Rezension/Kritik - Online seit 21.04.2021. Dieser Artikel wurde 1547 mal aufgerufen.

Escape the Room: Das verfluchte Puppenhaus

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Autor: Nicholas Cravotta
Rebecca Bleau
Verlag: ThinkFun
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 4
Dauer: 120 Minuten
Alter: ab 13 Jahren
Jahr: 2020
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
3,0 3,0 Leser
Ranking: Platz 4065
Escape the Room: Das verfluchte Puppenhaus

Spielziel

Das neueste Spiel aus der Reihe Escape the Room vom Verlag ThinkFun präsentiert sich in einer sehr ansprechenden Form, nämlich als dreidimensionales Puppenhaus. In diesem ist die Rätselgruppe eingesperrt und muss rechtzeitig einen Ausweg finden, ehe sie für immer in dem Haus gefangen bleibt.

Ablauf

Eigenartige Geräusche und Lichter dringen aus dem Gartenschuppen des seltsamen und eigenbrötlerischen Nachbarn.

Aus Neugier schleichst du dich deshalb eines Nachts mit deinen Freunden heimlich hinüber, um nachzusehen, was dort vor sich geht. Im Schuppen findet ihr ein Puppenhaus.

Dieses sieht zuerst aus wie ein ganz normales Puppenhaus. Aber als ihr es genauer untersucht, findet ihr auch plötzlich im Innern desselben wieder und könnt nicht mehr zurück in die normale Welt.

Die darin befindlichen Puppen sprechen zu euch auf eine unheimliche Weise. Schnell wollt ihr das Haus verlassen, aber dazu müssen erst seine fünf Räume nach einem Fluchtweg untersucht werden … und diesen zu finden ist gar nicht so einfach!

Fazit

Das dreidimensionale Puppenhaus macht schon was her, jedoch sorgt seine Form auch dafür, dass man es am besten mit maximal drei Personen spielt, denn andernfalls ist leider nicht gewährleistet, dass jeder eine gute Sicht auf die Räume hat. Auch wenn es auf den ersten Blick nach einem relativ leeren Puppenhaus aussieht, so sind dort ganz schön viele Hinweise versteckt, denn nicht nur die in den Zimmern vorhandenen Gegenstände beinhalten solche, sondern auch die Decken, Wände und Böden.

Man beginnt im Wohnzimmer und muss sich von da aus in die nächsten Räume durcharbeiten. Um weiterzukommen, müssen immer drei Symbole gefunden werden, die dann auf der Drehscheibe einzustellen sind. Da es in manchen Räumen mehr als drei Rätsel gibt, ist es nicht immer einfach, herauszufinden, welche Rätsellösung gerade für den aktuellen Raum gilt und welche erst in einem der nächsten zum Einsatz kommt.

Die Spielregel besagt, dass die Spieldauer bei 2,5 Stunden aufwärts liegt. Das erschien mir aufgrund der wenigen Räume ein wenig übertrieben, denn durch den ersten Raum waren wir recht schnell durch, aber die späteren Rätsel wurden teilweise sehr knackig, so dass wir diese Zeit auch tatsächlich benötigten. Da das Tüfteln nach dem Beenden eines Raumes unterbrochen werden kann, kann man auch prima an einem anderen Tag weiterspielen.

Die Rätsel sind sehr abwechslungsreich. Nicht nur logisches Denken ist gefragt, sondern auch Geschicklichkeit.

Vorbildlich ist die Hilfestellung aufgebaut. Auf der entsprechenden Internetseite ist das Puppenhaus abgebildet. Wenn man nicht weiterkommt, tippt man erst auf den entsprechenden Raum und danach auf den Gegenstand, der Schwierigkeiten bereitet. Ebenso wird auf dieser Seite genau erklärt, wie das Puppenhaus am Ende wieder zusammengebaut werden muss, damit sich auch noch andere an diesem Knobelspaß erfreuen können. Manche Spielteile, die zerschnitten oder gefaltet werden müssen, können für diesen Zweck neu ausgedruckt werden.

Von den drei Escaperoom-Spielen der Reihe Escape the Room ist dies das gelungenste. Mit dem 3D-Puppenhaus bietet die Firma ThinkFun nicht nur ein optisch tolles, dreidimensionales Escape-Room-Erlebnis, sondern auch die Rätsel gefallen mir ausgesprochen gut. Außerdem sprach mich die stimmungsvolle Geschichte sehr an.

Allerdings muss gesagt werden, dass sich das Spiel aufgrund seiner kniffligen Rätsel sowie der langen Spielzeit ganz eindeutig an Fortgeschrittene richtet. Während das erste Spiel der Reihe für Einsteiger war, das mittlere irgendwo den Spagat zwischen Einsteigern und Fortgeschrittenen schlagen wollte, so eignet sich das neueste der Reihe für Escaperoom-Kenner. Die lange Wartezeit zwischen dem zweiten und dritten Spiel hat sich aber in jedem Fall gelohnt, und ich warte gespannt auf das nächste Escaperoom-Spiel des Verlages!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Escape the Room: Das verfluchte Puppenhaus: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.04.21 von Sandra Lemberger

Leserbewertungen

Leserwertung Escape the Room: Das verfluchte Puppenhaus: 3,0 3.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.05.21 von Michel - Tolle Idee, gut zur Hälfte in den Sand gesetzt. Aus dem erstmal grandios wirkenden Puppenhaus fallen ständig Gegenstände raus (was letztlich egal ist, da man sich nur merken muss, wohin was gehört) und es begrenzt die Zugänglichkeit des Materials noch stärker als bei anderen Escape- oder Exit-Spielen. Nicht nur, dass es schon zu zweit eng wird, nein, auch alleine hat man manche Schwierigkeit, alles sehen und finden zu können. Dennoch beschleicht einen das Gefühl, man hätte aus dem Häuschen selbst mehr rausholen können. Ein paar Rätsel mit Wow-Effekt, ein paar sind Standardkost, ein paar ziemlich mäßig bis schlecht herzuleitende, mindestens eines ohne jegliche Konsequenz (man löst das Rätsel und ... hat es gelöst - es bringt einem nichts ein, keinen weiterführenden Code, keine Erkenntnis - aber es ist übersät mit Details, die schwer nach Hinweisen oder Rätselteilen aussehen - leider sind sie bedeutungslos) und einige funktionieren durch Materialmängel zu ungenau. Die auffallend vielen Tippfehler in der Anleitung sind bei einem Escape-Spiel auch ein No-Go (denn die werden von erfahrenen Spielern zunächst als Hinweise gedeutet). Obwohl uns einige Details gefallen haben, war es unter dem Strich mittelmäßig.

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