Rezension/Kritik - Online seit 12.06.2020. Dieser Artikel wurde 9520 mal aufgerufen.

Tiny Towns

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Autor: Peter McPherson
Illustration: Gong Studios
Matt Paquette
Verlag: Pegasus Spiele
Alderac Entertainment Group
Rezension: Franky Bayer
Spieler: 1 - 6
Dauer: 45 - 60 Minuten
Alter: ab 14 Jahren
Jahr: 2019
Bewertung: 4,3 4,3 H@LL9000
3,9 3,9 Leser
Ranking: Platz 4435
Tiny Towns
Erweiterungen/Hauptspiel:Tiny Towns: FortuneTiny Towns: Villagers
Auszeichnungen:2019, Golden Geek Bestes Famillienspiel Nominierung2019, Golden Geek Spiel des Jahres Nominierung2020, Spiel der Spiele Hit für Familien Empfehlungsliste

Spielziel

Tiny Towns bedeutet so viel wie "winzige Städte". Aber heißt das Spiel aus dem Hause Pegasus darum so, weil darin niedliche Lebewesen friedlich zusammenleben (auf dem Schachtelcover tummeln sich Mäuse, Eichhörnchen, Frösche, Igel und Vögel auf den Straßen einer mittelalterlich anmutenden Stadt)? Oder weil der Platz derart eng bemessen ist, dass schlussendlich maximal 16 Gebäude (und dies auch nur in seltenen Fällen) darin stehen werden?

Ablauf

Jeder von uns baut seine eigene kleine Stadt auf einem Stadttableau, das gerade mal 4 x 4 Felder aufweist. Zum Bauen von Gebäuden werden natürlich Ressourcen verwendet, von denen es fünf verschiedene gibt: Holz (dargestellt durch braune Würfelchen), Weizen (gelbe Würfel), Ziegel (rot), Glas (blau) und Stein (grau).

Die zur Auswahl stehenden Gebäude kommen auf Gebäudekarten vor, welche neben der Bezeichnung, einer Abbildung und der Form der dafür verwendeten Figur vor allem die benötigten Ressourcen sowie deren Anordnung auf dem Spielplan angeben. 7 Gebäudekarten (eine von jedem Typ) werden offen ausgelegt. Außerdem erhält jeder von uns 2 Denkmäler, von denen er sich eines aussucht, welches er im Laufe des Spiels für sich errichten kann.

Bevor es losgeht, werden die 15 Ressourcenkarten (jede Ressource kommt drei Mal vor) gemischt. Danach werden die obersten 5 Karten verdeckt auf den Ablagestapel gelegt, sodass wir nicht wissen, welche Ressourcen wie oft im Stapel verbleiben.

Das Spiel verläuft in Runden, die in 4 Phasen gegliedert sind:

1. Ressourcen entdecken
Wir decken die oberste Karte des Nachziehstapels auf, die bestimmt, welche Ressource wir in dieser Runde erhalten. In jeder dritten Runde hingegen dürfen wir selbst bestimmen, welche Ressource wir nehmen dürfen.

2. Ressource platzieren
Wir nehmen 1 Ressource der aufgedeckten (bzw. gewählten) Art aus dem allgemeinen Vorrat und platzieren sie auf ein beliebiges leeres Feld unserer Stadt. Ressourcen dürfen nie verschoben oder abgelegt werden.

3. Gebäude errichten
Um ein Gebäude zu errichten, müssen wir die entsprechenden Ressourcen in der korrekten Anordnung (wie auf dem Grundriss der Karte angegeben) in unserer Stadt platziert haben. Der Grundriss darf dabei gedreht und/oder gespiegelt werden. Die Ressourcen legen wir daraufhin in den allgemeinen Vorrat zurück und stellen dann 1 Gebäudefigur des entsprechenden Typs auf eines der Felder, von denen die Ressourcen entfernt wurden.

4. Runde beenden
Die aufgedeckte Ressourcenkarte legen wir schließlich auf den Ablagestapel. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, mischen wir alle Karten, legen erneut die obersten 5 Karten verdeckt ab und bilden aus den verbliebenen einen neuen Nachziehstapel.

Haben wir unser Stadttableau mit Gebäuden und Ressourcen gefüllt und können kein Gebäude mehr errichten, ist unsere eigene Stadt komplett. Für uns ist das Spiel damit beendet. Erst wenn alle Städte fertiggestellt wurden, endet das Spiel. Für die Endabrechnung werden zuerst alle auf unserer Stadt liegenden Ressourcen entfernt. Anschließend berechnen wir mit Hilfe des Wertungsblocks alle Siegpunkte für unsere Gebäude (laut Gebäudekarten) und ziehen für jedes leere Feld in unserer Stadt 1 Punkt ab. Wer die meisten Siegpunkte sammeln konnte, hat die beste "winzige Stadt" und gewinnt.

Fazit

Die eingangs erwähnten niedlichen Tierchen halten sich dezent im Hintergrund. Nur auf dem Schachtelcover und wenn man die Gebäudekarten genauer betrachtet, fallen einem die "gritters" auf. Mir kommt vor, als ob Tiny Towns ursprünglich als normales Städtebauspiel konzipiert, das Thema aber wegen seiner doch recht eingängigen Regeln, der angenehm kurzen Spieldauer und der damit einhergehenden Eignung als Familienspiel leicht abgeändert worden wäre.

Trotz der simplen Spielmechanismen spielt sich Tiny Towns keinesfalls banal. Es gilt, das jeweilige Angebot an Gebäuden - für die erste Partie werden ein paar bestimmte Gebäude empfohlen, in darauffolgenden Partien erfolgt die Auswahl per Zufall - zu "lesen", also auf ihr Potenzial für möglichst viele Siegpunkte zu analysieren. Man sollte daher schon vor dem eigentlichen Start einen ungefähren Plan haben, wie man vorgeht.

Die unterschiedlichen Gebäudekarten sorgen auch für die notwendige Abwechslung. Während die Gebäudekarte "Landhaus" in jeder Partie vorkommt, gibt es für die anderen Gebäudetypen je 4 verschiedene als Auswahl. Es ist beispielsweise immer ein Versorgungsgebäude (rot) dabei, ohne dem viele Gebäude (darunter Landhäuser) gar keine Siegpunkte einbrächten. Außerdem je 1 Gebäude in den Farben Grau (Brunnen u. ä.), Orange (Sakralgebäude), Grün (Gasthaus, Schenke, etc.), Gelb (Handelsbetrieb) und Schwarz (Fabrik, Bank, usw.).

Alle Gebäudekarten einer Farbe weisen zwar denselben Umriss auf, in allen anderen Punkten unterscheiden sie sich aber zum Teil stark voneinander. Nicht nur die benötigten Ressourcen und deren Verteilung differieren, auch die Art und Weise, wie sie gewertet werden, auf welche Weise sie Siegpunkte bringen, kann sehr voneinander abweichen. Der Kartentext ist eigentlich selbsterklärend und ziemlich eindeutig. Antworten auf etwaige Fragen findet man aber schnell im Glossar des Regelwerks.

Noch mehr Varianz erfährt das Spiel durch die Denkmäler. Von den 15 einzigartigen Denkmalkarten bekommt jeder zu Beginn des Spiels zwei Stück zur Auswahl, von denen er ein Denkmal irgendwann im Laufe des Spiels nach den üblichen Bauregeln errichten darf. Aber nur ein einziges Mal und nur für seine eigene Stadt. Dies verhindert zudem auf geschickte Weise, dass Spieler voneinander abschauen und haargenau dieselbe Stadt bauen. Außerdem können die Spieler ein wenig ihre weitere Vorgehensweise darauf ausrichten.

Überhaupt ist die Interaktion zwischen den Spielern sehr beschränkt, praktisch nicht vorhanden. Jeder baut an seiner persönlichen "Tiny Town", und da weder Mangel an Baumaterial noch an Gebäudefiguren vorgesehen ist, kommen sie einander nicht in die Quere. Lediglich bei einigen wenigen Gebäuden wird - etwa zur Berechnung ihrer Siegpunkte - die Auslage der Mitspieler berücksichtigt.

Der Glücksfaktor ist durch das zufällige Ziehen von Karten dafür recht hoch. Nachdem zu Beginn des Spiels, und jedes Mal, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist, die obersten 5 Karten des Stapels verdeckt auf dem Ablagestapel landen, besteht auch eine große Ungewissheit, welche Ressourcen überhaupt wie oft auftauchen werden. Zum Glück federt eine raffinierte Regelung allzu große Schwankungen ab, indem für jede 3. Ressourcenkarte eine beliebige Ressource genommen werden darf. Trotzdem sollte schon bei der anfänglichen Planung die Verteilung der Rohstoffe auf den beabsichtigten Gebäuden beachtet werden, um in Folge Ärger zu vermeiden, wenn für bestimmte Rohstoffe später keine Verwendung gefunden wird, während andere zu oft fehlen.

Das attraktive Spielmaterial trägt ebenfalls dazu bei, dass Tiny Towns bei uns sowohl im Familienkreis als auch im Spieleklub sehr gern ausgepackt wird. Schön gestaltete, mit verständlicher Ikonographie versehene Karten, im Falle der Gebäudekarten sogar in Großformat, stabile Spielertableaus, viel Holz statt Plastik bei den Ressourcenwürfeln und den Gebäuden. Letztere unterscheiden sich nicht nur in ihrer Farbe, sondern auch in ihrer individuellen Form. So errichtet im Laufe des Spiels jeder Spieler seine eigene 3D-Stadt im Miniformat.

Der Mangel an Interaktion hat auch seine Vorteile, denn Tiny Towns lässt sich problemlos auch alleine spielen. Die in der Spielregel beschriebene Solo-Variante funktioniert ganz gut. Es gibt bloß ein paar Änderungen in der Phase "Ressource entdecken", außerdem müssen vor der Partie ein paar nicht geeignete Gebäude und Denkmäler aussortiert werden. Die Punkte-Tabelle, mit der man seinen Erfolg einschätzen und seinen erreichten Rang (vom Lehrling bis zum Meister-Architekt) bestimmen kann, ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da dies stark von den zur Auswahl stehenden Gebäuden abhängt.

Summa summarum eine absolute Empfehlung für alle, die auf lockere, etwas glücksabhängige Spiele stehen, welche dennoch ein hohes Maß an Entscheidungsfreiheit und taktischen Kniffen bieten.

Rezension Franky Bayer

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Tiny Towns: 4,3 4,3, 6 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.20 von Franky Bayer - Tolles Spiel für Gelegenheitsspieler, auch vom Spielmaterial.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.11.19 von Udo Kalker - Tiny Towns geht schnell und ruck zuck hat man seine Stadt gebaut. Dabei ist Tiny Towns wieder mal ein Spiel, bei dem ein Gebäude das andere versorgt und dieses oder jenes Gebäude neben einem bestimmten anderen Punkte bringt. Davon habe ich in letzter Zeit aber schon zu viele gespielt, so dass hier auf bewährte Mechanismen gesetzt wird. Dies aber zügig gespielt und umgesetzt. Wer noch nicht so übersättigt ist von Städtebauspielen in allen Variationen, der soll es sich gerne anschauen. Wie bei vielen Flip-and-Write Spielen ist die Interaktion natürlich sehr begrenzt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.01.20 von Michael Kahrmann - Mir zu wenig Interaktion. Jeder wurstelt vor sich hin und leider intressiert es mich nicht wirklich was meine Mitspieler machen. Im Prinzip kann ich auch solo spielen. Schade denn eine Prise Interaktion hätte das Spiel richtig gut gemacht. So bleibe ich zwiegespalten und vergebe schwache 4 Spielreiz Punkte.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.01.20 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.01.20 von Michael Fuchs - Wetten, dass..? dieses Spiel in der Auswahlliste "Spiel des Jahres" 2020 auftauchen wird? Wenig Regeln, kurze Spielzeit, hoher Wiederspielreiz, in jeder Spielbesetzung gut zu spielen. Uns hat das Spiel sehr gut gefallen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.03.22 von Michael Andersch - Variabel, aber total solitär. Für ruhige, konkurrenz-scheue Spielertypen eine gute Empfehlung (da auch tolles Material), für alle, die >miteinander> spielen wollen sicherlich nicht erste Wahl... Schwache 3 Punkte...

Leserbewertungen

Leserwertung Tiny Towns: 3,9 3.9, 16 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.01.20 von Peter Steinert
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.01.20 von Michael
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.01.20 von Marco Stutzke - Schönes knackiges Spiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.01.20 von Dennis L.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.01.20 von Maja - Es gibt keine gegenseitige Kontrolle. Wenn ein Spiel zum Schummeln einlädt, dann dieses. Leider ist das auch der Grund, weshalb man es nicht mit Kindern spielen kann.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.02.20 von Kichererbse - Ich kann die schlechten Bewertungen nicht nachvollziehen. Uns hat es von Anfang an großen Spaß gemacht. Material, Idee und Umsetzung gefallen mir sehr gut. Die Variabilität ist fantastisch. Höher Wiederspielreiz! Man muss seine Gehirnzellen in angenehmen Maße anstrengen. Für mich gehört Tiny Towns zumindest auf die Empfehlungsliste für das Spiel des Jahres 2020!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.02.20 von Mike Camen
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.02.20 von Christoph Schmid - Mir geht es genauso, ich kann die schlechten Bewertungen überhaupt nicht verstehen. Das ist ein wirklich gutes Spiele !
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.04.20 von Klaus Seitz - Dieses Spiel ist "Take it easy" mit etwas mehr Fleisch dran. Im Prinzip gefällt es mir gut, lasse mich gerne einladen. Halte es allerdings für über-produziert - tolles, beeindruckendes Spielmaterial aber letztlich nicht mehr als ein Absacker.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.06.20 von Daniel Luchsinger - Ich finde es ein gutes Spiel, das bislang allen Mitspielern gefallen hat. Da die Partien relativ kurz sind, haben wir gleich mehrere Partien nacheinander gespielt. Das Glück, welcher Stein gezogen wird, spielt natürlich mit. Ich freue mich auf die Erweiterung...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.06.20 von David Haupt
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.06.20 von Dietrich - Tiny Towns ist ja ganz nett. Allerdings stellt es keine besonderen strategische oder taktische Ansprüche. Ein Spieleabend mit mehreren Personen sollte doch wohl interaktiv sein, sonst braucht man nicht zusammenkommen. So ist Tiny Towns nicht als abendfüllendes Spiel zu seicht. Jedoch als abschließender Absacker ist es sicher reizvoll, denn dann haben die Mitspieler ihre spielerischen Herausforderungen ja schon hinter sich. Es ist zudem so kurz, dass selbst eine Revanche möglich ist.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.11.20 von Koeppquist - Schnelles, unkompliziertes Aufbauspiel mit erheblichem Glücksfaktor und ohne Interaktion, daß dennoch einen gewissen Reiz hat.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.01.21 von Delfao - Großartiges Solitärpuzzle. Egal ob zwei oder sechs Personen, durch gleichzeitiges Spielen fast keine Downtime.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.10.21 von Der Fisch - Ich weiß nicht, woran es lag - das Spiel hatte in der ersten Runde mit ein paar Regelungklarheiten in unserer Runde schon einen schweren Start. Doch viele störende Punkte hielten sich auch nach gemeinsamem Regelstudium. Doch von vorn: Bei Tiny Towns handelt es sich um ein Puzzle-Spiel, bei dem man zunächst verschiedene Ressourcen auf einem 4x4-Feld platziert, aus denen man dann zur richtigen Zeit Gebäude einer Stadt baut. Diese geben entweder Siegpunkte am Ende der Partie oder Vorteile für das laufende Spiel. Das sieht schick aus und ist dank einiger Mechanismen auch recht innovativ - das Ziehen einer Karte, die für alle als wählbare Ressource gilt, kennt man so ähnlich zum Beispiel aus "der Kartograph" und sorgt dafür, dass auch ohne größere Downtime mit bis zu sechs Spielerinnen und Spielern gespielt werden kann. Alle drei Runden muss man - statt dem Ziehen einer Karte - eine beliebige Ressource wählen. Und hier liegt schon ein erster Knackpunkt: Im Eifer des Gefechts vergessen wir dabei schlicht regelmäßig, dass wir so eine zufällige Ressource ziehen dürfen. Nicht nur deshalb werden in einer Runde zu sechst schnell die Materialien (also Ressourcenwürfel) knapp. Das ist schade. Ebenso wirkt das Stadt-Tableu schon nach kurzer Zeit überladen und schrenkt uns derart in unserer Wahlfreiheit für den nächsten Zug ein, dass in unserer Runde schon einige resignierten. Auch nachdem wir uns eisern an die alle-drei-Runden-eine-Wunschressource-Regel hielten oder das Spiel zu zweit ausprobierten, wurde das Spielerlebnis kaum besser. Bei der Endwertung waren wir schon kaum mehr dabei, da man schnell den Eindruck hatte, dass die Punktzahl wenig mit dem eigenen Handeln zu tun hatte. Schade - denn insgesamt wirkte Tiny Towns sehr verheisungsvoll und versprach ein innovatives Spiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.12.23 von Steffen Hilger - Ein Spiel für Leute, die gern allein spielen. Interaktion findet nämlich überhaupt nicht statt. Für mich eine ganz große Enttäuschung.

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