Rezension/Kritik - Online seit 13.03.2005. Dieser Artikel wurde 8356 mal aufgerufen.
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Wer hat die beste Kondition und gewinnt das gelbe Trikot? Beim Radrennen siegt, wer über mehrere Etappen am besten fährt. Seine Kontrahenten beobachten und zum richtigen Zeitpunkt auszureißen sichern dem Spieler den Sieg.
Spielvorbereitung:
Jeder Spieler erhält 6 Karten auf die Hand. Die restlichen Karten werden als verdeckter Stapel in die Tischmitte gelegt. Es wird ein Startspieler bestimmt. Dieser legt den gelben Ausreißerstein vor sich ab. Die Strafminutenchips (blau = 1 Strafminute, rot = 5 Strafminuten) werden ebenfalls bereit gelegt.
Starten wir zur 1. Etappe:
Der aktive Spieler zieht eine Karte vom verdeckten Stapel. Aus seinen nun 7 Handkarten wählt er eine aus, die er offen vor sich auslegt und ausführt. Danach ist der nächste Spieler am Zug.
Mit der gespielten Karte hat der aktive Spieler drei Möglichkeiten:
Abgehängt:
Ein Spieler, der abgehängt wurde, muss ab jetzt immer genauso schnell fahren wie der Spitzenreiter. Den Windschattenvorteil hat er nicht mehr. Fährt er schneller als der Spitzenreiter, so baut er Minuten ab. Ist er zu langsam, vergrößert sich der Abstand zur Spitze.
Folgende Spezialkarten sind im Spiel:
Steigungskarten: Spielt ein Spieler eine Steigungskarte auf den Führenden, so kann dieser eine Runde lang nicht überholt werden. Zusätzlich geht der Vorteil des Windschattens verloren.
Spurtkarten: Sie können zusammen mit einer Geschwindigkeitskarte gespielt werden und erhöhen so die Geschwindigkeit um 2 km/h.
Gegenwindkarte: Zieht ein Spieler eine solche Karte, so muss er sie sofort vor sich auslegen. Diese Runde wird seine Geschwindigkeit um 2 km/h vermindert.
Ende der Etappe und des Spiels:
Eine Etappe endet, sobald der aktive Spieler in seinem Zug die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen und eine Karte ausgespielt hat. Alle noch auf der Hand befindlichen Karten werden abgelegt. Der Ausreißer bekommt einen Punkt gutgeschrieben und beginnt die nächste Etappe. Spieler ohne Strafminuten bekommen 0 Punkte und Spieler mit Strafminuten bekommen je Strafminute einen Minuspunkt notiert.
Gespielt wird über 3 bis 5 Etappen. Das kann von jeder Spielrunde frei entschieden werden. Wer am Ende die meisten Punkte sammeln konnte, ist Gesamtsieger.
Die Spielanleitung ist gut strukturiert und ermöglicht es den Spielern, das Spiel nach einmaligem Lesen der Spielanleitung zu verstehen. Sollten Fragen während des Spiels auftauchen, so kann die Antwort in der Anleitung schnell gefunden werden.
Die Karten sind von durchschnittlicher Qualität. Bei der Wiederauflage des bei F.X. Schmid schon früher erschienenen Spiels, das in seinem Erscheinungsjahr 1989 sogar auf die Auswahlliste zum "Spiel des Jahres" gelangte, wurde das Kartendesign nicht überarbeitet. Das Design ist übersichtlich gehalten. Die Grafiken sind witzig gestaltet. Die Plastikchips und das hölzerne gelbe Trikot sind rein funktional.
Das Spiel selbst ist sehr glücksabhängig. Wer die hohen Karten zieht, hat größere Chancen auf den Sieg. Das Auftauchen der Sprint- und Gegenwindkarten ist rein zufällig, diese können jedoch eine starke Wirkung auf das Spielgeschehen ausüben. Damit gibt es nur wenige Möglichkeiten, das Spiel zu beeinflussen. Wer es schafft, seine höheren Karten zu sparen, um zum richtigen Zeitpunkt die Führung zu übernehmen, kann den Mitspielern ein Schnippchen schlagen und mit Hilfe einer Steigungskarte vielleicht seine Führung bis zum Etappenende beibehalten. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, über mehrere Etappen zu spielen, um den Glücksfaktor ein wenig auszugleichen.
Dennoch war es in unseren Spielrunden immer spannend! Die Neuauflage von "Der Ausreisser" bildet damit eine positive Erweiterung des Spielejahrgangs 2004 und ich bin immer mal gerne dabei, wenn es heißt: Wer bekommt das gelbe Trikot!
Rezension Jochen Traub
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Der Ausreisser: 3,6, 8 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
30.01.05 von Jochen Traub - Wiederauflage des Spiels von FX Schmid aus dem Jahr 1989. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.01.05 von Peter Nos |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.02.05 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.03.05 von Uta Weinkauf |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.03.05 von Frank Gartner - Ein nettes Spielchen für zwischendurch, das zwar keinen großen Tiefgang bietet, sich aber locker von der Hand spielt. Wer vergisst seine Karten nach zu ziehen spielt mit weniger Karten weiter - zur Belustigung der anderen Spieler. :-) |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.03.05 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
29.09.05 von Carsten Pinnow |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.07.09 von Michael Kahrmann |
Leserwertung Der Ausreisser: 4.1, 9 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.03.05 von Sarah Kestering |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.03.05 von Andreas* |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
19.03.05 von Timo |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.03.05 von Barbara Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.11.06 von Marc Nölkenbockhoff |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.04.07 von Jürgen - Jederzeit und überall. Aber man sollte schon 5 Spieler an den Tisch bekommen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
30.08.07 von Petra Lustig - Immer wieder lustig - unkompliziert auch mit Nicht-So-Oft-Spielern. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.06.12 von Aaron - Mit dieser Variante aus Games International deutlich besser als im Original: Revenge Of The Pack by Brian Walker This fun card game could be considerably improved by a simple rule change: When you have the misfortune to draw the 'Gegenwind' (headwind) card, instead of having to play it on yourself, allow the drawing player to pass it to an opponent of his choice. It does not have to be played immediately and can either be played on an opponent before or after he has laid a card. In the case of the former, it will reduce by -2 the next card laid, while you may use the latter option to slow down the yellow jersey rider though this will not affect any penalty points already incurred by other riders. The effect of this is to reduce the luck element slightly and introduce some player interaction, albeit mostly of a revengeful nature. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
25.08.20 von Brucki |