Rezension/Kritik - Online seit 16.08.2003. Dieser Artikel wurde 8538 mal aufgerufen.

Affenraffen

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Autor: Michael Kiesling
Wolfgang Kramer
Michael Schacht
Illustration: Franz Vohwinkel
Verlag: Goldsieber Spiele
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 6
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2002
Bewertung: 3,8 3,8 H@LL9000
4,5 4,5 Leser
Ranking: Platz 4952
Affenraffen

Spielziel

Wer nach drei Runden die meisten Pluspunkte durch Rundengewinne oder erfolgreicher Ausführung von Zusatzaufgaben sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Ablauf

Die 60 Tierkärtchen, die 5 Tierarten auf drei verschiedenen Hintergrundfarben zeigen, werden verdeckt auf dem Tisch ausgelegt. Darunter werden ebenfalls verdeckt die Plättchen mit den Zusatzaufgaben gemengt. Die vier Tafeln mit den Aufgabenstellungen werden verdeckt bereitgelegt und die beiden Erledigt-Karten für jeden gut erreichbar in der Tischmitte platziert.

Nachdem nun eine Aufgabentafel aufgedeckt wurde, dürfen alle zugleich mit der Suche beginnen. Die Aufgabenplättchen geben vor, in welcher Kombination (Tierart, Hintergrundfarbe) wieviele gleiche Tierpärchen gefunden werden müssen. Die Suche läuft folgendermaßen ab: Jeder Spieler darf nur mit einer Hand ein Plättchen umdrehen und sich ansehen. Danach legt er es verdeckt wieder ab. Wenn er meint, zwei gleiche Tiere gefunden zu haben, dann nimmt er sie mit einer Hand direkt nacheinander auf, ohne sich die Kärtchen noch einmal anzusehen und legt sie verdeckt vor sich ab. Ein Kartenpaar, das ein Spieler vor sich liegen hat, darf von keinem anderen Spieler mehr weggenommen werden.

Deckt ein Spieler ein Plättchen mit einer Zusatzaufgabe auf, bestehen folgende Möglichkeiten: Die Plättchen mit grüner Schrift darf man aufgedeckt vor sich selbst ablegen. Erfüllt man die darauf abgebildete Karte bis zum Ende der Runde, gibt es Pluspunkte, erfüllt man sie nicht, erhält man Minuspunkte. Man darf das Plättchen aber auch wieder verdeckt in die Tischmitte legen. Handelt es sich bei dem Kärtchen um eines mit roter Schrift, so darf man das Plättchen einem Mitspieler aufgedeckt hinlegen. Dieser muss dann die Zusatzaufgabe erfüllen. Kann er dies nicht, gibt's wieder Minuspunkte, im Falle eines Erfolges aber leider keine Pluspunkte.

Sobald ein Spieler die geforderte Anzahl von Tierpaaren gesammelt hat, nimmt er sich aus der Tischmitte die Karte mit der 1. Ab sofort darf dieser Spieler mehr keine Kärtchen umdrehen und darf von den Mitspielern auch nicht mehr mit roten Zusatzaufgaben "beschenkt" werden. Wenn er am Rundenende die gestellte Aufgabe tatsächlich richtig ausgeführt hat, erhält er 3 Pluspunkte für den Rundensieg. Sobald der nächste Spieler ebenfalls fertig ist, nimmt er sich die Tafel mit der 2 und die Runde endet sofort. Danach decken alle Spieler ihre Plättchen auf und es wird kontrolliert, wer richtig gesammelt hat. Für jedes richtige Tierpaar gibt es einen Punkt. Hat ein Spieler mehr als die geforderte Anzahl von Tierpaaren gesammelt, so wird er für diese Runde disqualifiziert und erhält überhaupt keine Pluspunkte, sondern für jedes gesammelte Tierpaar noch einen Minuspunkt obendrein. Danach werden für alle noch die Punkte für den Rundensieg und die Zweitplatzierung sowie für die Erfüllung oder Nichterfüllung der Zusatzaufgaben vergeben. Diese Punkte notiert man und auf geht's in die zweite Runde.

Fazit

Affenraffen ist eine unterhaltsame Memory-Variante, die nicht nur Kindern Spaß machen wird. Qualitativ gibt es an dem Spiel absolut nichts auszusetzen. Die Plättchen sind aus stabilem, dickem Karton und sehen nicht so aus, als ob sie bereits nach einigen Spielen "Eselsohren" bekommen würden. Die Grafiken auf den Kärtchen sind gut erkenn- und unterscheidbar.

Das Spiel selbst ist schnell erklärt und begriffen, so dass man eigentlich gleich loslegen kann. Die Schwierigkeit von "Affenraffen" liegt darin, dass man sich nicht nur die Plättchen, die man aufdeckt, merken sollte, sondern auch die Pärchen, die man bereits gesammelt hat, weil manche Aufgabenstellungen ja nur bestimmte Farb- bzw. Bildkombinationen zulassen. Dies sorgt am Rundenende, wenn alle ihre Plättchen umdrehen, oftmals noch für schadenfrohes Gelächter, wenn ein Spieler feststellt, dass er eine Farbe oder ein Tier doppelt vor sich liegen hat, obwohl dies laut Vorgabe gar nicht sein dürfte. Manch einer hat hier schon seinen Sieg verspielt.

Auch macht es immer wieder tierischen Spaß, einem Mitspieler ein Minusplättchen hinzulegen, was diesen meist zusätzlich verwirrt, weil er dann erst mal überlegen muss, ob er ein solches Tierpaar schon besitzt oder nicht. Diese kurzzeitige Ablenkung sorgt sehr oft dafür, dass er wieder vollkommen vergisst, wo er bereits welche Plättchen im allgemeinen Wühlhaufen entdeckt hatte. Außerdem sorgt natürlich auch – da ja alle gleichzeitig nach Kartenpärchen suchen – das allgemeine Gewühl unter den Karten alleine schon für eine gewisse Hektik und Verwirrung.

Alles in allem handelt es sich bei "Affenraffen" um ein sehr unterhaltsames Geschwindigkeits- und Merkspiel, welches ganz sicher einen gelungenen Abschluss für nette Spielrunden schaffen und bestimmt allen Leuten Freude machen wird, die Spiele dieser Art mögen.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Affenraffen: 3,8 3,8, 8 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.03.05 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.02.05 von Kathrin Nos - Ich liebe solche Spiele!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.09.05 von Jochen Traub
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Leserbewertungen

Leserwertung Affenraffen: 4,5 4.5, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.03.04 von Pia Lemberger - Süss, aber definitiv zu anstrenged für mehr als 2 Spiele - da spiel ich lieber den halben Abend Set! ;-)
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Sarah Kestering - Kann man nicht denganzen Abend spielen, dazu ist es zu anstrengend. Aber fuer zwischendurch nicht schlecht.

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