Rezension/Kritik - Online seit 29.01.2007. Dieser Artikel wurde 6301 mal aufgerufen.

Elementals

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Autor: Roberto Fraga
Claude Vaselli
Illustration: Alexander Jung
Verlag: Adlung Spiele
Rezension: Volker Sitzler
Spieler: 2 - 6
Dauer: 10 - 15 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 3,5 3,5 H@LL9000
3,0 3,0 Leser
Ranking: Platz 5170
Elementals

Spielerei-Rezension

Spielerei Oktober 2007:

Ist Ihnen Halli Galli zu langweilig? Oder nicht hektisch genug? Da kann jetzt Abhilfe geschaffen werden. Pünktlich zur Spiel '05 in Essen hat der Adlung Verlag sein Angebot an hektischen Kartenspielen um einen weiteren Titel erweitert. Roberto Fraga und Claude Vaselli zeichnen für den Titel Elementals verantwortlich.

Zunächst ist einmal zu klären, was Elementals überhaupt sind. Wenn Sie jetzt der Meinung sind, das könnte mit den bekannten vier Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft zu tun haben, liegen Sie so verkehrt gar nicht. Denn genau um diese geht es. Nur wurden diese Elemente jetzt personifiziert, also heißen sie logischerweise Elementals. Ist doch klar, oder? Diese Geschöpfe sind wohl geschlechtslos, denn obwohl diese auf den Karten unbekleidet sind, kann man keine geschlechtlichen Merkmale entdecken. Aber das soll uns Spieler nicht kümmern, Hauptsache ist ja, daß das Spiel in Ordnung ist, und um es gleich vorweg zu nehmen: das ist es.

Also die Elementals bestehen aus drei Abschnitten, nämlich Kopf, Rumpf und Beine. Meistens bestehen diese drei Körperpartien wiederum aus drei unterschiedlichen Elementen. Nur wenige der Geschöpfe weisen zwei gleiche Elemente auf, außerdem gibt es keine zwei gleichen Elementals.

Wie funktioniert das Ganze nun? Elementals ist dem oben erwähnten Halli Galli nicht unähnlich. Die 60 Karten werden gemischt und gleichmäßig unter die Spieler aufgeteilt, die ihre Karten jeweils als Stapel in die Hand nehmen. Zuvor hat jeder der zwei bis sechs Akteure noch ein Zauberbuch bekommen, das er zunächst offen zur Seite legt. Unter den Handkarten befinden sich neben den Elementals auch noch Sonderkarten in Form von Magiern, Doppelwesen und verrückten Elementals. Doch dazu später mehr. Der Startspieler legt nun eine seiner Handkarten offen in die Tischmitte. Nun decken die Spieler reihum immer eine Karte auf. Derjenige Spieler, der als erster erkennt, dass die gerade aufgedeckte Karte dem in der Mitte liegendem Wesen in zwei gleichen Teilen entspricht, schlägt sofort mit der Hand auf den in der Mitte liegenden Elemental.

Liegt er in seiner Beobachtung richtig, bekommt er alle ausliegenden Karten, stimmt sie allerdings nicht, muss er jedem Mitspieler eine seiner Karten geben. Zwar ist Elementals so schon schwieriger zu spielen als Halli Galli, aber durch die bereist erwähnten Sonderkarten steigert sich das ganze nochmals.

Es fängt schon damit an, dass Sonderkarten nie in die Tischmitte gelegt werden. Beginnen wir aber der Reihe nach mit den verrückten Wesen. Diese bestehen gleich aus allen vier Elementen. Wird so eines aufgedeckt, bekommt das in der Mitte liegende die Panik und muss sofort mit einem Zauberspruch geschützt werden. Sie erinnern sich bestimmt, dass sie noch ein offen liegendes Zauberbuch haben? Genau dieses müssen sie jetzt nämlich so schnell wie möglich auf das Geschöpf in der Tischmitte knallen. Erfolg, bzw. Misserfolg siehe oben. Im Gegensatz dazu verdoppeln sich die Elementals bei der Sonderkarte Doppelwesen. Der nachfolgende Spieler legt nun seine oberste Karte ebenfalls in die Tischmitte. Zum Kartengewinn ist es jetzt ausreichend, bei einer der Karten eine Übereinstimmung zu erzielen.

Bleiben als letzte Sonderkarten die Magier. Diese beschwören gleich mehrere der seltsamen Gestalten herauf, denn alle Spieler decken jetzt ihre oberste Karte auf und vergleichen diese mit der in der Mitte liegenden. Auswirkungen wie gehabt.

Das Ganze endet, wenn ein Spieler an der Reihe ist und keine Karte mehr legen kann.

Elementals ist ein Spiel, bei dem eine sehr hohe Konzentration nötig ist. Es ist nämlich gar nicht so einfach, wie sich das jetzt anhören mag. Die Übereinstimmungen nicht nur schnell, sondern auch noch korrekt zu erkennen, speziell da die beiden Elemente Wasser und Luft allein schon von der Farbe her recht ähnlich daherkommen, ist schon eine Herausforderung. Und durch die Sonderkarten kommt Abwechslung ins Spiel, da komplett umgedacht werden muss. Karsten Adlung ist es wieder einmal gelungen, mit wenigen Karten und Regeln ein interessantes Spiel in sein Programm aufzunehmen.

Einzig die Kartengrafik ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich gehe mal fest davon aus, dass dies gewollt war, um das hektische Spiel zu unterstützen und das hat auch perfekt geklappt. Leider habe ich weder auf der Kartenschachtel noch in der Spielanleitung gefunden, welcher Grafiker dafür verantwortlich ist. Aber ab einem gewissen Alter lässt ja auch die Sehkraft der Augen nach und vielleicht habe ich es schlicht überlesen.

In der Spieleranzahl möchte ich kleine Abstriche machen. Zwar funktioniert Elementals auch zu zweit gut, doch der richtige Spielspass kommt erst in einer Runde ab vier Spielern auf.

Alles in allem ist Elementals für Freunde von hektischen Spielen ein absolutes Muss, aber auch die eher etwas bedächtigen Spieler sollten durchaus mal eine Proberunde wagen.

Rezension

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Elementals: 3,5 3,5, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.02.06 von Volker Sitzler
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.10.06 von Clemens Schollenberger

Leserbewertungen

Leserwertung Elementals: 3,0 3.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.02.10 von Andreas Günter - Ich bin ja wirklich ein bekennender Adlung-Fan und habe eine große Sammlung dieser schönen Kartenspiele, aber dieses Spiel ist nur Durchschnitt. Nicht mal die Kinder wollten es nochmals spielen. Wer noch kein "Schnappspiel" besitzt, kann zugreifen.

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