Rezension/Kritik - Online seit 14.05.2006. Dieser Artikel wurde 14354 mal aufgerufen.

Heroscape

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Autor: keine Angabe
Verlag: Hasbro
MB
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2+
Spieler: 2
Dauer: 60 - 120 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 3,0 3,0 H@LL9000
5,2 5,2 Leser
Ranking: Platz 562
Heroscape

Spielziel

Auf einem individuell oder nach Anleitung erstellten Schlachtfeld treffen zwei Spieler mit ihren Armeen aufeinander. Diese Armeen besitzen vorgegebene Kampfwerte und aufgrund dieser Voraussetzungen muss man versuchen, durch taktisches Geschick die Armee seines Gegners zu besiegen.

Ablauf

Zuerst wird das Schlachtfeld aufgebaut. Mit den hex-förmigen Steinen, die verschiedene Größen und Farben (es gibt verschiedene Geländearten - Gras, Sand, Fels und Wasser – die durch die Farben dargestellt werden) aufweisen, wird ein Schlachtfeld gebaut – entweder entsprechend den Angaben im Szenario-Teil der Spielregel, oder frei nach Fantasie. Dann entscheidet man sich für ein bestimmtes Szenario – auch hier kann man wieder auf Vorlagen zurück greifen oder sich selbst etwas ausdenken. Anschließend platziert jeder Spieler seine Einheiten auf dem Spielfeld und nimmt die entsprechenden Armeekarten an sich.

Wenn man an der Reihe ist, führt man folgende Aktionen aus:

1. Armeekarte auswählen

2. entsprechende Figur bewegen

3. angreifen

1. Auf einer Armeekarte ist entweder ein einzelnes Sondermodell aufgeführt oder aber auch eine ganze Einheit, welche dann aus mehreren Figuren besteht. Welche Armeekarte man auswählt, hängt von der Situation auf dem Spielfeld ab (Entfernung und Stärke der Gegner, eigene unterstützende Einheiten in der Nähe, Reichweite und Stärke der Figur usw.)

2. Die Figur(en) der ausgewählten Armeekarte darf man nun bis zum Maximum der möglichen Zugweite bewegen. Die Geländeart kann hierbei die Zugweite verringern (z. B. beim Überqueren von Wasser oder Ersteigen von Hügeln) oder sogar unmöglich machen.

3. Befindet man sich innerhalb der Reichweite (diese ist auf den Armeekarten angegeben und kann auch wieder vom Gelände beeinflusst werden) einer gegnerischen Figur und hat direkte Sichtverbindung zu dieser, darf man angreifen. Dazu wird entsprechend der Angriffszahl auf der Armeekarte mit einer bestimmten Anzahl von Kampfwürfeln (die ebenfalls wieder vom Gelände verändert werden kann) gewürfelt. Der Spieler, der mehr Totenschädel gewürfelt hat, gewinnt, bei Gleichstand der Verteidiger. War der Angreifer siegreich, muss der Verteidiger seine Figur aus dem Spiel nehmen, ansonsten bleiben alle Figuren auf ihren Standorten.

In diesem Stil wird das Spiel fortgesetzt, bis ein Spieler das vorher vereinbarte Gewinnziel erreicht (oft besteht dies darin, alle Figuren des Gegners zu töten).

Masterspiel

In der Regel für Fortgeschrittene kommen noch folgende Elemente ins Spiel:

Trefferanzeiger:

Eine Figur ist nicht sofort tot, wenn sie getroffen wird, sondern man markiert auf der Armeekarte mit Trefferanzeigern, wie oft sie getroffen wurde. Sobald sie so viele Trefferpunkte wie Lebenspunkte erhalten hat, scheidet sie aus dem Spiel.

Ablaufanzeiger:

Vor einer Spielrunde müssen sich beide Spieler geheim entscheiden, welche Armeen sie wann in ihren Spielzügen einsetzen. Dies wird mit den Ablaufanzeigern auf den jeweiligen Armeekarten markiert. Ist die Armee zu dem Zeitpunkt, wo man sie einsetzen wollte, bereits durch den Gegner besiegt worden, hat man Pech gehabt und muss eine Runde aussetzen.

Rundenanzeiger:

Im Gegensatz zum Grundspiel enden die Spiele für Fortgeschrittene sehr oft nach einer vorgegebenen Anzahl von Runden, falls bis zu diesem Zeitpunkt das vorgegebene Ziel nicht erreicht wurde.

Glyphen:

Glyphen sind spezielle Spielmarker, die auf dem Spielgelände verteilt werden. Erreicht man mit seinen Figuren einen dieser Marker, erhält man bestimmte Vergünstigungen betreffend Angriff, Verteidigung, Heilung, Bewegung usw.

Höhenbegrenzung:

Die Figuren habe bestimmte Größen. Diese werden auf den Armeekarten durch Höhenzahlen angegeben. Eine Figur kann in ihrem Zug maximal so hoch klettern, wie es ihrer Höhenanzahl entspricht. Beim Abwärtsgehen kann es zu Verletzungen führen, wenn man versucht, in einer Bewegung mehr Stufen zurückzulegen, als es die eigene Höhenanzahl erlaubt.

Kampfbereitschaft:

Figuren, die nebeneinander stehen, sind kampfbereit und dürfen daher nur jene Gegner angreifen, durch die sie in Kampfbereitschaft versetzt wurden, auch wenn sich andere Gegner evtl. in ihrer Angriffsreichweite befinden würden.

Fazit

Spieler, die sich in ihrer Freizeit des öfteren mit Fantasy-Spielen beschäftigen, wissen, dass die Spielregeln dieser Werke oft sehr unübersichtlich und/oder fehlerhaft sind. Auch an dieser Regel gibt es so einiges auszusetzen. Man findet sehr viele orthografische Fehler. Und nicht nur diese – auch gibt es genügend Schreibfehler, die zu Verwirrungen führen, weil die Texte manchmal anders lauten als jene in den dazugehörigen Bilderklärungen.

Auf Seite 7 der Regel wird im Zusammenhang von selbst zusammen gestellten Armeen beim Punkt „Platzierung der Armeen“ von sogenannten Anfangszonen gesprochen. Möglicherweise habe ich es übersehen, aber nachdem ich die Regel dreimal gelesen habe, fand ich immer noch keinen Hinweis darauf, worum es sich dabei handeln könnte.

Spielt man sein erstes Spiel nach den Grundregeln, ohne vorher die Masterregeln gelesen zu haben (was wahrscheinlich bei den meisten Einsteigern der Fall sein wird), ist die Bewegung der Figuren im Wasser sicher nicht ausreichend erklärt. Erst wenn man die Masterregeln liest, findet man dafür entsprechend genauere Erklärungen.

Positiv ist anzumerken, dass die Spielregeln mit vielen Bildern, die die Abläufe genau darstellen, versehen ist. Zum Teil klären die Bilder sogar Regelunklarheiten. Auch der Aufbau der diversen Schlachtfelder wird sehr detailliert erklärt und dargestellt. Wer sich die Regel gerne in animierter Version anschauen und –hören möchte, kann dies unter http://www.hasbro.com/heroscape machen.

Das Spielmaterial ist einzigartig. Zieht man das Material zum erstenmal aus dem Karton, weiten sich die Augen jedes Fantasy-Fans vor Begeisterung. Schön modellierte Figuren, die zwar betreffend Feinheit von anderen Tabeltop-Figurenherstellern bestimmt um einiges übertroffen werden, bestechen jedoch dadurch, dass sie bereits liebevoll bemalt sind. Die Geländeteile sind ebenfalls farbig und können beliebig an- und übereinander gesteckt werden, so dass jeder ein Gelände nach eigener Vorstellung bauen kann.

Obwohl die Spielschachtel sehr groß wirkt, ist sie in diesem Fall leider trotzdem etwas zu klein ausgefallen. Packt man das Spiel beim erstenmal voller Begeisterung aus, ohne über das spätere Wegräumen nachzudenken (und wer tut das schon zu diesem Zeitpunkt?), wird beim Einräumen sein blaues Wunder erleben, denn man hat wirklich seine liebe Not, alles wieder in den Karton zu bekommen. Auch den Mechanismus, eine Innenbox in eine Außenhülle schieben zu müssen, finde ich ein wenig missglückt.

Das Spielmaterial ist zwar wunderschön, trotzdem gibt es auch ein Argument dagegen: Bei herkömmlichen Tabletop-Spielen beschäftigen sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Spielmaterial intensiver und ihre kreativen Seiten sind mehr gefordert, müssen sie doch die Figuren zusammen bauen, bemalen und auch das dazugehörige Gelände selbst gestalten und basteln.

Was sehr für das Spiel spricht, ist der relativ günstige Preis für eine Fülle von tollem Material. Vor allem für Leute, die immer schon einmal gerne ein Tabletop-Spiel ausprobieren wollten, sich aber bisher von den damit verbundenen Zeit- und Kostenaufwänden abschrecken ließen, besteht hier eine günstige Chance, einmal in das Genre hineinzuschnuppern. Und wer Spaß an der Sache findet, kann das Spiel mit Boostern zu ca. 13 Euro (enthalten meistens 4 Kampfeinheiten sowie 2 besondere Modelle) ebenfalls recht günstig ausbauen. Die relativ einfachen Regeln erlauben einen sehr schnellen Einstieg, was dem Spielspaß natürlich nur förderlich ist.

Was neben der für ein "Abschlachtspiel" niedrigen Altersfreigabe (ab 8 Jahre) so manchen ein wenig stören könnte, ist die Tatsache, dass in diesem Spiel Fantasy mit Science Fiction und Fernöstlichem vermischt wird. Bestimmt nicht jedermanns Sache, hat auf der anderen Seite natürlich den Vorteil, dass damit ein breites Publikum angesprochen wird, denn hier ist wahrlich für jeden Geschmack etwas dabei.

Unbestreitbar hat „Heroscape schon einen gewissen Kultstatus erlangt, denn im Internet findet man dazu bereits einiges an Fanseiten, so zum Beispiel unter www.heroscape.de bzw. www.heroscape-fan-seite.de, wo man neben Fotos, Kampagnen usw. unter anderem eine Fülle an neuen Szenarien finden kann.

Zusammenfassend kann ich daher nur sagen, dass Heroscape bestimmt das richtige Spiel ist, um sich einmal mit dem Thema Tabletop auseinander zu setzen, falls man das noch nie gemacht hat und irgendwie schon immer einmal probieren wollte. Auch Kinder zwischen 10 und 14 finden bestimmt Spaß daran. Für solche, die bereits Tabletop-Spieler sind, geben die Regeln von Heroscape sicher nicht genug her, um einem Vergleich mit herkömmlichen Tabletop-Spielen stand zu halten. Allerdings spricht auch überhaupt nichts dagegen, die Regeln zu verändern und sich ein Spiel nach eigenem Geschmack zu basteln.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Heroscape: 3,0 3,0, 3 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.02.06 von Sandra Lemberger - Dies war mein zweiter Tabletop-Versuch und ich musste einmal mehr feststellen, dass dies einfach nicht mein Ding ist.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.11.05 von Hans-Peter Stoll - Bei der Zielgruppe wird der Spielreiz deutlich höher liegen. Taktische Tiefen gibt's eher beim Spielen mit der Masterregel. Die Mischung aus Fantasy und SiFi gefällt mir pers. nicht so gut.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.02.06 von Frank Schwarz - Für mich als eingefleischten Tabletop-Spieler etwas zu leichte Kost.

Leserbewertungen

Leserwertung Heroscape: 5,2 5.2, 16 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.06 von Oliver Lach - Für das, was es sein will, ein einfaches Tabletop, ist es mit das Beste auf dem Markt (Wir spielen allerdings nur die Master-Rules). Mischung Fantasy und Sci-Fi ? Warum dann nicht einfach nur Fantasy-Trupps kämpfen lassen ? Und die Aufstellungszonen sind in den Szenarien eingezeichnet.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.06 von Andrea Hüsker - Sonst stehe ich eigentlich nicht auf Fantasy oder Tabletop, aber mir gefällt der Aufbau des Spiels und die Wahl, wie man es spielen möchte und mit welchen Characteren. Man kann sehr kreativ werden und seine Fantasie spielen lassen. Toll!!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.06 von Heinz Brehm - Habe bei Hall das Masterspiel gewonnen und mittlerweile die ersten 4 Erweiterungen dazugekauft.Was ja wohl alles sagt.In unserer Spielerunde wirds gern gespielt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.06 von Sarah Kestering
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.05.06 von Braz - Klasse Spiel: Sowohl grafisch als auch spieltechnisch. Einzig die Verpackung schmälert den Spielspaß -> Wie kriege ich bloß wieder alle Figuren in die Schachtel.....?
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.05.06 von Daniel R. - Endlich mal ein Brett/Tabletop-Spiel, dass Skirmish-Kämpfe von Computerspielen sehr gut umsetzt, da auch Höhenunterschiede eine Rolle spielen (bitte nur mit Masterregel spielen). Nur die viele Würfelei gefällt mir nicht ganz so gut.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.05.06 von Baki Nalincioglu - Wie bereits beschrieben sucht die Ausstattung ihresgleichen. Die einfachen Regeln stehen nicht im Gegensatz zum taktischen Anspruch, der jedoch stark vom Szenario abhängt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.05.06 von Paul Arnesen - Der Spielreiz hängt auch von den taktischen Fähigkeiten des Spielpartners ab. Gut gelungener Genre-Mix, der aber entgegen der Hall9000 Kritik von Hasbro viel zu teuer verkauft wird, die Figuren sind schliesslich nicht vergoldet!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.06.06 von Hendrik Cornilly
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.09.06 von U. Frank - Bin zufällig über das Spiel gestolpert, und es hat mich sofort begeistert. Fantasy, SciFi und Geschichte gemischt ? Hab ich mich zunächst auch dran gestört. Mittlerweile find ich´s ok, und man kann ja seine Truppe auch themenbezogen auswählen. Tatsache ist, dass es ein klasse Tabletop-Spiel ist, mit relativ einfachen Regeln und relativ kurzer Spieldauer (für ein Tabletop). Besonders reizvoll ist, dass man sehr variable Landschaften in allen Größen aufbauen kann; Ebenen, Hügel und Berge, mit oder ohne Wasser. Die paar Szenarios aus dem Regelheft sind schnell durchgespielt, aber dann geht das Spiel erst richtig los mit eigenen Szenarios. Und in den Erweiterungen gibt es Straßen, Brücken, Bäume, Vulkan- und Eislandschaften, die alles noch variabler machen. Mehr Informationen und Downloads zum Spiel gibt es unter http://www.heroscape-fan-seite.de ! Ich habe seit Jahren kein so klasse Spiel mehr gespielt wie dieses. P.S.: Bei eBay regelmäßig gpnstig zu ersteigern.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.12.06 von Norbert Steinbach - Nettes Tabletop, allerdings scheint mir der Fernkampf ein wenig stärker zu sein als der Nahkampf
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.06.08 von Michael Schmitt - Ich sehe in Heroscape eher ein flexibles Brettspiel, als ein Tabletop und als Bereicherung meines Bestandes. Das Material und der Preis sind Spitze.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.03.09 von Carsten Bohn
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.07.09 von Julius Tasler - Scape hat uns alle sofort begeistert, nachdem wir mit undurchdachten Gurkenspielen wie Tannhäuser und Mutant Chronicles CMG herbe Enttäuschungen erlebt haben und von Geld-, Regel- und Figurenboliden wie Warhammer bzw. Warhammer 40K und Konsorten ganz bewußt die Finger lassen woll(t)en. Scape bietet neben dem tollen Design eine großartige Mischung aus Taktik und Zufallselementen, ohne das eine von beiden zugunsten des anderen zu sehr in den Hintergrund treten zu lassen. Sehr häufig neigt man z.B. dazu, dem Würfelglück die Schuld an Sieg oder Niederlage zu geben, doch oftmals, wenn man das Spiel genauer analysiert, stellt man fest, daß Fehler bei der Armeezusammenstellung oder bei den Zügen selbst die Ursache waren. Wir würden Scape ungefähr mit 75% Taktik und 25% Glück gewichten, aber darüber mag man sich streiten können, vor allem, weil Scape so flexibel ist, daß man den Taktikanteil mit Hausregeln noch erheblich erhöhen kann. Im Vergleich zu anderen Table Tops muß man auch nicht hunderte Euro ausgeben, um loslegen zu können; die beiden Mastersets reichen völlig aus, vor allem, wenn man irgendwelche Ersatzfiguren ins Spiel bringen kann. Denn: Natürlich steht rein optisch der Wikinger neben dem Kampfroboter, doch entscheidend ist, was die Figuren können und wie sie sich beeinflussen; das Design selbst kann man absolut vernachlässigen, weshalb ich die beliebte Kritik an Fantasy vs. Scifi nicht nachvollziehen kann. Scape ist jedenfalls DAS Miniaturen-Taktikkampfspiel für uns geworden, und man muß sich auch nicht 8 Stunden Zeit nehmen, um mal eine Partie zu spielen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.12.09 von Philipp Ewig - Ich habe das Spiel zufällig entdeckt. Ich spiele gerne Startegiespiele wie Warhammer,Heroquest oder Talisman aber dieses Spiel ist das Beste. Nachdem ich mir das Starterset gekauft hatte, musste ich mir einfach die Erweiterungen holen. Also, wer Strategiespiele mag muss es einfach haben!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.06.10 von Rainer Hasleder - Dieses Spiel ist das missing Link zwischen Brett und tabletop Spielen. Es vereint die Vorteile beider Systeme. Mich haben tabletop Spiele immer gereizt, der Aufwand ganze Regelbücher zu lesen und Landschaften erst zu basteln haben mich abgeschreckt. Bei Heroscape habe ich einfache Regeln und die Basisregeln eignen sich hervorragend das Spiel Nichtspielern näher zu bringen. Ärgerlich ist nur, daß im normalen Handel Heroscape völlig vernachläßigt wird.HS gehört einfach gscheit promoted. Das haben die deutschen Hasbromanager gründlich verschlafen!

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