Spielziel
Auf einem Holzbrett versuchen zwei Gegner, mit ihren magnetischen Figuren den Ball ins gegnerische Loch zu schießen. Doch nicht nur auf den Gegner ist zu achten, sondern auch auf die weißen Magnete, denn hängen zwei davon an der eigenen Figur, schenkt man seinem Kontrahenten damit einen Pluspunkt.
Ablauf
Das Spielbrett wird in die Tischmitte gestellt, die drei weißen Magnete auf ihre Startpositionen gesetzt, ein Spieler erhält den Ball und positioniert seine Figur in einer der beiden Spielfeldecken.
Sobald die Kugel ins Rollen gebracht wurde, versuchen beide Spieler gleichzeitig, den Ball im gegnerischen Tor (= Loch im Boden) zu versenken. Für jedes Tor erhält man einen Pluspunkt, der an der seitlichen Zählleiste abgetragen wird. Danach startet jener Spieler, der ein Tor kassiert hat, erneut in einer seiner beiden Spielplanecken.
Der Gegner kann aber auch auf drei andere Arten punkten: Wenn man an seiner Magnetfigur zwei weiße Magneten hängen hat, wenn man seine Spielfigur im eigenen Tor versenkt oder die Kontrolle über seine Spielfigur verliert und es nicht schafft, diese mit dem Steuermagneten (der sich unter dem Brett befindet) wieder ins Spiel zu bringen.
Sobald ein Spieler sechs Punkte erzielt hat, hat er gewonnen.
Fazit
Ein großes Holzbrett mit blitzblauer Spielfläche lenkt sofort jedermanns Aufmerksamkeit auf sich, sobald das Spiel irgendwo aufgebaut wird. Dieser Aufbau geht im Übrigen superflott vonstatten, was neben der schnellen Regelerklärung sicherlich auch dafür sorgt, dass rege Nachfrage nach dem Spiel herrscht.
Zwar schweigt sich die Regel darüber aus, ob man versuchen darf, einen weißen Magneten auch wieder abzuschütteln, aber an dieser Regellücke störten sich – wenn überhaupt – nur Vielspieler. Denn in der Hitze des Gefechts hat man dafür meistens ohnehin kaum Zeit, es sei denn, der Ball befindet sich gerade in der eigenen Spielhälfte, und man muss nicht befürchten, ein Tor zu kassieren, weil man nicht auf den Ball achtet.
Eine Runde ist schnell gespielt, denn auch geübte Spieler vermögen gegnerische Pässe nicht immer abzuwehren. Erfreulicherweise sorgen die weißen Magnete dafür, dass sich der Zählstand auch dann verändert, wenn keine Tore fallen – dieser Faktor beschert ein flottes Spielgefühl. Außerdem verlangt er den Spielern auch ab, nicht nur aufs eigene Tor zu achten, sondern auch die Magnete im Auge zu behalten. So kann es durchaus mal passieren, dass ein Spieler gewinnt, obwohl er nur wenige oder überhaupt kein Tor geschossen hat!
An der Qualität meines Brettes gibt es nichts auszusetzen – leider weiß ich jedoch, dass sich das nicht von jedem Spiel der ersten Auflage behaupten lässt. Deshalb hat sich der Verlag nach einem anderen Produzenten umgesehen, so dass man sich nun hoffentlich auf eine gute Ausstattung verlassen darf. In diesem Fall ist Klask bereits ab 43,90 € für Begeisterung bei den unterschiedlichsten Spieletypen: Vielspieler, Gelegenheitsspieler, Sportmuffel und sogar Leute, die sich normalerweise nur widerwillig an den Spieltisch begeben machen allesamt gerne mal mit.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.