Rezension/Kritik - Online seit 27.11.2025. Dieser Artikel wurde 507 mal aufgerufen.
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Wenn es im Keller brodelt und blubbert, kann das nur eins bedeuten: Die kleinen Alchemisten sind wieder am Werk! Nachdem ihr euch heimlich in den Keller eures Opas geschlichen habt, seid ihr dort zwischen Spinnweben, weghuschenden Mäuschen und ganz viel Staub auf viele seltsame Dinge gestoßen. Ihr seid euch sicher: Bei den Kerzen und Gefäßen muss es sich um die Alchemie-Ausstattung eures Opas handeln, denn er war früher ein großer Alchemist!
Als ihr auch noch Frösche, Hühnerfüße, Kräuter, Federn, Skorpione und Alraunen findet, könnt ihr der Versuchung nicht widerstehen und wollt euch selbst im Brauen von geheimnisvollen Zaubertränken versuchen. Zufällig gelingen euch Flugtränke, Glückstränke und Feuertränke. Kein Wunder, dass euer Opa von euren Fähigkeiten beeindruckt ist! Was ihr von ihm wohl noch alles lernen werdet und ob Die kleinen Alchemisten an ihr Vorbild Der Alchemist heranreichen können?

Schon beim Anheben der Spielbox wird deutlich: Hier wartet eine Menge Material darauf, bespielt zu werden. Entsprechend dauert es auch erst einmal eine Weile, bis alles ausgepöppelt, geklebt und sortiert sowie die Anleitung gelesen ist. Dank vieler Sortiertütchen geht der Aufbau des Spiels anschließend dann überraschend schnell. Jeder Spieler bekommt einen der vier Sichtschirme inklusive Zutatenhalter, in dem vor den Blicken der Mitspieler geschützt eine dreieckige Ergebnistafel platziert wird.
Die Markttafel wird für alle gut erreichbar in die Tischmitte gelegt, die Kundenplättchen werden gemischt und anschließend offen auf das Geschlossen-Plättchen gelegt. Je nach Anzahl der Mitspieler werden die Zutatenplättchen mit einem 3+ beziehungsweise mit einer 4 aussortiert. Die übrigen Plättchen werden gemischt und gestapelt. Anschließend erhält jeder Spieler zufällig drei dieser Plättchen und platziert sie hinter seinem Sichtschirm, die übrigen Zutatenplättchen werden als verdeckter Stapel auf die Kunden-Plättchen gelegt. Außerdem bekommt jeder Spieler zwei Münzen und ein kleines Trankfläschchen in der Farbe des jeweiligen Sichtschirms.
Um das Spiel spielen zu können, wird die zugehörige App „Little Alchemists Companion“ benötigt, zu der man entweder via QR-Code in der Anleitung oder über die Suchfunktionen des App Stores von Google Play gelangt und die sowohl für Handys als auch Tablets geeignet ist. Ist die App geöffnet, muss zunächst ein neues Spiel gestartet werden. Es ist ratsam, den angezeigten Code zu notieren, um bei Problemen auf ein anderes Gerät umsteigen zu können, ohne dass der Spielstand verloren geht. Die Sprache lässt sich über das Zahnrad einstellen, zudem ist das Spiel mit und ohne Ton spielbar, wobei mit Ton empfohlen wird, um ein Schummeln zu vermeiden.
Anschließend kann es auch schon mit dem Einführungslevel losgehen. In der ersten Runde geht es erst einmal darum, ins Spiel zu kommen. Die einzelnen Züge bestehen aus dem Brauen von Tränken aus zwei verschiedenen Zutaten und dem Festhalten des entstandenen Tranks auf der Ergebnistafel. Um einen Trank zu brauen werden immer zwei unterschiedliche Zutatenplättchen miteinander kombiniert, auf den Zutatenhalter gelegt und anschließend mit der Handy-Kamera gescannt. Wurden beide Zutaten erfasst, wird der Trank „gebraut“ und das Ergebnis erscheint auf dem Bildschirm und das Ergebnis wird auf der Startseite Ergebnistafel mit dem passenden Trank markiert. Die verwendeten Zutaten-Plättchen kommen anschließend auf den Ablagestapel, bevor sich zwei neue Plättchen vom Nachziehstapel genommen werden. Außerdem können sich für den Preis einer Münze zusätzlich offenliegende Plättchen vom Markt gekauft werden, der am Ende des Zugs ebenfalls aufgefüllt wird.
Ist der Stapel mit Zutaten-Plättchen nach ein paar Zügen aufgebraucht, kommen die Kunden-Plättchen ins Spiel, von denen es im ersten Level drei unterschiedliche Versionen gibt. Im unteren Teil des Kundenplättchens sind die Wünsche angezeigt, die es zu erfüllen gilt. Jede der drei Tranksorten wird dabei genau einmal angefragt. Braut ein kleiner Alchemist während seines Zuges den entsprechenden Trank des offenliegenden Plättchens, zeigt er seinen Mitspielern sein Ergebnis und darf sich bei richtigem Trank drei Münzen nehmen. Anschließend stellt er sein Trankfläschchen auf die Kundenkarte um zu zeigen, dass er den Wunsch erfüllt hat, da jeder Kundenwunsch nur einmal durch denselben Spieler erfüllt werden kann. Nach diesem Schema geht es reihum weiter, bis der Zutatenstapel dreimal geleert wurde und das „Geschlossen“-Plättchen zu sehen ist. Im Anschluss daran schließt der Markt und das Spiel ist beendet.
Nachdem auch in der App auf „Ende“ getippt wurde, geht es ans Punktezählen. Jede gelbe Münze liefert einen, jede blaue Münze fünf Punkte. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt die Partie.
Doch halt: Das Spiel ist noch nicht ganz zu Ende! In der App wartet noch eine Prüfung auf die Nachwuchs-Alchemisten. Gemeinsam muss bewiesen werden, dass genügend Wissen über die Kunst des Trankbrauens erlangt wurde, um mit Level 2 starten zu können. Wurde die Prüfung bestanden, zeigt die App dies entsprechend an. Anschließend dürfen die versiegelten Seiten in der Anleitung sowie die Schachtel für Level 2 geöffnet werden und neues Material sowie neue Regeln kommen ins Spiel.
Jetzt geht es nicht mehr allein ums Trank brauen, es müssen auch Theorien über die verschiedenen Zutaten aufgestellt werden, denn aus jeder Zutat können genau zwei Tranksorten entstehen. Anstatt eines normalen Zuges, in dem ein neuer Trank gebraut wird, können sich die kleinen Alchemisten nun entscheiden, eine Theorie zu teilen. War die Theorie richtig, gibt es für die ersten drei richtigen Theorien vier Kristallpunkte, für die vierte und fünfte Theorie immerhin noch drei Punkte. Diese werden am Ende zu den Münzen hinzugezählt, sodass wieder der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Anders als in Runde 1, in der das nächste Level über eine Prüfung in der App freigeschaltet wird, müssen ab dem 2. Level Schlüssel gesammelt werden. Sobald auf der Theorietafel nur noch ein freies Feld übrig ist, endet das Spiel. Alle sich noch im Spiel befindenden Kunden- sowie das Geschlossen-Plättchen ergeben einen Schlüssel, der vom Aufkleber-Bogen auf eines der Schlösser der Schachtel für das nächste Level geklebt werden darf. Gibt es mehr Schlüssel wie Schlösser, dürfen diese direkt auf die nächste Schachtel geklebt werden.
In Runde drei geht es dann wieder mit neuem Material und neuen Regeln weiter, denn Opa konnte neue Geräte für die Schule kaufen. Wieder gilt es, Tränke zu brauen und Theorien zu teilen, um sich einerseits den Sieg zu sichern, andererseits aber auch um möglichst viele Schlüssel zu sammeln, die zum Öffnen der vierten Schachtel notwendig sind. Nach diesem Schema funktionieren auch die weiteren Level. Mit jeder geöffneten Schachtel kommt neues Material hinzu, die Regeln werden erweitert und das Spiel wird von Runde zu Runde komplexer. Nach und nach gesellen sich Haustiere dazu, Pilze kommen ins Spiel, ein Händler bereichert den Markt mit neuen Artefakten und sogar gefährliche Zutaten wie beißende Blumen kommen hinzu. Mit Level 7 ist die Ausbildung schließlich abgeschlossen. Ihr seid jetzt zu echten Alchemisten geworden!
Bei Die kleinen Alchemisten handelt es sich um ein Kinder- beziehungsweise Familienspiel, das sich an 2 bis 4 Spieler ab 7 Jahren richtet und je nach Level und Spieleranzahl zwischen 20 und 40 Minuten dauert. Öffnet man die große und schwere Spielbox zum ersten Mal, kann man sich schnell von der Fülle an Material erschlagen fühlen. Viele Bögen warten darauf, entpöppelt und sortiert zu werden, während sieben kleine Boxen am Boden der Schachtel die Neugierde aufs Spiel wecken.
Dank der gut bebilderten Anleitung und einem gleichzeitig atmosphärisch und informativ gestaltetem „How-to-Play-Video“ in der zugehörigen App fällt der Einstieg dann jedoch überraschend leicht. Schritt für Schritt wird man durch den Aufbau geleitet und bekommt gezeigt, wie das Spiel funktioniert, sodass nur wenige Fragen offen bleiben, die sich dann durch einen Blick in die Anleitung klären lassen. Jeder Zug wird genau erklärt. Kurze Texte, Bilder und Pfeile zeigen, was wann zu tun ist und welche Funktion das Material hat. Niedliche kleine Bildchen, die zur Story passen, ergänzen die Anleitung außerdem und stimmen aufs Spiel ein.
Das Spiel richtet sich an Spieler ab 7 Jahren, was uns ziemlich passend erscheint. Zwar sind die einzelnen Spielzüge vor allem zu Beginn relativ einfach, zwei Zutaten werden zusammen zu einem Trank, das Ergebnis wird anschließend in der Ergebnistafel festgehalten und eventuell kann ein Trank verkauft werden, doch erhöht sich der Schwierigkeitsgrad mit dem Aufstellen von Theorien und dem Hinzukommen immer neuer Spielelemente. Hier ist es schon gut, wenn die kleinen Alchemisten etwas Übung im logischen Denken und Deduzieren haben, um in allen Bereichen des Spiels mithalten zu können. Insgesamt eignet es sich gut für Familien zum gemeinsamen Spielen zwischen Erwachsenen und Kindern, als reines Kinderspiel ist es eher für etwas ältere Kinder ab etwa 10 Jahren zu empfehlen.
Qualitativ kann das Spiel auf ganzer Linie überzeugen. Alle Elemente bestehen aus dicker und stabiler Pappe, die sich gut greifen lässt und vielen Spielrunden standhalten sollte. Auch wenn das Material für ein Kinderspiel sehr umfangreich ist, wurde an alles gedacht. Für jede Plättchensorte ist ein kleines Tütchen in der Box enthalten, sodass sich alles ordentlich wegpacken und bei der nächsten Runde ebenso schnell wieder aufbauen lässt. Auf dem Boden der Box befinden sich die sechs Schachteln mit geheimem Inhalt, die erst nach und nach ins Spiel kommen. Die verschlossenen Schlösser auf den Boxen zeigen an, wie viele Schlüssel gesammelt werden müssen, bis sie geöffnet werden dürfen. Dafür liegt der Schachtel ein Stickerbogen mit 56 Schlüsseln bei (es gibt also 27 Reserve-Schlüssel).
Auch wenn Apps in Spielen nicht immer gerne gesehen sind, spielt sie in diesem Fall eine tragende Rolle, ohne sie ist das Spiel nicht spielbar. Dennoch bleibt Die kleinen Alchemisten in erster Linie ein klassisches Brettspiel, bei dem viel analog abläuft. Wahrscheinlich hätte man die zu brauenden Tränke auch in Heftchen verschlüsselt beifügen können, dadurch hätte das Spiel jedoch deutlich an Attraktivität verloren oder es hätte einen Spielleiter gebraucht, der nur zum Nachschlagen der Tränke dabei ist. Der Spielfluss käme dann ins Stocken, für mehrere Partien wären mehrere Heftchen notwendig und auch die Atmosphäre würde etwas verloren gehen, die durch die App wirklich gut vermittelt wird. Bei uns läuft die App ziemlich stabil, es gab nur einen kleinen Aufhänger, der wahrscheinlich eher am Endgerät lag. Ein übersichtliches Menü zeigt an, in welchem Level man sich befindet. Hier kann außerdem ein neues Spiel gestartet werden, man kann via Code zurück zu einem bereits begonnenen Spiel gelangen oder Videos beziehungsweise Anleitungen passend zu den Leveln abrufen.
Sowohl optisch als auch thematisch ist das Spiel gut gelungen, Spielmechanismen und Story greifen gut ineinander und sprechen sowohl kleine als auch große Alchemisten an. Es macht Spaß, Tränke zu brauen und zu versuchen, den Geheimnissen der Zutaten auf die Spur zu kommen. Alles ist gut durchdacht und fügt sich passend ineinander, angefangen vom Spielbrett über die App bis zu den noch freizuschaltenden Schachteln, die stilecht mit verschlossenen Schlössern versehen sind.
Die kleinen Alchemisten wird am besten in einer festen Spielgruppe gespielt, da sich die Level gemeinsam erarbeitet werden müssen. Spielt man in unterschiedlicher Besetzung, ist es schwer, im Spiel weiterzukommen, da „neue“ Spieler nur schwer in spätere Level einsteigen können und es „alte“ Spieler gleichzeitig langweilen wird, immer wieder an derselben Stelle weitermachen zu müssen. Vor allem, da der Schwierigkeitsgrad mit fortgeschrittenem Spiel anzieht, ist es nicht zu empfehlen, direkt mit einem höheren Level einzusteigen.
Auch wenn eigentlich gegeneinander gespielt wird und jede Runde mit dem Sieg eines Spielers endet, kommt man dennoch nur gemeinsam weiter. Um die Prüfung nach Level 1 zu schaffen, muss zusammengearbeitet werden, auch die weiteren Level schalten sich nur durch das gemeinsame Spiel frei, was wir wirklich schön finden. Persönlicher Sieg oder Niederlage rücken dadurch in den Hintergrund, sodass es kaum zu großen Frustausbrüchen der jungen Spieler kommt, auch wenn sie sich sonst eventuell mit Niederlagen schwertun. Im Vordergrund steht hingegen das Freischalten neuer Boxen, was außerdem einen hohen Spielreiz auslöst. Die Neugier, was einen in der nächsten Schachtel erwartet und welche neuen Elemente hinzukommen, macht das Spiel lange spannend und interessant, vor allem, da es in den höheren Leveln, in denen dann auch mehr Schlüssel erspielt werden müssen, schon eine Weile dauern kann, bis man weiterkommt.
Der Einfluss auf Sieg oder Niederlage ist relativ hoch. Wer Zutaten clever auswählt und kombiniert, hat gute Chancen, Theorien aufstellen zu können. Zwar ist es zum Teil glücksabhängig, welche Zutaten man bekommt, gleichzeitig hat man durch die Auslage des Marktes oft Möglichkeiten, sich Zutaten zu kaufen, die man für eine Theorie benötig. Dadurch, dass die Zutatenplättchen an die Anzahl der Mitspieler angepasst werden, bleibt das Spiel auch mit unterschiedlich großen Spielgruppen ähnlich schwer zu gewinnen und auch das Erarbeiten von Schlüsseln dauert ungefähr gleich lang.
Zusammenfassend ist Die kleinen Alchemisten ein tolles Kinder- beziehungsweise Familienspiel, das eine gelungene Kindervariante des „Erwachsenen“-Spiels aus 2015 darstellt und bei dem sowohl kleine als auch große Spieler voll auf ihre Kosten kommen. Das Spielprinzip erfordert einiges an logischem Denken, gleichzeitig ist auch etwas Glück erforderlich, um die richtigen Zutaten und Tränke zu brauen. Auch wenn die Zielgruppe mit Kindern ab 7 Jahren angegeben ist, werden die meisten jüngeren Spieler mit höherem Level wahrscheinlich an ihre deduktiven Grenzen stoßen. Zwar wird es dann schwerer Theorien zu teilen und über diesen Weg Punkte zu bekommen, gleichzeitig können über das Bedienen von Kundenwünschen Münzen gesammelt werden und die großen Spieler können sich am Theorien aufstellen üben, sodass es gemeinsam weitergeht.
Dank der übersichtlichen Anleitung und dem anschaulichen Video-Tutorial lässt es sich gut ins Spiel finden. Für atmosphärischen Spielspaß sorgt auch die gut durchdachte App, die sowohl zum Brauen der Tränke als auch zum Aufstellen von Theorien benötigt wird und gleichzeitig zu jedem Level ein passendes Anleitungs-Tutorial bereithält. Auch wenn jede Partie auf demselben Prinzip beruht, bringen die insgesamt sechs Schachteln beziehungsweise Level, die es im Laufe des Spiels freizuschalten gibt, immer wieder neuen Schwung in das Spiel, sodass für viel Abwechslung und langen Spielspaß gesorgt ist. Insgesamt ein tolles Spiel, das uns wirklich Spaß macht und welches den Deutschen Spielepreis als bestes Kinderspiel 2025 zurecht verdient hat!
Rezension Kathrin Walther
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Die kleinen Alchemisten:
5,0, 1 Bewertung(en)
| Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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08.11.25 von Kathrin Walther - Die kleinen Alchemisten brauchen sich hinter ihrem großem Vorbild Der Alchemist nicht zu verstecken. Es macht Spaß, sich Level für Level hochzuarbeiten, Tränke zu brauen, Theorien zu teilen und dadurch Spielmaterial freizuschalten, sodass immer wieder aufs neue für neue Abwechslung gesorgt ist. Trotz viel Material fällt es dank der anschaulichen Anleitung und den Tutorials in der App leicht, ins Spiel zu kommen. Sowohl vom Spielprinzip als auch von der Gestaltung her ist Die kleinen Alchemisten rundum gelungen, sodass kleine als auch große Alchemisten lange Spaß am Spiel haben! |
Leserwertung Die kleinen Alchemisten:
6.0, 1 Bewertung(en)
| Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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07.01.25 von Tjark Schönfeld - Die kleinen Alchemisten ist ein wunderbares Spiel mit Handmanagement, Drafting, Deduktion und Vertragserfüllung für die ganze Familie. Little Alchemists ist ein App-gesteuertes, zerstörungsfreies Legacy-Spiel, das einfach und unkompliziert beginnt, aber mit jedem neuen erreichten Level immer komplizierter wird, indem es zusätzliche Regeln und Komponenten einführt. In diesem kompetitiven Spiel können sich zwei bis vier Spieler über schnelle Spielerrunden und komplette Spiele freuen, die 20 bis 45 Minuten dauern. Als kleinen Alchemisten müssen die Spieler zunächst lernen, wie man verschiedene Tränke braut, indem sie hinter Bildschirmen zwei verschiedene Zutaten miteinander kombinieren. Die Ergebnisse ihrer Alchemie werden dann heimlich auf individuellen Trackern oder Rezeptbüchern, wie wir sie nannten, aufgezeichnet. Nach ein paar Runden kommen die ersten Kunden mit der Nachfrage nach einem bestimmten Trank am Marktstand der Kleinen Alchemisten an, welchen die Spieler dann eine begrenzte Anzahl von Runden mischen und für Geld verkaufen können, vorausgesetzt, sie wissen, wie man den Trank braut, sie haben die richtigen Zutaten oder sie probieren es auf gut Glück. Wenn alle Kunden den Stand besucht haben, endet das Spiel und der Alchemist mit dem meist verdienten Geld gewinnt. Um neue Inhalte freizuschalten und höhere Levels zu erreichen, können die Spieler am Ende jeder Sitzung Schlüssel verdienen. Besonders gut hat uns die Verbindung zwischen dem analogen Spiel und der App gefallen. Die App ist einfach zu bedienen und funktioniert reibungslos, Regelerklärungen werden in der App angeboten und thematische Videos werden zwischen den Levels gezeigt. Tatsächlich müssen Spieler die Regeln überhaupt nicht lesen, da die App alle Regeln auf jeder Stufe erklärt. Anfangs brauchen Kinder vielleicht etwas Hilfe, aber schon bald werden sie dieses wunderschöne und immer schwieriger werdende Puzzlespiel alleine spielen können. Uns hat Die kleinen Alchemisten auf jeden Fall echt richtig gut gefallen und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Partie. |