Rezension/Kritik - Online seit 14.09.2009. Dieser Artikel wurde 4261 mal aufgerufen.

Rapscallion

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Autor: Ted Alspach
Verlag: Bézier Games
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 2 - 6
Dauer: 45 - 60 Minuten
Jahr: 2008
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 4235
Rapscallion

Spielziel

"Rapscallion" = "Gauner" ... oh, là, là... dann lasst uns mal "gaunern"! Gespielt wird über mehrere Spielrunden. Im Verlauf einer Spielrunde ersteigern sich die Spieler Pokerkarten, die sie zu einem Pokerblatt zusammenstellen, welches möglichst höher ist als das Blatt der Mitspieler.

Ablauf

Jeder beginnt mit einem Set Bietkarten (3 Zahlenkarten und 2 Rapscallion-Karten) sowie einer Pokerkarte. Die Bietkarten mit den Zahlen 1 bis 30 gibt es jeweils nur einmal, so dass es nie gleiche Gebote geben kann. Die beiden Rapscallion-Karten sind Joker, die sich allerdings gegenseitig entwerten, sobald in einer Bietrunde mehrere Spieler eine Rapscallion-Karte gespielt haben.

Eine Spielrunde besteht aus mehreren Bietphasen. Man bietet verdeckt mit den eigenen Bietkarten auf die jeweilige Auslage an Pokerkarten, wobei die Höhe der Bietkarte die Reihenfolge bestimmt, in der man sich bedienen darf. Wer die höhere Karte gespielt hat, darf auch zuerst aus der Auslage, die aus soviel Karten besteht, wie Spieler am Tisch sitzen (eine davon verdeckt) auswählen. Man startet mit 2 Bietrunden, gefolgt von 3 Bietrunden und letztendlich schließt man die Spielrunde mit 4 Bietrunden ab. Zwischen den 3 Bietphasen bietet man mit seinen ersteigerten Pokerkarten um neue Bietkarten, die man in den Folgerunden wiederum zum Bieten um Pokerkarten verwenden kann.

Zu Spielrundenabschluss verfügt jeder Spieler über 8 Pokerkarten, aus welchen man 5 Karten zum bestmöglichen Pokerblatt zusammenstellt und dafür Punkte erhält. Der Spieler mit dem besten Pokerblatt erhält zusätzlich Bonuspunkte, der schlechteste Spieler entsprechende Minuspunkte. Zusätzlich gibt es noch Punkte für die höchste Karte der sogenannten Seitenwette. Für die Seitenwette legte jeder Spieler zu Rundenbeginn eine seiner Bietkarten verdeckt ab. Wer hier die höchste Bietkarte hinein gelegt hat, diese dafür im Spielverlauf natürlich nicht zum Bieten nutzen konnte, erhält weitere Bonuspunkte. Alle Punkte werden notiert und es folgt eine neue Bietrunde, bis die eingangs definierte Punktzahl erreicht wurde.

Fazit

Meine Erfahrung mit Rapscallion war stets anfängliche Skepsis der Mitspieler. Sobald diese jedoch den Einstieg geschafft und das Spielprinzip verinnerlicht hatten, kam stets Spielfreude auf. Es gilt das eigene Blatt zu optimieren und sich die wichtigsten Karten nicht von den Mitspielern vor der Nase wegschnappen zu lassen. Eines darf man nie vergessen: Jede Karte kommt nur einmal vor, d. h. man sollte sich beim Sammeln der eigenen Karten gut merken, was schon an Karten vergeben wurde und was nicht.

Rapscallion ist eine Mischung aus Poker- und Bietspiel und sollte in größerer Runde gespielt werden, denn bei wenigen Spielern ist der Konkurrenzkampf sehr begrenzt. Außerdem kommt nur ein Bruchteil aller möglichen Karten ins Spiel. Das erhöht den Glücksanteil und reduziert damit den Spaßfaktor. Aus meiner Sicht ist 5 die ideale Spielerzahl. Wenn dann noch alle Spieler Rapscallion flüssig von der Hand spielen, ohne lange zu grübeln, kommt wirklich Laune auf.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Rapscallion: 4,0 4,0, 4 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.08.09 von Frank Gartner - Die 5 Punkte meiner Wertung beziehen sich auf die Spielerzahl von 5. Weniger Spieler kann ich nur begrenzt empfehlen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.08.09 von Andreas Hirz
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.08.09 von Sandra Lemberger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.02.11 von Michael Andersch

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