Rezension/Kritik - Online seit 20.02.2015. Dieser Artikel wurde 5732 mal aufgerufen.
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Chaos im Zoo! Einige Tiere haben sich in fremden Gehegen versteckt und du sollst Tierwärter Joe jetzt helfen, wieder Ordnung in seinen geliebten Zoo zu bringen. Dafür brauchst du sowohl Spürsinn als auch ein gutes Gedächtnis, dann kann kaum etwas schiefgehen ...
Jeder Spieler erhält ein farbig markiertes Kartenset, das die fünf verschiedenen versteckten Tiere zeigt: Ameisenbär, Flamingo, Krokodil, Tiger und Zebra.
Die zehn doppelseitigen Tierkarten werden kreisförmig ausgelegt; auf ein beliebiges Tier wird die Tierwärterfigur Joe gestellt. Daneben legt man die grünen Futtersteine - auch Leckerli genannt - und den Würfel.
Reihum wird gewürfelt und Joe gezogen. Dann legen alle geheim eine Tierkarte vor sich ab und tippen mit ihr, welches Tier sich auf der Rückseite der Tierkarte, auf der Joe steht, befindet. Wer richtig tippt, erhält ein Leckerli.
Sobald einer den sechsten Stein kassiert, hat er gewonnen.
Joe´s Zoo hat kurze klare Regeln, so dass man gleich losspielen kann. Das Thema Zoo und die niedlich gezeichneten Tierkarten sprechen Kinder an. Auch das Gedächtniselement ist bei Kindern äußerst beliebt, da es ihnen im Gegensatz zu vielen Erwachsenen leicht fällt, sich mehrere Dinge an verschiedenen Positionen zu merken. Deshalb kann Joe's Zoo auch gut altersgemischt gespielt werden, ohne dass jüngere Mitspieler benachteiligt sind.
In den ersten Runden des Spiels, wenn die Kartenrückseiten nach und nach umgedreht werden, können ältere Kinder minimal taktieren, wenn sie herausfinden, dass jedes Tier insgesamt viermal abgebildet ist und nie gleichzeitig auf Vor- und Rückseite abgebildet ist. Der Umdrehmechanismus und die Bewegung durch Joe im Spiel sowie das "ungeplante" Abfragen einer Position (beim "normalen" Memo-Spiel suche ich mir die Karte aus) erschweren das Merken des richtigen Tieres enorm, und man muss sich doch ganz schön konzentrieren, um alles zu behalten (zumindest, wenn ich von mir ausgehe). Sobald alle Karten mindestens einmal gewendet wurden, hängt es von der eigenen Merkfähigkeit ab und manchmal auch vom Würfelglück, wenn man sich einige "Stellen" besser gemerkt hat als andere, wie schnell man die geforderten sechs Futtersteine ergattert.
Schön ist bei Joe's Zoo, dass immer alle gleichzeitig gefordert sind und so permanent aktiv mitspielen. So ist dieser Zoo extrem kurzweilig, und es entstehen keine Wartezeiten (Es sei denn, man möchte unbedingt würfeln und selbst den Joe voranbringen.).
Ein bisschen unlogisch ist es schon, warum der Tierwärter Leckerlis als Belohnung für die gefundenen Tiere sammelt, aber damit ist man dann der "Held " bei den Tieren. Es muss ja nicht immer Geld sein ...
Einige Kinder waren irritiert, warum nicht mehr aus dem Schachtelkarton "herauskam"- das Spielmaterial hätte locker in eine halb so große Schachtel gepasst; in dieser Schachtel wird sogar Dreiviertel des Platzes von einem Pappeinsatz eingenommen, der zu lautes Herumgeklapper verhindert.
Alles in allem ist Joe's Zoo ein kurzweiliges Spiel, das immer gerne zum Spielen ausgewählt wird und den Kindern viel Spaß macht. Ich habe bisher noch kein Kind erlebt, das Joe's Zoo zu schwer fand - beneidenswert!
Rezension Stefanie Marckwardt
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Joe's Zoo: 4,0, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.01.15 von Stefanie Marckwardt - Kurzweiliges Memo- Spiel mit zwei Seiten, die gemerkt werden wollen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.02.15 von Christoph Schlewinski - Eine sehr sehr schöne Memory-Variante, da alle Kinder immer dran sind und auch mehrere in einer Runde punkten können. |
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