anspruchsvoll sein kann, die Schieber mit BEIDEN Händen zu koordinieren.

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