Rezension/Kritik - Online seit 01.09.2005. Dieser Artikel wurde 5957 mal aufgerufen.
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Was hat Hollywood mit einem Wahlzettel und Ghandi mit einem Tiger zu tun? In diesem Spiel gilt es dies herauszufinden, denn ein bestimmter Begriff wird gesucht. Nur: Welche Hinweise der Mitspieler sind wirklich hilfreich, und welche führen in die Irre?
Auf dem Spielplan befinden sich acht Felder für die Begriffskarten, 30 Symbolfelder sowie eine Wertungsleiste. Auf den Symbolfeldern werden die Hinweise für den gesuchten Begriff gegeben, indem entsprechende Plättchen darauf platziert werden.
Der Spielablauf im Einzelnen:
Die Begriffskarten werden gemischt, acht Karten kommen offen auf die Kartenfelder des Spielplans.
Ein Spieler übernimmt die Rolle des Kandidaten. Die Mitspieler ziehen geheim eine Zahlenkarte. Die Zahl auf dieser Karte legt fest, welchen der acht ausliegenden Begriffe der Kandidat erraten muss.
Reihum geben die Spieler dem Kandidaten Hinweise. Einen Hinweis geben heißt: Der Spieler nimmt sich einen (grünen) Markierungsstein und legt ihn auf ein freies Symbolfeld seiner Wahl. Dies bedeutet: Der gesuchte Begriff hat irgendetwas mit dem markierten Symbol zu tun.
Nach jedem Hinweis muss sich der Kandidat entscheiden, entweder eine Begriffskarte vom Spielplan zu entfernen oder einen Lösungsversuch zu wagen.
Entfernt der Kandidat eine Karte und es war nicht der gesuchte Begriff, darf der Hinweisgeber mit seiner Spielfigur ein Feld vorziehen.
War aber auf der entfernten Karte der gesuchte Begriff, dürfen alle Spieler außer dem Kandidaten und dem letzten Hinweisgeber drei Felder vorziehen.
Entscheidet sich der Kandidat zu einem Lösungsversuch und liegt damit richtig, erhält er so viele Punkte, wie noch Begriffskarten auf dem Spielplan liegen.
War die Lösung falsch, erhalten alle Spieler bis auf den Kandidaten und dem letzten Hinweisgeber drei Punkte.
Auf diese Weise werden so viele Spielrunden gespielt, bis ein Spieler mit seiner Spielfigur das Zielfeld erreicht hat. Dieser Spieler hat gewonnen.
Sehr interessant ist die Variante mit zwei zusätzlichen hellgrauen Markierungssteinen. Im Gegensatz zu den grünen (s.o.) werden hiermit Symbole markiert, die mit dem gesuchten Begriff nichts zu tun haben.
Kaum hat man das Spiel ausgepackt, folgt die Ernüchterung, denn das eigenwillige Design des Spielplans und die langweilig bedruckten Begriffskarten erinnern eher an erste Malversuche aus der Grundschule. Na schön, für ein Kommunikationsspiel braucht man auch nicht mehr. Und wenn man sich nicht frustrieren lässt, weil ein Mitspieler einen ziemlich merkwürdigen Tipp gegeben hat, macht das Spiel sogar richtig Spaß. Besonders dann, wenn die Spieler über die gegebenen und nicht gegebenen Hinweise zu diskutieren beginnen und man die teilweise äußerst interessanten Assoziationsketten seiner Mitspieler kennenlernt.
Im Verlauf des Spiels fällt allerdings ein zweites Manko auf: Es sind einfach viel zu wenig Begriffskarten im Spiel, so dass sich die Begriffe bereits im ersten Spiel wiederholen. Für ein dauerhaftes Vergnügen sollte man sich also noch mit zusätzlichen Karten (z.B. aus einem Tabu-Spiel) ausstatten.
Insgesamt hat Sags mit Symbolen eindeutig mehr Potenzial, als diese Amigo-Umsetzung erkennen lässt. Wem die Optik jedoch gefällt, der kann bedenkenlos zugreifen und erhält ein wirklich schönes Kommunikationsspiel, das man immer mal wieder spielen kann.
Rezension Carsten Pinnow
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Sags mit Symbolen: 3,3, 6 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
29.08.05 von Carsten Pinnow - Wäre die Aufmachung besser, hätte ich dem Spielreiz 5 Punkte gegeben. Für mehr reicht es jedoch nicht, da der eigene Erfolg zu sehr von den Mitspielern abhängt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.02.05 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.02.05 von Uta Weinkauf - Spiel hat keine Spannung, es plätschert so vor sich hin. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.05.05 von Tommy Braun - Entgegen der Regel sollte die Spielrunde immer zu Ende gespielt werden, damit alle gleich oft dran waren. Schade, dass nicht alle Symbole nur als Plättchen zu selberkombinieren vorhanden sind, dann hätte man sich auch 2/3 des Spielplan gespart und die Schachtel kleiner machen können. Ob der Spielreiz lange anhält bleibt noch offen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.09.05 von Frank Gartner - Kann in geselliger Runde Spaß machen. Allerdings baut der Spielspaß nach einigen Partien ab. Deshalb die 4 knapp verfehlt... |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.12.09 von Michael Kahrmann |
Leserwertung Sags mit Symbolen: 3.0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.09.05 von Drachenreiter - Ein Spiel, was in einer geselligen Runde kurzweilig Spass macht, aber es verliert sehr schnell seinen Reiz. |