Rezension/Kritik - Online seit 06.02.2013. Dieser Artikel wurde 6179 mal aufgerufen.

Onirim

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Autor: Shadi Torbey
Illustration: Élise Plessis
Verlag: Pegasus Spiele
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 2
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2011
Bewertung: 3,5 3,5 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 2086
Onirim

Spielziel

Der Spieler ist ein Traumwandler, der sich in einem geheimnisvollen Labyrinth voller fantastischer Orte verirrt hat. Bevor die Traumzeit abgelaufen ist, sollte er die Pforten öffnen, damit er nicht für immer in diesem Labyrinth gefangen bleibt, in dem es nicht nur schöne Träume gibt.

Ablauf

In Onirim geht es darum, bestimmte Kartenkombinationen abzulegen. Grundsätzlich legt man eine Karte aus und zieht eine nach. Beachtet werden muss dabei, dass nie zwei gleiche Symbole (davon gibt es drei unterschiedliche) hintereinander gelegt werden dürfen. Schafft man es dagegen, drei gleiche Farbkarten hintereinander abzulegen, darf man eine farblich passende Pforte aus dem Nachziehstapel suchen und diese beiseitelegen. Insgesamt gibt es acht dieser Pforten – wenn alle ausgelegt sind, hat man die Partie gewonnen.

Erschwert wird die Sache nicht nur dadurch, dass man bei fünf Handkarten nicht immer das Passende zur Verfügung hat. Deshalb kann man – statt eine Karte auszuspielen – auch eine ablegen, um durch eine neue Karte die Chance auf Passendes zu verbessern. Ist die abgelegte Karte sogar eine Schlüsselkarte, darf man gar die obersten fünf Karten des Ablagestapels durchsehen und neu anordnen, was durchaus hilfreich sein kann. Eine der Karten muss man allerdings auf den Ablagestapel legen. Außerdem ist die Schüsselkarte damit futsch, was weniger schön ist, wenn man einen Albtraum nachzieht. Eine solche kann man nämlich nur abwehren, indem man einen Schlüssel spielt. Sonst muss man alle seine Handkarten abwerfen oder eine bereits erworbene Pforte wieder abgeben.

Bekommt man beim Nachziehen eine Pfortenkarte auf die Hand, muss man diese vorerst zur Seite legen und durch eine andere ersetzen. Anschließend wird sie wieder in den Nachziehstapel gemischt. Es sei denn, man hat den passenden Schlüssel zufällig auf der Hand – dann darf man diesen abwerfen und die Pforte auslegen.

Fazit

Überhaupt sind diese Schlüssel die wichtigsten Karten im Spiel. Erhält man sie zur rechten Zeit, kann man damit nicht nur Pfortenkarten billig erwerben, sondern auch die Albträume abwehren, von denen es immerhin zehn gibt. Auch die Möglichkeit, damit die obersten fünf Karten des Nachziehstapels neu zu ordnen, darf man nicht unterschätzen. Jedoch muss einem trotz gewisser taktischer Möglichkeiten das Glück schon auch gewogen sein, um gewinnen zu können.

Alle, die sich gerne über das ständige Mischen bei Deckbauspielen beschweren, haben wohl noch nie Onirim gespielt – hinsichtlich der Häufigkeit des Mischens kann es nämlich mit jedem Deckbauspiel locker mithalten! Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich mich mit dem Spiel nicht richtig anfreunden konnte. Während man bei einem Deckbauspiel in der eigenen Mischphase wenigstens die Spielzüge der Mitspieler beobachten kann, mischt man hier alleine vor sich hin.

Zwar gefallen mir vor allem die Spielkarten und das erfrischend andere Thema von Onirim sehr gut, richtig begeistern konnte mich der Wandel durch die Traumwelt deshalb trotzdem nicht. Daran ändern auch die drei Erweiterungen nichts, die im Spiel ebenfalls enthalten sind. Sie erhöhen zwar ein wenig die Entscheidungsmöglichkeiten und verlängern auch die Spieldauer, ändern aber nichts an den grundsätzlichen Abläufen – und vor allem wird auch hier ständig gemischt. Positiv ist zu erwähnen, dass die Qualität der Karten ziemlich gut ist, denn das häufige Mischen hinterlässt erstaunlich wenig Abnutzungsspuren.

Onirim kann man übrigens auch zu zweit spielen. Man tritt dann gemeinsam gegen das Spiel an, wobei jeder drei eigene Handkarten besitzt, aber zusammen auch über zwei in der Mitte ausliegende Karten verfügen kann. Allerdings wird ein Sieg hier noch schwieriger, denn die Pforten dürfen nicht wahllos gesammelt werden, sondern jeder Spieler muss genau vier davon in unterschiedlichen Farben besitzen.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Onirim: 3,5 3,5, 2 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.02.13 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.03.13 von Mike Keller - Schönes Spiel... bis auf die Grafik...

Leserbewertungen

Leserwertung Onirim: 5,0 5.0, 4 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.12.12 von Andreas Günter - Spannendes, außergewöhnliches Solitärspiel. Schon das Thema (Traum / Alptraum) ist gut.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.08.13 von Max Heininger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.01.17 von chrizlutz - Vielleicht das besten Solo-Kartenspiel! Hab bislang nicht zu zweit gespielt- aber 2 der 3 Kartenerweiterungen (in der Box enthalten) reingemischt & bin sehr zufrieden. Der Schwierigkeitsgrad ist angemessen (ca. 50% Niederlagen) und die Erweiterungen (die US-Box umfasst wohl sogar 7 Erweiterungen) machen das Spiel abwechslungsreicher.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.10.18 von felixs - Sehr schönes Spiel mit ungewöhnlichem, aber sehr gut umgesetztem Thema. Wir sollen aus dem Alptraum herausfinden. Dazu müssen wir Kartenkombinationen ablegen und verhindern, dabei von Traummonsterkarten zerstört zu werden. Funktioniert gut, geht schnell, macht (mir) viel Spass. Die vielfältigen (enthaltenen) Varianten gefallen mir auch gut. Die Schwierigkeit ist damit auch anpassbar.

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