Rezension/Kritik - Online seit 25.10.2007. Dieser Artikel wurde 5478 mal aufgerufen.

Die Codeknacker

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Autor: Manfred Ludwig
Illustration: Eva Czerwenka
Verlag: HABA - Habermaaß GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2006
Bewertung: 3,7 3,7 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 4835
Die Codeknacker

Spielziel

Der Spielplan zeigt viele, viele Codes, die entweder aus wertvollen Dingen oder aus Zahlen zusammengesetzt sind. Der Spieler am Zug deckt einen bestimmten Code auf, nach welchem alle zugleich suchen müssen. Wer dabei am erfolgreichsten ist, hat vermutlich die besten Chancen, dieses Spiel zu gewinnen.

Ablauf

Das Spielfeld besteht aus einem Rahmen, in den – jedes Mal anders – die entsprechenden Codeplättchen gelegt werden. Der Räuber wird auf sein Startfeld, das mit einigen Feldern Vorsprung vor den Startfeldern der Spieler liegt, gesetzt. Wer an der Reihe ist, würfelt.

· Zeigt der Würfel eine Augenzahl, darf man mit seinem Detektiv entsprechend weit ziehen.

· Wenn der Würfel eine Lupe zeigt, darf man Eddie Einbrecher ein bis zwei Felder weiterziehen, die Sanduhr umdrehen und eine Codekarte aufdecken. Nun beginnen alle fieberhaft, den auf der Karte abgebildeten Code auf den Plättchen des Spielplans zu entdecken. Es genügt auch, nur die ersten drei oder vier Zeichen bzw. Ziffern des fünfstelligen Codes zu finden. Je nachdem, wie viele Stellen man gefunden hat, greift man nach der entsprechenden Tresorkarte mit den Ziffern 3, 4 oder 5 und legt seine Lupe auf das erste Zeichen bzw. die erste Zahl des Codes. In jedem Fall wird beim Ergreifen einer Tresorkarte gleich auf Übereinstimmung mit dem vorgegebenen Code geprüft und gegebenenfalls muss man die Karte wieder abgeben. Nach Ablauf der Sanduhr darf der siegreiche Detektiv (das ist der Besitzer der höchsten Tresorkarte) seine Spielfigur entsprechend dem Wert der Tresorkarte vorwärts ziehen.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler mit seiner Figur auf dem Feld von Eddie Einbrecher landet oder ihn sogar überholt.

Fazit

Die Spielregel ist verständlich geschrieben und lässt eigentlich nur eine Frage offen: Was passiert, wenn Eddie Einbrecher die Detektive überholt, was bei unserem ersten Spiel tatsächlich der Fall war?

Das Spielprinzip ist sehr schnell erklärt. Danach muss man sich nur darauf einigen, mit welcher Seite der Plättchen man spielt: mit den Zeichen oder den Ziffern. In meinen Spielrunden stellte sich heraus, dass erst Kinder ab etwa Mitte der dritten Klasse in der Lage sind, sich Zahlencodes zu merken. Bei Jüngeren funktionierte es mit den Diamanten, Geldscheinen usw. eindeutig besser. Grundsätzlich muss man auch sagen, dass das Spiel kaum einen der 6-Jährigen fesseln konnte – für sie war es einfach noch zu schwierig, sich die 5-stelligen Codes zu merken.

Sobald ein Spieler die Lupe würfelte, der Code aufgedeckt wurde und die Sanduhr lief, wurden die Kinder beim Suchen prinzipiell sehr hektisch. Noch viel mehr, wenn bereits ein Spieler seine Lupe auf dem Plan ablegen konnte und sich den 3er- bzw. 4er-Tresor geschnappt hatte. Obwohl das Spielmaterial eigentlich aus stabiler Pappe gefertigt ist, verschoben die Kinder dann in ihrer Eile beim Ablegen ihrer Lupen oft eine andere, bereits liegende Lupe oder sogar einige Plättchen.

Während des Suchens ist volle Konzentration gefordert und man sieht förmlich, wie die Köpfe der Kinder rauchen. Weil dieser ganze Spielvorgang für sie sehr anstrengend ist, kam es in meinen Runden selten unmittelbar nach dem ersten zu einem zweiten Spiel. Dies soll aber nicht heißen, dass es den Kindern keinen Spaß machte, es war eben nur anstrengend und eine Partie pro Tag reichte ihnen.

Die Codeknacker spricht vom Spielprinzip her eher Jungs an – Mädchen fanden es meistens eher langweilig – ihnen gefiel die Thematik nicht besonders gut und auch das Suchen nach Codes bereitete ihnen nicht übermäßigen Spaß. Dafür aber waren die Jungs umso intensiver bei der Sache.

Abschließend lässt sich sagen, dass Die Codeknacker ein sehr lernintensives, konzentrationsförderndes Spiel ist, das jedoch nicht jeden anspricht und vor allem frühestens mit 7-Jährigen ausprobiert werden sollte.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Die Codeknacker: 3,7 3,7, 3 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.09.07 von Sandra Lemberger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.09.07 von Frank Schwarz
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.10.07 von Hans-Peter Stoll

Leserbewertungen

Leserwertung Die Codeknacker: 4,0 4.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.10.07 von Beate Bindrim - Bei meinem Exemplar ist das Problem, dass die Teile nur mit viel Ausprobieren und anschießendem Gequetsche in den Rahmen passen. Das mindert den Spaß leider.

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