Rezension/Kritik - Online seit 16.07.2015. Dieser Artikel wurde 4977 mal aufgerufen.

Trix

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Autor: Jack Hanauer
Verlag: Porcupine Press
Rezension: Stefanie Marckwardt
Spieler: 3 - 6
Dauer: 20 - 30 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2013
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 4007
Trix

Spielziel

Bei Trix muss man schnell denken und kombinieren können. Denn es gilt mit Hilfe von "Schlüsselwörtern" des Mitspielers möglichst als Erster drei Karten in der Auslage zu identifizieren ...

Ablauf

Bei Trix erhält jeder Mitspieler eine Wahlkarte, auf der die Positionen von neun Trixkarten abgebildet sind und drei Spielsteine in einer Farbe. Ein weiterer Spielstein wird auf das Spielbrett gelegt, auf dem die Punkte gezählt werden. Es gibt drei Arten von Trixkarten (Personen, Aktionen und Orte), jeweils drei einer Art werden offen ausgelegt.

Nun versuchen alle je eine Karte jeder Art mit ein bis zwei Schlüsselwörtern zu beschreiben; wer zuerst eine Idee hat, wird "Ausrichter" und markiert auf seiner Wahlkarte geheim die Positionen der drei Karten, die er mit den Schlüsselwörtern beschreiben will und verrät dann seine Schlüsselwörter den Mitspielern. Alle versuchen die drei Wörter zu erraten, indem sie diese auf ihrer Wahlkarte mit den Spielsteinen markieren.

Dann geht es zur Auswertung: der erste Mitspieler, der alle drei Wörter richtig geraten hat, erhält zwei Punkte, alle anderen richtigen Rater je einen Punkt. Der Ausrichter erhält dann für jeden richtig ratenden Spieler je einen Punkt. Wenn der Ausrichter es schafft nur ein Schlüsselwort zu benutzen und alle Spieler diese drei Wörter richtig raten, dann bekommt er zwei Punkte pro Spieler.

Danach werden neun neue Karten aufgedeckt und wer zuerst Schlüsselwörter findet, wird der neue Ausrichter.

Sobald das letzte Feld des Spielbrettes (nach 22 Punkten) erreicht, endet Trix.

Wer schon einmal üben möchte: auf dem Beispielfoto rechts habe ich (geheim) die Begriffe Mutter, genießen und Kino markiert - welches Schüsselwort hatte ich wohl gewählt?

Kinderfrei! In meiner aus Eltern bestehenden Spielrunde wurden die drei Begriffe von jedem richtig erraten...

Fazit

Trix ist in einer schönen Blechdose untergebracht. Die Gestaltung der Karten ist schlicht aber passend. Für den einen oder anderen könnte die Größe der Trixkarten etwas fummelig sein und auch die damit verbundene Schriftgröße zu wünschen übrig lassen. Hilfreich ist die Wortbedruckung an jeder Seite; so muss sich niemand verrenken, um das Wort gut lesen zu können. Die Spielregel ist übersichtlich und enthält helfende Abbildungen sowie grau unterlegte Hinweise. Außerdem wird Trix durchgehend an einem Beispiel erklärt, was für das Verständnis hilfreich ist.

Trix ist ein ungewöhnliches Wortspiel. Ich würde es nicht unbedingt als Partyspiel einordnen, da es doch eher grüblerisch und "anstrengend" ist. Gerade am Anfang fällt es einigen sehr schwer Schlüsselwörter für drei der ausliegenden Wörter zu finden; nach einigen Runden wird es aber leichter. Besonders wenn ähnliche Begriffe ausliegen, besteht eine große Verwechslungsgefahr und man muss gut überlegen, um möglichst eindeutige Schlüsselwörter zu finden.

Mir persönlich gefällt die alternative Spielversion besser, die sich nur darin unterscheidet, dass der Ausrichter nicht durch Schnelligkeit bestimmt wird, sondern reihum jeder an der Reihe ist. Nicht jeder hat unter Zeitdruck schnell eine passende Idee; wenn man zu langsam ist, wird man ansonsten in der Grundversion nie der Ausrichter. Aber als Ausrichter kann man am meisten Punkte erhalten und selbst wenn nicht alle Mitspieler richtig raten, erhält man fast immer genauso viel Punkte wie der schnellste richtige Rater. Nämlich zwei.

Schnelligkeit beim Erraten der Begriffe wird bei Trix nur belohnt, wenn man alle drei Begriffe richtig geraten hat. Und wie so oft, wenn man schnell sein will, unterlaufen dabei Fehler. Je nachdem wie viele Gedanken sich der Ausrichter gemacht hat, kann man auch langsam trotzdem besser sein, wenn man dann der erste Mitspieler ist, der alle drei Begriffe korrekt geraten hat. Oft ist aber der erste spontane und somit auch schnelle Einfall der richtige...

Die Regelung, dass der Ausrichter bei nur einem Schlüsselwort und lauter richtigen Ratern doppelte Punkte erhält, ist etwas zwiespältig, denn welches Interesse sollte ich als Mitspieler haben, dass der Ausrichter doch so viele Punkte (bei einer Viererspielrunde immer 5 Punkte!) mehr als ich bekommt - zur Not verzichte ich lieber, gerade wenn ich nicht so schnell beim Lösen war, auf meinen einen mickrigen Punkt und reduziere damit die Punkte für den Ausrichter auf zwei Punkte. Allgemein empfinde ich die Punktegebung bei Trix als zu unausgewogen. Die Problematik der Punktegebung kennt man von anderen Spielen und manchmal macht es auch Spaß einfach kreativ zu spielen und sich über tolle Einfälle zu freuen.

Insgesamt ist Trix ein kurzweiliges Wortspiel, das man aber nicht zu später Stunde rausholen sollte.

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Trix: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.02.15 von Stefanie Marckwardt - assoziatives Wortspiel, in das man sich hineinfinden muss - dann macht es richtig Spaß

Leserbewertungen

Leserwertung Trix: 4,0 4.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.07.15 von Udo Möller - Trix macht insbesondere mit mehreren Spielern Spaß, wenn alle in etwa gleich "kreativ" sind. Die Punktegebung ist vielleicht nicht ganz optimal, aber das spielt bei dieser Art Game nicht so die Rolle.

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