Rezension/Kritik - Online seit 19.09.2020. Dieser Artikel wurde 9354 mal aufgerufen.

Dinosaur Island

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Autor: Jonathan Gilmour
Brian Lewis
Illustration: Kwanchai Moriya
Peter Wocken
Anthony Wocken
Verlag: Feuerland Spiele
Pandasaurus Games
Rezension: Franky Bayer
Spieler: 1 - 4
Dauer: 90 - 120 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2017, 2019
Bewertung: 4,8 4,8 H@LL9000
4,3 4,3 Leser
Ranking: Platz 1776
Download: Kurzspielregel [PDF]
Dinosaur Island
Erweiterungen/Hauptspiel:Dinosaur Island: Totally Liquid
Auszeichnungen:2017, Golden Geek Besest Strategiespiel Nominierung2017, Golden Geek Beste Grafik & Präsentation Nominierung2017, Golden Geek Bestes thematisches Spiel Nominierung2017, Golden Geek Spiel des Jahres Nominierung

Spielziel

Wie bitte?!
Haben die denn noch nie Michael Crichton gelesen? Oder wenigstens "Jurassic Park" im Kino oder im Fernsehen angeschaut? Dinosaurierblut aus in Bernstein gefangenen Insekten der Urzeit extrahieren und ihre DNS zu entschlüsseln, um daraus lebende Riesenechsen zu züchten und diese dann in einen prähistorischen Themenpark zu stecken: Das kann eigentlich nur schiefgehen!

Aber Geld regiert nun mal die Welt und so versuchen sich gleich mehrere Gesellschaften an Projekten, auf abgelegenen Inseln Dinosaurierparks mit Kreaturen aus Jura, Kreide und Trias zu eröffnen, und mit spannenden Attraktionen auszustatten, um damit möglichst viele, zahlungskräftige Besucher anzulocken. Na, hoffentlich vergessen die werten Herren nicht, auch ein wenig in die Sicherheit zu investieren, damit die Besucher nicht - wie es Steven Spielberg blockbustermäßig demonstriert hat - zu Saurierfutter werden ...

Ablauf

Anfangs kann man unseren Park aber kaum als Dinopark, sondern eher als Minipark bezeichnen. Neben einem einsamen Verkaufsstand für Hüte, steht da bloß ein kleines Gehege mit einer eher harmlosen Dinoart, was nicht viele Besucher anlocken würde. Auch unser Labor bietet uns nur bescheidene Möglichkeiten, vor allem ist in den sogenannten Kaltlager, worin wir einfache und komplexe DNS aufbewahren, recht wenig Platz. Mit ein paar Wissenschaftlern, etwas Personal und einem gewissen Startkapital machen wir uns an die Arbeit, die Anlage attraktiver zu gestalten.

Zuerst - in Phase 1 - werden unsere Wissenschaftler aktiv. Je nachdem, wo wir sie einsetzen, können wir einfache oder komplexe DNS generieren (deren Bestand wird im Kaltlager festgehalten), die Kapazität unseres Kaltlagers erhöhen (die Begrenzungsmarker werden entsprechend verschoben) oder einen neuen Dinosaurierbauplan erforschen. Bei Letzterem wird schon mal ein passendes Gehege der gewählten Dinosaurierart auf unserem Gelände angelegt. Unsere Wissenschaftler sind übrigens unterschiedlich kompetent. Je besser ihre Fähigkeit, umso bessere Aktionen können sie nutzen. Nur die Allerbesten können zudem komplexe DNS erschaffen oder die großen Raubsaurier entwickeln.

Danach können wir Investitionen tätigen (Phase 2), um unseren Park in verschiedenen Bereichen zu verbessern. Für jeweils 2 bis 5 $ (natürlich sind damit Millionen Dollar gemeint) können wir Laborausbauten erwerben, welche uns diverse Vorteile bringen können, wie etwa billigere Sicherheitsmaßnahmen, effektivere Forschungslabore oder günstigere Gehegeausbauten. Oder wir stecken unser Geld in neue Parkattraktionen, wie Fahrgeschäfte (Achterbahnen, u.ä.), Shops und Restaurants, wobei diese Attraktionen aber noch Zusatzkosten verursachen.

Eine weitere Investitionsmöglichkeit ist das Einstellen von Experten. Einige von ihnen bringen uns neben mehr oder weniger starken Fähigkeiten auch zusätzliches Personal, welches sich für die später anfallenden, mannigfaltigen Arbeiten als recht hilfreich erweist. Und außerdem können wir in dieser Phase auch dringend benötigte DNS kaufen, sollte unser Labor dazu mal nicht in der Lage sein.

Anschließend wird richtig gewerkt (Phase 3). Wir setzen unsere Arbeiter ein, um die verschiedensten Aufgaben zu erledigen. So müssen die Gehege vergrößert werden, um Platz für mehr Dinosaurier zu bieten. Die Sicherheit muss erhöht werden, um zu verhindern, dass die Viecher ausbrechen und für Chaos und Verwüstung sorgen. Geld über neue Kapitaleinlagen muss herangeschafft werden. Und schließlich müssen wir ja auch noch neue Dinosaurier erschaffen, um den Besucherstrom zu steigern.

Für einen neuen Dinosaurier müssen einige Sachen beachtet werden. So ist natürlich erstmal ein entsprechender Dinosaurier-Bauplan notwendig. Dann brauchen wir logischerweise noch genug Platz im Gehege. Wir müssen die erforderlichen DNS-Bauteile aus unserem Kaltlager abgeben und stellen daraufhin den neuen Dino ins Gehege, was sofort die Attraktivität unseres Parks erhöht, allerdings ebenso die potenzielle Gefahr.

Und dann kommt der große Augenblick, der Moment der Wahrheit, an dem wir die Früchte unseres Erfolgs ernten: Die Besucher strömen in unseren Park (Phase 4). Zuerst zahlen sie an unseren Kassen am Eingang Eintritt, danach können wir sie in unseren Park lassen, allerdings bloß so viele, wie in den Attraktionen und bei den Dinosauriergehegen Platz finden. Dummerweise finden sich unter den zahlungskräftigen Besuchern immer wieder ein paar freche Rowdies, welche sich rücksichtslos vordrängen und nicht mal Eintritt zahlen.

Wenn wir allerdings am falschen Ort gespart haben und die Bedrohung der Dinos in unserem Park höher ist als unser Sicherheitswert, brechen Dinosaurier aus, wodurch leider Besucher ums Leben kommen, entweder von Raubsauriern verzehrt oder von riesigen Pflanzenfressern erdrückt. Der Erfolg unserer Anlage wird in dieser Phase durch die Zahl begeisterter Besucher abzüglich der Anzahl verunglückter Besucher bestimmt.

Am Ende der Saison reisen die Besucher ab, unsere Wissenschaftler und Arbeiter beenden ihre Tätigkeiten. Nun ist es Zeit, Bilanz über die abgelaufene Saison zu ziehen. Konnten wir unsere Ziele erreichen, die geplanten Aufträge erfüllen? Wenn insgesamt alle bis auf einen Auftrag erfüllt werden konnten, endet das Spiel. Jetzt zeigt sich, wie erfolgreich wir beim Management unseres eigenen Dinoparks waren, wobei zu den laufend erzielten Siegpunkten noch jene für die erledigten Aufträge, für verbliebenes Kapital, sowie für die Dinos in unseren Gehegen (je größer und gefährlicher, desto besser!) erhalten. Unser Bestreben ist es natürlich, schlussendlich unsere Dinosaurierinsel zum besten und berühmtesten prähistorischen Park der Welt gestaltet zu haben.

Fazit

Das Erschaffen von Dinosauriern und das Management eines entsprechenden Themenparks: Nein, nicht jeden kann man solche Aufgaben anvertrauen. Dinosaur Island ist deswegen auch ein richtiges Kennerspiel, welches gleich mehrere Spielmechanismen vereint.

Die 1. Phase des Spiels - die Forschungsphase - hat Aspekte eines Arbeiteinsetzspiels. Jeder Spieler verfügt über 3 Wissenschaftler, je einen mit den Werten 1, 2 und 3, welche er den einzelnen Aufgaben des Forschungstableaus zuordnet. Das Originelle daran ist, dass einige Aufgaben, wie etwa die anspruchsvolleren Dinobaupläne oder komplexe DNS, einen bestimmten Mindestwert erfordern, bzw. beim Vergrößern der Kaltlager der Wert berücksichtigt wird.

In der 2. Phase - der Marktphase - kommen Elemente eines Aufbauspiels zum Tragen. Mit den Laborausbauten, Parkattraktionen und Experten können die Spieler ihren Park verbessern bzw. Verbesserungen leistbar oder überhaupt realisierbar machen. Jeder Spieler kann maximal zwei Einkäufe tätigen, wobei vor allem in den ersten Runden des Spiels das Budget eher knapp ist, sodass man oft eine Kosten-Nutzen-Rechnung (auch in Bezug auf Geldbedarf in der nächsten Phase) anstellt. Eine Besonderheit bieten die Experten, welche nicht nur besondere Fähigkeiten, sondern in den meisten Fällen auch eine (äußerst willkommene) Aufstockung des Personals mit sich bringen.

Die Arbeitsphase (3. Phase) ist erneut - wie der Name schon sagt - geprägt von Worker Placement. Die Spieler setzen ihre Arbeiterfiguren - zu Beginn sind es lediglich 4, durch Erwerb passender Experten können es dann bis zu 8 Figuren werden - auf Felder in ihrem Labor ein. Damit lassen sich Gehege erweitern, die Sicherheit erhöhen, komplexe DNS herstellen (entweder direkt oder durch Tausch von einfachen DNS-Bauteilen) und vor allem Dinos erschaffen. All diese Elemente wollen aber gut koordiniert und geplant sein, sodass man hier genauso auch von Optimierung und Ressourcenmanagement sprechen kann, um in der 4. Phase anschließend ein Maximum an Einnahmen und Siegpunkten herausholen zu können.

Es gibt also einiges zu beachten, viele Aspekte zu berücksichtigen. Dinosaur Island besitzt einen doch einigermaßen hohen Komplexitätsgrad. Dennoch gelingt es der Spielregel, alles relativ gut zu übermitteln. So hat mein 11-jähriger Filius, angelockt durch das spannende Dino-Setting, keine Schwierigkeiten damit. Wie kann das sein? Des Rätsels Lösung liegt in der hervorragenden redaktionellen Aufarbeitung.

Das Spielmaterial unterstützt die Spieler auf ideale Weise, geleitet sie sicher und praktisch durch den Spielablauf. So ist für jede Phase eine eigene Spieltafel zuständig. Phase 1 findet auf dem Forschungstableau statt, Phase 2 auf dem Markttableau, Phase 3 auf den spielereigenen Labortableaus und Phase 4 schließlich auf den Parktableaus. Viel besser und übersichtlicher kann man es einfach nicht gestalten!

Und wenn wir schon dabei sind: Das Spielmaterial ist so üppig und reichhaltig, dass man Schwierigkeiten hat, alles nach Gebrauch wieder in der Schachtel unterzubringen. Aber auch die Qualität überzeugt generell. Die Tableaus sind stabil, die Labortableaus weisen sogar Einkerbungen auf, sodass die Würfelchen für das Festhalten des DNS-Bestandes sowie des Gefahren- und Sicherheitslevels nicht verrutschen können. Abzüge gibt es materialtechnisch lediglich für das Fehlen eines Inlays (samt etwas höherer Schachtel) zum Zwecke einer ordnungsgemäßen Sortierung als auch für die etwas fitzeligen Geldmarker.

Bei der grafischen Gestaltung scheiden sich die Geister. Mir persönlich gefällt das bunte Durcheinander an schweinchenrosa, giftgrün, knallgelb, lila, etc. nicht besonders, aber das ist halt Geschmackssache. Hingegen hätte die Unterscheidbarkeit der einfachen DNS-Bauteile unbedingt besser ausfallen müssen. Für die Dinosaurierfiguren hätte ich mir drei verschiedene Farben und/oder Formen für die drei Arten - Pflanzenfresser, kleiner Raubsaurier und großer Raubsaurier - gewünscht, das wäre übersichtlicher und bei der Endwertung einfacher zu rechnen. Aber dies ist Jammern auf hohem Niveau.

Spielerisch gefällt es mir uneingeschränkt. Es gibt viel zu beachten, und es braucht ein, zwei Partien, bis man alle Elemente intus hat und das richtige Maß für Investitionen, Erschaffung von Dinos, erforderlicher Sicherheit, usw. findet. Bei den Laborausbauten gibt es doch qualitative Unterschiede, hier sind erfahrenere Spieler klar im Vorteil, die richtigen Entscheidungen zu fällen. Für den Erfolg ist es schließlich noch unabdingbar, die ausliegenden Aufträge in seine Planung mit einzubeziehen, um sie möglichst schnell zu erfüllen, wenn es geht vor den Mitspielern. Interaktion gibt es - wie bei allen Arbeitereinsetzspielen - ohnehin ausreichend.

Die Spieldauer hat mich überrascht, sie ist doch kürzer als nach einer Kennenlernpartie vermutet. Hat man die Spielmechanismen verinnerlicht, braucht man für ein "kurzes" Spiel nur mehr 4 bis 5 Runden (das entspricht ca. 20 Minuten je Spieler). Eine "mittlere" Partie dauert etwa 6 Runden, weshalb man mit ungefähr 30 Minuten pro Spieler rechnen muss. Selbst das "lange" Spiel hat man nach höchstens 8 Runden geschafft, was in etwa 45 Minuten/Spieler beansprucht. Also alles im noch angenehmen Bereich, solange man nicht in voller Besetzung spielt.

Hat man mal keine Mitspieler parat, lässt sich Dinosaur Island auch gut und gerne alleine spielen. In dieser Soloversion tritt man gegen einen künstlichen, kartengesteuerten Gegenspieler an und versucht, innerhalb von 7 Runden so viele wie möglich der 7 zufällig gezogenen Solo-Auftragskarten zu erfüllen. Funktioniert gut, aber ich interagiere doch lieber mit richtigen Mitspielern als mit künstlichen ...

Die knallbunte Aufmachung hat mich anfangs etwas abgeschreckt und verhindert, dass ich mir das Spiel früher zugelegt habe. Ich habe es aber schließlich nicht bereut und kann Dinosaur Island vielmehr eine klare Empfehlung aussprechen.

Rezension Franky Bayer

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Dinosaur Island: 4,8 4,8, 6 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.07.20 von Franky Bayer - Abgesehen von dem knallbunten Äußeren haben wir es mit einem wirklich guten Spiel zu tun, welches Elemente des Worker Placement mit Optimierung und Ressourcenmanagement verbindet. Hervorragend redaktionell bearbeitet, ich vergebe gerne eine (knappe) 6.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.01.18 von Roland Winner - Recht gute Spielregeln (engl.) mit vielen Beispielen und sinnvolles Material, wie Spielpläne mit Spielphasenaufdruck erleichtern den Spieleinstieg und Ablauf erheblich. Nach 1. Partie direkt bestellt!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.01.19 von Mahmut Dural - Wundervolles Spiel! Mich hatte zuerst die bunte schrille Farbe vom Cover abgeschreckt, aber als ich es dann in den Händen hielt und später aufmachte, zeigte das Spiel allerhöchste Qualität, jeden cent wert, nicht nur materialtechnisch, sondern auch spielerisch. Spielerisch ist es eine tolle thematische Simulation durch Workerplacement. Wir führen einen Dino-Park in Jurassic Park - Manier. Unsere Wissenschaftler beschaffen die DNA, klonen die Dinos, unsere Arbeiter bauen die Gehege aus, damit mehr Dinos platzhaben und noch mehr Besucher angezogen werden. Doch mit jedem Dino steigt auch der Gefahrenpegel in unserem Park. Sind wir zu gierig und unachtsam, kann es schnell passieren, dass Dinos ausbrechen und die Besucher fressen. Daher sollten wir auch achtsam in die Sicherheit investieren. Ein tolles Workerplacement /Eurogame. Wir lieben es jetzt schon. Mit der totally Liquid Expansion, wird es noch etwas komplexer und tiefer. Es bringt spezielle Arbeiter (Executives genannt), Blueprints und geheime Missionen ins Spiel, ganz zu Schweigen von neuen Dinoarten und vielem mehr. Einfach toll.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.11.19 von Michael Kahrmann
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.09.20 von Alexander Broglin - sehr bunt, sehr schrille Farbgebung. Aber nach neusten Erkenntnissen waren die Dinos ja wirklich bunt. Nett und stimmig umgesetzes Thema. Kann man immer mal wieder spielen
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.11.21 von Michael Timpe - Schöne Idee und gute Aufmachung. Spielerisch konnte es mich aber nicht überzeugen, zu linear und wenig Abwechslung im Spielverlauf

Leserbewertungen

Leserwertung Dinosaur Island: 4,3 4.3, 12 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.03.18 von Guido - Eines der besten Spiele aus 2017 welches richtig Spass macht trotz Augenkrebs Farbgebung.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.08.18 von Dario - Eigentlich liebe ich thematische Spiele. Vor allem dann wenn das Thema unverbraucht ist, und an unzählige Details gedacht wurde. Hier müssen wir beispielsweise Dinos züchten, dafür sorgen, dass Besucher kommen, ihnen genug Platz im Park bieten und für die Sicherheit sorgen. Sogar mit lästigen Hooligans die sich immer vordrängeln und einfach nicht zahlen, müssen wir uns rumärgern. Und dennoch gefällt mir das ganze überhaupt nicht. Die Mechaniken sind derart banal, die Downtime ist ewig wenn jeder erstmal seine ganzen Aktionen auf einmal abarbeitet und man seine Worker bereits geplacet hat. Ich habe mich unglaublich gelangweilt. Das Niveau ist für die Spiellänge auch eher im unteren Bereich. Es gibt nichts wo man sich wirklich mal eine Strategie überlegen muss. Irgendwie bekommt man alles was man tun wollte irgendwie hin. Des weiteren scheint mir der Aufholmechanismus zu extrem zu sein. Wer führt ist grundsätzlich letzter. Klingt erstmal vernünftig. Wenn aber durchschnittlich zwei gute Würfel fallen, und zwei neue gute Karten ausliegen, bekommt man als führender gar nichts mehr ab. Von den Hooligans im Beutel ganz zu schweigen, vor allem wenn Spieler vor einem die Hooligans wieder zurückwerfen dürfen. Und überhaupt... diese Sache mit den Hooligans. Ich bin ja der Meinung, dass ein gewisser Glücksfaktor die Spannung in Strategiespielen erhöht. Das Risiko muss aber kalkulierbar sein, man muss ihm entgegenwirken können, und es darf nicht zu sehr entscheidend sein über Sieg oder Niederlage. Genau letzteres ist aber der Fall, wenn man wegen eines Hooligans ein Ziel nicht erfüllen kann, und ein Mitspieler schon. Das wäre so, als ob jeder einmal würfelt, und soviele Siegpunkte bekommt wie Würfelaugen. Wer die 6 Würfelt bekommt dann noch mal 8 Punkte extra. Tolle Idee! Zu allem überfluss finde ich das Spiel auch noch unfassbar hässlich. Nicht das Cover, das ist großartig. Aber das Material ist schrecklich. Nicht mein Spiel. Den anderen 3 in meiner Gruppe hat es aber gefallen. Vielleicht liegts ja an mir.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.01.19 von Heike - Mir gefällt das Spiel spielerisch als auch optisch. Ok, rosa Dinos sind gewöhnungsbedürftig, aber ich mag es. Die Regeln sind gut erklärt und einfach, das handling im Spiel aber schon fordernd. Kaufe ich einen gróßen Dino um mehr Besucher zu bekommen oder lass ich es, da die Security nicht reicht. Das erste Spiel hat recht lange gedauert (hatten aber auch Personen am Tisch, die englisch nicht gut konnten, also Karten vorlesen etc.). Kann mir gut vorstellen, dass es beim zweiten Spiel viel zügiger geht. Würde dann sogar das lange Spiel wählen, da man erst in Fahrt kommen muss und das braucht etwas (Park aufbauen dauert halt). Möchte es schnell wieder auf den Tisch bekommen. Aufmachung basiert auf Extrem Edition. Note 5
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.09.19 von Gülsüm Dural - Man hat die Möglichkeit Dinosaur Island entweder als kurzes, mittellanges oder als langes Spiel spielen. Je kürzer die Spiellänge, desto mehr kann das Glück durch die Hooligans etc. einem in die Quere kommen. Je länger die gespielte Variante, desto mehr kann man im Laufe des Spiels gegen so etwas entgegenwirken, indem man dementsprechend Leute engagiert etc.. Ich würde nur in der allerersten Partie vielleicht die kurze Variante nehmen, danach nur das lange Spiel bevorzugen. ich mag Dinosaur Island auch so sehr, dass ich auch nicht möchte dass es schnell endet :-) Ein tolles Spiel mit tollen Komponenten, und super zu zweit spielbar.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.12.19 von Maja
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.12.19 von Dennis L.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.04.20 von Michael Zimmer - Auf seine Art ein schönes Spiel, es fehlt gefühlt irgendwie irgendwas. Ich kann nicht sagen was, man könnte sagen es fehlt das Salz in der Suppe aber das würde dem Spiel aber auch nicht gerecht. Es ist ein spielspaß mit einem Makel
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.09.20 von Frank Jaeger - Schönes, komplexes und thematisch passendes Spiel mit viel Fleisch an den Knochen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.09.20 von Hans Huehnchen - Solides Workerplacement- Spiel, das gefällt, aber nicht mitreißt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.10.21 von sutrebuh - Ein Spiel aus dem Baukasten! Da wurden für das Thema Elemente aus Arbeitereinsatz, Aktionsaufwertung und Puzzle zusammengefügt, um den Aufbau eines Saurierparks zu simulieren. Das gelingt verblüffend gut. Auf der Strecke bleibt nur leider die Interaktion. In der Forschungs- und Marktphase kann man sich das ein oder andere Wegschnappen, aber es gibt jede Menge Alternativen. Die Puzzle- äh Arbeitsphase, bei der es darum geht, die beste Kombination der verfügbaren Aktionen auszutüfteln, spielen alle parallel jeweils ganz für sich. Und auch die Punkte in der Besucherphase wickelt jede/r für sich ab. Spielerisch gerät Dinosaur Island dadurch zu einer Optimierorgie mit nicht zu verachtendem Glücksfaktor, thematisch aber ist das Kunststück gelungen, dass die Spieler sich tatsächlich in wenigen Runden einen ansehnlichen Park aufbauen. So sehr das Thema Kinder einlädt, so wenig nachvollziehbar ist für sie, dass die verschiedenen Dinoarten alle durch gleich aussehende Figuren symbolisiert werden. Hier lohnt es sich, für wenige Euro ein Set kleiner modellierter Spielzeug-Saurier irgendwo zusätzlich zu erwerben. Von den Spielmechaniken her ist es ab elf Jahren gut machbar.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.10.21 von Dietrich - Das Spiel erinnert stark an Computer-Wirtschaftsimulationen der 90er-Jahre, z. B. Sim Zoo. Das ist per se nicht schlecht. Und das macht es ganz nett und vielfältig. Es fehlt dann allerdings das Besondere, das dieser Brettspiel-Umsetzung etwas Neues hinzufügt. Da es derzeit von Computerspiel-Umsetzungen kaum neue gibt, wird auch dieses Spiel seine Liebhaber finden. Ich bin es allerdings nicht, denn es gibt keine Interaktion unter den Spielern, z. B. indem von einer für die aktuelle Runde festgelegten Gesamtzahl möglichst viele Besucher in den eigenen Park gelockt werden müssen (ähnlich „La Citta“, „Lass die Kirche im Dorf“ oder „Hotel Life“). Also wieder ein Spiel nach dem bewährten deutschen Muster: Harm- und belanglos. Nächster Beweis: Die hier veröffentlichte KURZregel, die statt einer (siehe BGG), evtl. zwei Seiten, ganze FÜNF Seiten umfasst; dann braucht man keine KURZregel! Dann sollte man zur Originalregel greifen, die trotz Titelblatt und vieler Grafiken und Beispiele auch nur 16 Seiten umfasst.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.05.22 von Britzer - Ein schön thematisches Workerplacment-Spiel: wir müssen uns um DNA-Vorräte, Gehege, Dinos, Sicherheit und Besucher kümmern. Die zur Verfügung stehenden Optionen wechseln dauernd und sind heiß umkämpft. Durch die variable Spiellänge und Sonderegeln immer wieder ein neue Herausforderung, die Spaß macht.

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