Spielziel

Mit Rohrteilen muss eine Pipeline gebaut werden. Wer zuerst seine Pipeline vom Startfeld bis zur Ziellinie fertiggestellt hat, ist Sieger.

Ablauf

Jeder Spieler bekommt gleich viele Bauteile einer Farbe mit vier unterschiedlichen Bauelementen.

Durch Würfeln ermittelt er, welches Bauelement er gerade verbauen muss. Baut man mit einem T-Stück zusätzlich eine Verbindung mit dem Spielplan, darf man gleich nochmal würfeln und weiter bauen. Dabei darf keine Pipeline mit einer anderen zusammengebaut werden. Den anderen Pipelines muss also geschickt ausgewichen werden, so gut es eben geht mit den Bauteilen, die einem gerade vom Würfel zugeteilt werden.

Würfelt man ein Rohrendstück, so darf es bei einem beliebigen Spieler dessen Pipelineanschluss blockieren. Der betroffene Spieler muss auf seinen Wurf verzichten, um die Blockade zu beseitigen.

Wer ein Bauelement würfelt, von dem er bereits alle verbaut hat, muss aussetzen.

Die Spieler starten auf einem quadratischen Spielfeld jeder an einer Seite. Wer dann als erster an seiner gegenüberliegenden Ziellinie ankommt, ist verdienter Sieger.

Fazit

Pipeline ist ein 3D-Spiel mit bunten Kunststoffrohren, die verschieden zusammen gesteckt werden können. Es gibt vier verschieden Rohrelemente. Das Material ist absolut funktional, allerdings gestaltet sich die Montage mehrerer Rohre, mit Abzweigung zur Spielfeldfläche gelegentlich etwas schwierig. Es kommt vor, dass man zuerst Elemente herausziehen muss, um sie danach gemeinsam mit dem neuen Verbindungsstück erneut zu montieren.

Die Regeln kommen einem gleich leicht verständlich vor. Beim Spiel dann tauchte jedoch die eine oder andere Unklarheit auf, wie die "Bauvorschrift" nun genau gemeint ist. Es ist nicht geregelt, was ein Spieler machen soll, wenn er an seine Rohranschlüsse mangels Platz nicht mehr weiter anbauen kann. Aber da wird man sich dann schnell einig.

Das Spiel selbst ist meiner Meinung nach ein schönes Bauspiel, welches einerseits vom Würfelglück abhängt, bezüglich der zu verbauenden Teile. Andererseits wird der eigene Grips benötigt , um möglichst so geschickt weiterzubauen, so dass alle Anschlüsse gut zusammen passen. Durch cleveres Bauen kann man durchaus den Mitspielern den kürzesten Weg verbauen, oder mittels einem Rohrendstück die Pipeline verstopfen. Es kostet einen Spielzug, um wieder weitermachen zu können. Bei 2 Spielern ist das allerdings nur ein hin und her und bringt keinerlei Vorteile. Je mehr mitspielen, desto schwieriger und spannender ist das Spiel.

Rezension Susanne Schlappner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.