Rezension/Kritik - Online seit 13.02.2010. Dieser Artikel wurde 10877 mal aufgerufen.

A la carte

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Autor: Karl-Heinz Schmiel
Illustration: Christof Tisch
Jochen Eeuwyk
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Rezension: Hans-Peter Stoll
Spieler: 3 - 4
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2009
Bewertung: 4,1 4,1 H@LL9000
4,6 4,6 Leser
Ranking: Platz 2078
A la carte
Auszeichnungen:1990, Deutscher Spielepreis 2. Platz2010, Spiel der Spiele Hit für Familien Empfehlungsliste2010, Spiel des Jahres Nominierung

Spielziel

Der geschulte Leser wird wohl zurecht vermuten, bei „À la carte“ gehts ums Essen, genauer ums Kochen... Moment, das hatten wir doch schon? Richtig, eine Neuauflage, bei der wieder die Punkte für gelungene Gerichte oder drei mit Sternen ausgezeichneten Leckereien über den Sieger entscheiden.

Ablauf

An dieser Stelle sei auf die Ablaufbeschreibung der vorherigen Auflage verwiesen. Hier werden die Änderungen aufgeführt.

Das hat sich geändert:

    • Damit die Köche beim Zählen ihrer drei Aktionen nicht durcheinander kommen, gibt es jetzt drei Kochlöffel, welche die Aktionen anzeigen und nach und nach an den nächsten Spieler weitergegeben werden
    • Das Kaffeekränzchen gibt es so nicht mehr. Stattdessen gibt es Kaffeetassen, von denen jeder zu Spielbeginn eine bekommt. Durch das Würfeln mit dem Heizwürfel können weitere gezogen werden. In jedem Spielzug darf eine Kaffeetasse eingesetzt werden. Durch die Kaffeetassen können beispielsweise zwei Herde vertauscht, bei Mitköchen nachgewürzt, ein Doppelzug gespielt oder die Hitze des eigenen Herds reduziert werden
    • Die Gerichte sind nun in unterschiedliche Farben (für die Schwierigkeit) unterteilt. Ein Koch muss nun Gerichte in unterschiedlichen Farben kochen
    • Für versaute Gerichte (verbrannt oder verwürzt) gibt es jetzt einen Abfalleimer und keine Minuspunkte mehr
    • Auch ist das "vom Herd nehmen" eines Gerichts keine Aktion mehr

Das ist neu:

    • Crêpe
      Jeder Koch kann sich bei der Auswahl eines neuen Gerichts auch einmal für einen Crêpe entscheiden. Mit einem Crêpe in der Pfanne ändert sich der Zug des Spielers. Zuerst muss er heizen und hat anschließend in seinem Zug zwei Versuche, um den Crêpe in der Pfanne zu wenden. Für Crêpes gibt es keine Sterne, allerdings 5 Siegpunkte
    • Sterne für gelungene Gerichte
      Wenn bei einem fertigen Gericht exakt die geforderten Gewürze verwendet wurden und auch kein Körnchen Salz herein geraten ist, hat das Gericht einen Stern verdient

Das Spiel endet, sobald ein Koch fünf fertige Gerichte geschafft hat. Sieger ist, wessen Gerichte in Summe am meisten Siegpunkte eingebracht haben. Sollte ein Koch für drei Gerichte mit Sternen ausgezeichnet worden sein, hat er selbstverständlich gewonnen - Siegpunkte spielen dabei keine Rolle.

Fazit

Für mich gehört dieser Klassiker zu den besonderen Spielen.
Bei der Ausstattung wurde in dieser Auflage mehr Aufwand betrieben, dazu gehört Material und Grafik. Dies ist lobenswert. Der Herd (Modell "Schmiel 2009") ist durch das Rad für die Temperatur deutlich eleganter als die Büroklammer der vorherigen Version. Die Gerichte haben nun nicht nur den Namen, sondern auch per Grafik ein Bild bekommen. Jetzt bleibt es also nicht mehr der persönlichen Vorstellungskraft überlassen, wobei die Bilder natürlich durch die skurrilen Namen der Gerichte nicht unbedingt Appetit anregend sind.
Leider sind bei den Gewürzstreuern die schönen Korken einfachen und sehr fest sitzenden Plastikdeckeln zum Opfer gefallen, so dass wir diese während des Spiels einfach offen gelassen haben. Das Öffnen der Gewürzstreuer mit den Korken hatte für mich immer zum Spielgefühl gehört und ist jetzt verschwunden.

Zur Spielregel gibt es nicht viel anzumerken. Ich hatte keine Probleme beim Regelverständnis.

Das Spiel hat sich nur in einigen Teilen verändert.
Die Kochlöffel hatte ich zunächst für unnötig empfunden, das können sie in einigen Fällen auch tatsächlich sein. In anderen Partien fügten sie sich unkompliziert in das Spielgeschehen ein und kein Spieler hat sich daran gestört.
Durch das Wegfallen der Minuspunkte für versaute Gerichte und die Farbregelung der Gerichte entsteht eine höhere Ausgeglichenheit für das Spielergebnis. Leider hat dadurch das Vertauschen der Töpfe an Bedeutung verloren. In der vorherigen Version kam es gerne mal vor, dass ein Koch mit seiner letzten Aktion das Gericht fertigstellen konnte, aber leider keine Aktion frei hatte, um das Gericht zum Herd zu nehmen - geradezu eine Einladung zum Kaffeekränzchen, um einen Tausch der Herdplatte samt Topf zu versuchen. Natürlich gibt es den Herdtausch immer noch als Kaffeetasse, kann aber jetzt nur dazu genutzt werden, ein möglichst weit gediehenes Gericht zu mopsen. In meinen Spielrunden ist es von den Spielern gar nicht genutzt worden. So ist mir mit Bedauern eine Prise Interaktion verloren gegangen, die ich sehr geschätzt habe.
Die Sterne für Gerichte sind eine schöne Idee, in meinen Partien konnte bislang kein Koch den Sieg durch drei errungene Sterne ergattern, aber jeder war stolz darauf, ein Sterne-Gericht gezaubert zu haben.
Die Crêpes bereichern das Spiel eindeutig, denn das Wenden in der Pfanne sorgt für erweiterten Spaß neben dem altbewährten Würzen - ein eindeutiges Plus für die Wiederauflage.

Schön ist es, dass dieses Schmuckstück nun wieder seinen Platz in vielen Spielesammlungen finden kann.

Rezension Hans-Peter Stoll

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung A la carte: 4,1 4,1, 12 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.12.09 von Hans-Peter Stoll
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.10.09 von Silke Hüsges
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.11.09 von Jörn Griesbach
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.01.10 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.01.10 von Arne Hoffmann - Gut, dass Heidelberger das Spiel wieder aufgelegt hat.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.01.10 von Stephan Rothschuh - Sehr innovative Idee! Die Spielreiz-Note gilt für die ersten paar Partien. Kann mir vorstellen, dass die erste Begeisterung später nachlässt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.02.10 von Nicole Biedinger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.02.11 von Rainer Harke
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.02.11 von Udo Kalker - Aus meiner Sicht, eher im Bereich Kinderspiel anzusiedeln.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.02.11 von Michael Andersch - Ich glaube, normalerweise hätte ich nur 3 Punkte vergeben. Aber Thema und Kultfaktor rechtfertigen einen Zusatzpunkt!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.05.11 von Andreas Molter
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.12.12 von André Beautemps

Leserbewertungen

Leserwertung A la carte: 4,6 4.6, 16 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.02.10 von Thomas Hammer - Unglaublicher Spielreiz, und das, obwohl es neben dem glücklichen 'Händchen' beim Würzen und dem Würfelglück eigentlich kaum taktische oder sonstige spielbeeinflussenden Elemente gibt. Das Spiel lebt eben vom Material - aber das genügt vollauf! Haben es in der Familie anfangs sehr oft gespielt - inzwischen wird es seltener ausgepackt, ist aber - v.a. mit Neulingen - immer mal wieder lustig. Eine Bereicherung für Familien-Spielabende.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.02.10 von Christoph Kainrath
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.03.10 von Wombel_13 - Tolle Aufmachung! Das Interesse meiner Kinder hat aber nach 2-3 Spielen stark nachgelassen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.03.10 von Andreas D. Becker - Das Material ist einfach lecker, keine Frage. Der Spielreiz verliert sich aber recht flott. Es ist vor allem eine sensationelle Gelegenheit, um Wenigspieler an den Tisch zu holen und zu überzeugen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.04.10 von David Haupt
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.04.10 von Marco Stutzke
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.04.10 von Jürgen Strobel - Absolut ein klasse Spiel.Sehr zu empfehlen.Vor allem Kindern macht es sehr viel Spaß!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.06.10 von Marc Vieler - Selten so ein Spiel besessen, das in jeder Spielerkonstellation - ob jung, alt, Viel- oder Wenigspieler - für soviel Spielreiz und Kurzweil sorgt, ohne ein Kinderspiel zu sein. Großartige Idee, optisch wundervoll umgesetzt. Mein derzeit liebstes Mitbringspiel!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.07.10 von Bernd Gebauer
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.07.10 von Gabriele Petry
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.10 von Matty - Hoher Aufforderungs-Charakter, tolle thematische Umsetzung, klasse Material - und mit kaum einem anderen Spiel kann man Nicht-Spieler besser ködern. Dass eine Menge Glück im Spiel ist, stört nur unwesentlich. Die Überarbeitung ist sehr liebevoll gemacht und gelungen, mir gefällt`s nach anfänglicher Skepsis besser als das Original. Die Erweiterung (aus der Spielbox) ist kein must-have, kommt aber regelmäßig mit auf den Tisch.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.10.10 von carsten - Nettes Spiel für junge Menschen mit edler Aufmachung.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.10.10 von manu - Auf der Spielemesse ausprobiert und für lustig befunden. Viel Gelächter und viele Zuschauer, allerdings kann ich mir vorstellen, dass der Reiz recht schnell nachlässt. Eventuell eher für Familien was?
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.01.12 von Köppquist
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.06.13 von Rüdiger - Witziges Spiel, welches ich aber nicht zu oft spielen kann, denn dann lässt der Reiz bei mir schnell nach. Aber ab und an mal eine Partie - warum nicht?!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.01.17 von Frank Bergner - Im Familienspiel-und Kinderspielbereich verdient es m.M. die Höchstnote. Unter Vielspielern wird es wohl eher wenig gespielt. Fällt einfach ins Auge, unverbrauchtes Thema, kombiniert Geschicklichkeit und Taktik gleichermaßen

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