Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Keltis

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.05.18 von sutrebuh - Keltis erhebt einen rundenbasierten Wettbewerb im Kartensortieren zum Spiel. Man ist vor allem damit beschäftigt, seine Karten so abzulegen, dass man sich möglichst lange noch Optionen offen hält. Dabei ist man zum einen natürlich vom Kartenglück abhängig und zum anderen zeigt ein Blick auf die Situation der anderen, ob man sein Risiko erhöhen sollte. Als gemütliches Kartenablegen kann es aber durchaus kontemplativ wirken. Für Kinder zu abstrakt und damit nicht sonderlich attraktiv.

* Keltis: Neue Wege - Neue Ziele

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.12.18 von sutrebuh - Beim Grundspiel muss man sich überlegen, auf welche Farben man setzt. Da die Wege hier über verschiedene Farben laufen, kann man mit allen Farben arbeiten, womit man etwas flexibler wird. Dadurch sinkt sowohl der Glücksanteil als auch der Zockeranteil, sodass sich ein anderes Spiel ergibt, das in der Keltis-Variante das Orakel dann ein Jahr später konsequent und ordentlich umgesetzt wurde. Gegen diese wunderbare Aufmachung fällt diese Variante dann doch ab.

* Kingdom Builder

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.05.21 von sutrebuh - Trocken! Ist man zunächst recht limitiert in den Möglichkeiten, versucht man das durch Erreichen von möglichst vielen der Bonus-Ortsplätzchen zu verbessern. Damit nehmen die Möglichkeiten zwar zu, aber letztlich bleibt man doch ausgeliefert. Man versucht unentwegt, so zu setzen, dass die Wahrscheinlichkeit möglichst hoch ist, dass man seine Siedlungen streuen kann, aber dann zieht man halt doch wieder die falsche Karte. Es wird viel gegrübelt, nur damit am Ende doch die Karten einen Strich durch die Rechnung machen. Das mag für Freunde der Statistik interessant sein, spielerisch gestaltet sich die Angelegenheit aber gerade für ein Spiel, das auf Wahrscheinlichkeiten setzt, ungewöhnlich stockend. Dass man dann eine dreiviertel Stunde immer das Gleiche auf einem unansehnlichen Spielplan treibt, macht die Sache nicht besser.

* Kniffel

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.11.18 von sutrebuh - Ein Zeittotschläger! Kniffel eignet sich dafür, sogar dann noch Zeit rumzubringen, wenn man weder Platz zur Verfügung hat noch sich aufs Spiel konzentrieren kann. Man kann es auch in der Bahnhofshalle oder in der Fußgängerzone spielen. Ablenkung ist kein Problem. Ohnehin spielt man eigentlich weder mit- noch gegeneinander, sondern jeder halt für sich nebeneinanderher und am Ende schaut man mal, wer mehr Punkte zusammen hat. In Zeiten des Smartphones fällt sein ursprünglicher Anwendungsfall weg, weil in entsprechenden Situationen sowieso alle aufs Fon glotzen.

* Können Schweine fliegen?

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.09.18 von sutrebuh - Es liegen eine ganze Reihe an Eigenschaften aus: von Anzahl der Beine über Fell, Schuppen oder Flügel bis hin zu Winterschläfer oder Vegetarier. Dann wird ein Tier aufgedeckt und um die Wette darf man auf Eigenschaften tippen und für andere blockieren. Wer richtig liegt, kommt auf der Punkteleiste eins vor, andernfalls eins zurück. In dieser Fassung haben Kinder keine Chance, weshalb man andere Regeln anwenden muss, z. B. dass in der Reihenfolge des Alters gelegt wird. Obwohl das Spiel nicht so gut konzipiert ist, übt es eine gewisse Faszination aus, weil es inhaltlich recht lehrreich ist.

* Living Forest

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.12.23 von sutrebuh - Missverständnis? Vielleicht gibt es gar keine Strategien. Auf der Anleitung steht jedenfalls als Untertitel: \"Ein mystisches Taktikspiel\". Demnach wäre jede:r ist gefordert, Flammen zu nehmen, will sie oder er nicht verlieren. Auch sonst gälte es zu taktieren, damit niemand bei einer Siegbedingung davon eilt. Dummerweise schränkt die Kartenlage die Möglichkeiten gerne mal stark ein, z. B. dann, wenn man gerade unbedingt Flammen nehmen müsste, um den Sieg von jemandem zu verhindern. Das war es dann mit taktieren. Eingeschränkte Möglichkeiten erfährt man auch beim Kauf der Karten, wenn wieder einmal wenig Brauchbares in Frage kommt. Living Forest ist somit eher ein limitiertes Taktikspiel, bei dem man seinen Karten dabei zuschauen darf, wie sie mit einem spielen. Trotzdem erfüllt es in einem Punkt die Erwartungen: Wiederspielreiz ist kein relevantes Kriterium, um Kennerspiel des Jahres zu werden.

* Manila

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.04.20 von sutrebuh - Eine Kombi aus Zocken, Versteigerung und Arbeitereinsatz! Letzterer gaukelt Strategie vor, doch von der blebit bei diesem hohen Glücksanteil nicht viel übrig. Ersteres gaukelt spannende Wetten vor, doch die Piraterie, die das noch am ehesten verspricht, ist sehr selten erfolgreiche. Anderswo schwanken die Erträge zwischen überschaubar und aberwitziger Zockerei. Bleibt noch die Versteigerung des Hafenmeisters, die von derart überragender Bedeutung ist, dass der Rest des Spiels beinahe zu einem Anhängsel verkommt.

* Metro

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.09.18 von sutrebuh - Hm, welcher von meinen sechs U-Bahnen kann ich denn jetzt mit diesem Plättchen den Weg ebnen? Oder soll ich doch lieber Franz den Weg verbauen? Nein, ich leg doch lieber hier bei mir an! Hoppla, die Strecke von Lise ist dadurch jetzt fertig! Ist aber auch wirklich unübersichtlich das Ganze! Die Zahl möglicher Ablageorte ist hoch und dann stellt man mit jedem Plättchen auch noch stets vier Verbindungen her, da kann man schon mal den Überblick verlieren. Trotzdem hat man nicht unbedingt das Gefühl, dass es so ausschlaggebend ist, wo man hinlegt, denn dafür ist spätestens ab vier Spielern zu viel Dynamik auf dem Spielfeld. Zugutehalten muss man aber, dass das Spiel schnell erklärt ist und die verschlungenen Bahntrassen teilweise recht lustig anzuschauen sind.

* Mississippi Queen

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.11.18 von sutrebuh - Mississippi Queen bietet ein Wettrennen der Dampfschiffe, bei dem man die Geschwindigkeit jede Runde ein wenig erhöhen oder reduzieren und eine Drehung machen darf. Der Einsatz von Kohle erhöht die Flexibilität etwas. Unterwegs soll man noch zwei Passagiere aufsammeln und ansonsten möglichst schnell am Ziel sein. Die große Unwägbarkeit liegt darin, dass man nicht weiß, in welche Richtung der Fluss sich schlängelt. Dadurch wird aus dem an sich rein planerischen ein Glücksspiel, dessen Unterhaltungswert hinter dem des klassischen Autorennens auf einem karierten Blatt zurückbleibt.

* Natives

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.07.23 von sutrebuh - Zocker-Engine! Je nachdem, welche Karten man nimmt, setzt man darauf, dass danach bestimmte Karten aufgedeckt werden. Das ist reine Zockerei, und nachdem der Kartenstapel durchgespielt wird, hängen Sieg und Niederlage schlicht davon ab, wessen Wunschkarten, auf die gezockt wurde, weiter oben im Stapel liegen. Der Aufwand, jede Auslage nach taktischen Gesichtspunkten durchzuflöhen, wirkt dann schnell etwas vergeblich.

* Norderwind

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.06.18 von sutrebuh - Norderwind spielt man gegen drei Kartenstapel, die man mit besserer Ausrüstung immer weiter durchsegeln kann. Man sollte sich merken, was in welchem Stapel verborgen liegt und wie man somit an das erforderliche Material für den nächsten Siegpunkt kommt. Folglich spielt jeder für sich Memory und dass man mit anderen spielt, merkt man eigentlich nur daran, dass diese einem jenen Siegpunkt wegschnappen, den man sich gerade holen wollte. Aufgrund des Themas, des tollen Materials und der regelmäßigen Kämpfe mit Piraten übt das Ganze dennoch seinen Reiz auf Kinder aus und da man als Erwachsener keinen Vorteil hat, bleibt es spannend. Die Altersangabe ab 10 ist aber zu hoch angesetzt, selbst deutlich jüngere Kinder lassen sich prima durchs Spiel begleiten.

* Paleo

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.12.22 von sutrebuh - Thematisch toll, aber spielerisch kaum steuerbar! Morgens im Lager wird entschieden: Weil eine Gruppe sich der (roten) Gefahr stellt, sollen die anderen sich bereit halten zu helfen. Also gehen die einen (nur kurz) in den Wald und die anderen (mal eben) in die Berge, um zu schauen was los ist. Die letzte Gruppe bleibt im Lager. Oha, leider genügt auch die Hilfe nicht, denn diesmal hätte es eine Fackel gebraucht, und die ist bei der Gruppe, die sich leider im Wald verlaufen hat und deshalb nicht helfen kann. Ja, thematisch ist Paleo eine tolle Umsetzung! Doch leider heißt das auch, ohne einen guten Schuss Glück geht nichts. Spielerisch ist man den Karten einfach ausgeliefert. So sehr man anhand der Rückseiten auch spekuliert, oft kommt es doch völlig anders als gedacht und man macht halt das Beste draus. Man wird komplett gespielt und wenn das Glück hold ist, erreicht man die Siegbedingung. Im Resultat bestätigt Paleo das Prinzip des \"Kennerspiels des Jahres\": Von den Nominierten wird zuverlässig das mit dem niedrigsten Wiederspielreiz nominiert, weil man es wohl für zugänglicher hält. Würde es nicht genügen, dieses Prinzip auf das \"Spiel des Jahres\" zu beschränken und mit dem Kennerspiel zu beweisen, dass es Spiele gibt, bei denen sich ein kleine Einstiegshürde lohnt? Apropos: Paleo ist nur für die Mitspieler leicht zugänglich, aber nicht für die Person, welche das Regelstudium übernimmt, denn die Regelhefte sind, wie schon mehrfach erwähnt, unübersichtlich.

* Piratissimo

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.07.18 von sutrebuh - Die Schiffe sinken regelmäßig, weil die Kinder nicht darauf achten, dass sie im Laufe einer Runde eigentlich immer zu voll werden. Es ist offenbar einfach nicht eingängig, dass man zu viele Schätze finden kann. Gerne beendet auch mal das Windrad die Partie abrupt, indem ein Spieler mit genügend Schätzen an Board direkt nach Hause kommt, obwohl er eigentlich noch das halbe Spielbrett hätte durchqueren müssen. Die Kinder sind einerseits von Material und Thema fasziniert, andererseits fesselt der Spielverlauf nicht allzu sehr. Für Erwachsene ist es eher langweilig.

* Qwirkle

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.06.18 von sutrebuh - Gemessen an Qwirkle wirkt Uno wie ein Strategie-Spiel und zwar eins, bei dem man wenigstens gemein sein kann. Qwirkle hingegen plätschert vor sich hin. Die Frage, welches Klötzchen man nun sinnvollerweise anlegt, stellt sich nur selten. Zumindest wenn man immerzu brav durchgeht, welche Möglichkeiten es gibt. Genau damit ist man die meiste Zeit beschäftigt, so dass es sich anfühlt, als würde man Puzzle spielen. Das Material fühlt sich toll an, aber leider sind die Farben so gewählt, dass es für Leute mit Farbsehschwäche schwierig bis unmöglich zu spielen ist.

* Race for the Galaxy

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.05.22 von sutrebuh - Synergiesuche im All! Da wurden so viele spezielle Karten mit unterschiedlichsten Funktionen und Symbolen beigefügt, wie es Sterne am Himmel gibt. Ja, Race for the Galaxy bietet wahrhaftig ein ganze Galaxie dar. Nur leider geht das verglichen mit dem Vorgänger San Juan auf Kosten der Eleganz. Außerdem wurde noch das wunderbar interaktive Momentum der Aktionswahl durch den Gouverneur bei San Juan von einer deutlich weniger taktischen Phasenwahl durch alle gleichzeitig abgelöst. Im Resultat grübelt sich nun jeder für sich durch seine Handkarten und sucht verzweifelt nach krassen Kombinationen, die man mit der nötigen Portion Kartenglück auf die Hand bekommt. Wie groß die Chancen dafür sind, können nur Experten wissen, was eine homogene, gleichbleibende Spielgruppe empfehlenswert macht. Immerhin kann man sehr ertragreiche Punktemaschinen bauen.

* Räuber der Nordsee / Raiders of the North Sea

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.08.20 von sutrebuh - Rumhüpfen im Wikingerdorf! Man zappelt dort so lange hin und her, bis man alles für eine Plünderfahrt zusammen hat, die gänzlich unspektakulär und immer erfolgreich verläuft, wenn man davon absieht, dass man nicht immer die volle Punktzahl abgreift. Danach hopst man wieder im Dorf rum und wiederholt diesen endlosen Kreislauf so lange, bis die gesamte Beute vom Spielbrett eingesammelt ist, das lediglich als Ablage genau dafür dient. Manchmal merkt man daran, dass die Figuren im Dorf etwas unpassend stehen, dass man nicht alleine spielt, aber wirklich weh tut das nicht. Ach ja, hin und wieder spielt noch jemand eine gemeine Karte, sodass man eine Runde länger im Dorf rumhüpft. Oder es schnappt vielleicht jemand mal ein Beuteset weg, in der Regel gibt es aber genug ähnlich gute Alternativen. Alles in allem geht es bei der Interaktion harmlos zu und sie kommt auch eher zufällig zu Stande. Die Karten sind recht schick und bringen ein wenig Varianz rein, mit ihnen halten aber auch das Glück oder eben das Pech Einzug. Immerhin ist das Spiel durch seinen schlichten und wiederholenden Ablauf ab 10 Jahren spielbar, strahlt aber trotz des Themas keine große Anziehungskraft aus. Dazu geht es im Wikingerdorf einfach nicht lebendig genug zu.

* Razzia

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.07.20 von sutrebuh - Ist das jetzt ein glückliches Schafkopf oder ein unglücklicher Kuhhandel? Wenn man gerne das Gefühl kostet, hinten zu sitzen, sollte man Schafkopf vorziehen, soll es aber beim Zocken lustig zugehen, dann lieber Kuhhandel. Razzia aber spielt sich geradezu ernsthaft, obwohl dafür der Glücksanteil zu hoch ausfällt.

* Robinson Crusoes Vermächtnis

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.03.22 von sutrebuh - Depressive Veranstaltung! Da wird gehungert, gefroren, gekämpft - und das zuweilen mit Händen und Klauen und vielleicht einem kleinen Messer gegen einen Tiger. Seltsamerweise überlebt man nicht selten gegen so ein Raubtier, ramponiert zwar, aber man überlebt. Wie man auch manch andere Unbill überlebt, die das Spiel bereithält. Was in diesem zu tun ist, gibt oftmals das Szenario und die pure Not bis zu einem Punkt vor, der so gut wie keine Optionen lässt. Mit einer guten Portion Glück übersteht man bis zum Ende, wobei man auf dem Weg dorthin ziemlich viele Federn gelassen hat. Die Verluste sind teilweise derart verheerend, dass man sich wie in einem auf den Kopf gestellten Aufbauspiel vorkommt. Alles wird zerstört: Dächer, Palisaden, Nahrungsmittel, Gegenstände usw. Die Anleitung hebt auch nicht gerade die Stimmung: Nichts findet man dort, wo man sucht und wenn doch dann sind die Formulierungen oft uneindeutig. Dabei ist der Spielablauf grundsätzlich gar nicht so kompliziert, nur mangelt es nicht an Sonderfällen. Achja, das kooperative Anführerproblem erfährt durch die gegebene Spielanlange keinerlei Milderung. Wer gerne leidet, ist hier richtig. Das kann man hier immerhin sehr thematisch.

* Sagaland

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.09.18 von sutrebuh - Erst braucht man Glück, um auf die richtigen Felder zu kommen, bei denen man unter die Bäume schauen darf, um sich das Märchen zu merken. Dann braucht man Glück, um schnell genug, am Schloss zu sein. Schließlich braucht man noch Glück, damit man nicht von den anderen geschmissen wird, um auch die nächste Karte abzugreifen. Das Spiel schwankt zwischen mühsam und turbulent, aber man hängt immer am Würfel, wie an einer Droge. Kinder können früh mitspielen und finden es auch mal ganz witzig, aber das geht schnell vorbei.

* Santiago de Cuba

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.03.20 von sutrebuh - Wunderschöne Aufmachung mit variablem Mechanismus! Man kann dem Spiel noch nicht mal richtig vorwerfen, das Thema wäre total aufgesetzt, denn das ist ebenso hübsch wie stimmig eingebunden. Eigentlich passt alles gut zusammen, nur verläuft eine Partie tatsächich ohne große Höhepunkte. Gleichförmig läuft das kubanische Sammeln und Tauschen etwas zu lang vor sich hin. Letztlich geht es unentwegt darum, Waren, Geld und Siegpunkte mit Hilfe der verschiedenen Kubaner, Gebäude und dem Hafen schrittweise so hin- und herzutauschen, dass sie sich möglichst reichlich vermehren. Ja, man kann tatsächlich Siegpunkte wieder zurücktauschen. Auf Kinder übt dieser kleinteilige Krämergeist nicht so großen Reiz aus.