Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Pax Pamir

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.12.22 von felixs - Das ist nicht meine Sorte Spiel; entsprechend kann es sein, dass andere Spieler das ganz anders finden. Mir kommt es einerseits beliebig, anderererseits anstrengend, unübersichtlich und unfair vor. In gewisser Weise passt das natürlich gut zum Thema - das stimmt schon. Die Aufmachung ist einerseits sehr hübsch, andererseits aber auch unpraktisch und es wird schnell sehr unübersichtlich auf dem Brett. Zu der Unübersichtlichkeit tragen natürlich auch die Karten bei, die man im Blick behalten müsste, die das aber durch ihre kleinteilige und wenig kontrastreiche Gestaltung erschweren. Das Kartenglück (kommen die passenden Sachen zur passenden Zeit) ist durchaus vorhanden. Pax Pamir hat außerdem noch ein großes Königsmacher-Problem. Und natürlich ist es grundsätzlich eine Geschmacksfrage, ob man Spiele mit Diplomatie mag. Die Spielregel ist ganz OK, wenn auch nicht wirklich gut geschrieben. Die Regeln selbst sind sehr kleinteilig und nur bedingt intuitiv. Dauert, für das Gebotene, zu lang. Ich mag das nicht. Die drei Punkte gibt es das, was es machen soll, recht gut macht.

* Pioneers

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.06.18 von felixs - Ich verstehe den Reiz hier nicht. Man baut Strecken, deren Nutzen abhängig davon ist, was die Mitspieler legen werden. Dann versucht man, Figuren einzusetzen, was wiederum vor allem vom Agieren der anderen abhängt. Dann profitiert man noch von den eigenen Figuren, wobei deren Einsetzmöglichkeiten vor allem zufällig sind. Dabei bietet das Spiel aber noch viel Potential für Gegrübel. Mir gefällt das nicht so recht.

* Rajas of the Ganges

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.06.18 von felixs - Gefällt mir an sich gut. Allerdings kann Rajas sich nicht recht entscheiden, ob es nun eher glückslastig sein möchte oder ob es planbare Strategie geben soll. Für den Komplexitätsgrad m. E. leider etwas zu wenig Einfluss. Problematisch ist auch die Spieldauer, welche die Schachtelangabe stark übersteigen kann - gerade auch weil Rajas leider Grübelei belohnt.

* Rumms

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.03.20 von felixs - Rumms ist ein tolles Spiel mit ein paar recht gravierenden Problemen. Die Regeln sind etwas zu offen und erlauben merkwürdige Konstruktionen. Hier wäre etwas Einschränkung mehr gewesen und hätte die Zugänglichkeit erhöht, wenn man nicht jeden Quatsch im Spiel erproben müsste. Andererseits mögen manche gerade diese Offenheit auch mögen. Geschmackssache, vielleicht. Rumms verschenkt außerdem eine Menge Potential. Es wäre schön gewesen, etwas mehr Auswahl bei den Truppen zu haben, es wäre ein leichtes gewesen, neue Ideen für Befestigungen, Gelände etc. hinzuzufügen. Auch die Burg ist als Aufdruck auf den Matten leider etwas lieblos. Die Matten sind an sich super, leider ist kaum zu vermeiden, dass sich zwischen den Teilen der Matten Spalten oder Kanten bilden. Mir fällt zwar auch keine bessere Lösung ein, aber gerade das wäre Aufgabe des Verlags gewesen. Entsprechend: Tolles Spiel mit redaktionellen Mängeln. Die Bewertung mag ein bißchen brutal erscheinen, aber bei dieser Sorte Spiel ist die haptisch-physisch-technische Umsetzung eben ein sehr wichtiger Faktor.

* Sprawlopolis

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.12.22 von felixs - Ein Solo-Legespiel der grübeligen Art. Ich bin nicht ganz sicher, was ich davon halte. Die Mechaniken sind sauber und es funktioniert gut. Die Aufgaben allerdings sind teilweise etwas unklar beschrieben. Hübsch ist es nicht, aber durchaus übersichtlich, was wichtiger ist. Der Glücksfaktor ist eher niedrig, aber es kann einen Unterschied machen, wann man welche Karte zieht. Mir ist es tendentiell etwas zu tüftelig und etwas zu wenig intuitiv und zu langsam. Aber das ist Geschmackssache - für Freunde des Genres vermutlich besser zu bewerten. (Interaktion auf "4" weil man das bei Solospielen nicht sinnvoll werten kann.)

* Takenoko

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.06.18 von felixs - Den Rummel um dieses Spiel habe ich nie verstanden. Ich finde den Panda zwar auch süß und die Vorstellung, dass der Panda durch seine gefräßige Betriebsamkeit den Gärner sabotiert, finde ich auch ganz apart. Aber das Spiel selbst bietet mir dann doch etwas wenig Tiefe, wobei gleichzeitig der Aufwand in Verwaltung und Regeldichte doch eher etwas zu hoch ist. Die Spieldauer fällt mir - für diese Sorte Spiel - auch eher zu hoch aus.

* Targi

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.08.19 von felixs - Grundsätzlich ein gutes Spiel, krankt aber an mehreren Problemen in der Umsetzung. Die Aufmachung ist leider nicht gelungen, das Spiel schreit nach übersichtlichen Symbolen. Der schlecht lesbare Kartentext ist eine Zumutung. Die Hirnverzwirbelungen mit Warentauscherei und den Effekten der unterschiedlichen Karten machen mir keinen Spaß. Und das Durchdenken möglicher Einsetzzüge und derer Auswirkung macht mir ebenfalls keine Freude, weil zu kompliziert. Funktioniert für mich überhaupt nicht, obwohl mechanisch interessant.

* Terraforming Mars

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.06.18 von felixs - Mir ist der Glücksanteil etwas zu hoch und das Spiel dafür etwas zu lang (und eigentlich mag ich einen gewissen Glücksanteil in Spielen). Positiv fallen mir die liebevolle thematische Gestaltung und die Einbettung der Mechanismen auf. Auch das Thema gefällt mir - es gibt zu wenig richtige Spiele mit "hard science fiction". Der Spielfluss ist aber dann leider doch eher schleppend, einige wenige Karten können sich verheerend oder stark nach oben katapultierend auswirken. Dazu kommt, dass man das Spiel einige male Spiele müsste, weil sich die Strategien der unterschiedlichen Fraktionen erst nach und nach erschließen. "Eigentlich" müsste man mit dem vorgeschlagenen Kartenauswahl-Vorspiel spielen. Aber das erfordert sehr erfahrene Spieler und verlängert das Spiel noch mehr. Im Fazit daher etwas durchwachsen, wenn auch mit vielen sehr guten Ansätzen.

* The Vale of Eternity

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.06.24 von felixs - Gefällt mir grundsätzlich gut. Das Spiel hat eine ganz Reihe von Möglichkeiten. Leider ist es aber auch unübersichtlich, wozu die völlig dysfunktionale Anordnung der Auslage leider beiträgt. Optisch ist das Spiel auch gelungen, die Illustrationen sind schön. Der Text könnte aber etwas größer sein. Wie immer bei solchen Spielen: Es gilt, auch die Mitspieler im Auge zu behalten, vor allem, um ihnen die Karten zu sperren, die sie eigentlich bräuchten. Das fühlt sich einerseits etwas destruktiv an, andererseits erfordert es auch einen Überblick über die Funktionen aller ausliegenden Karten, was nicht gerade übersichtlich und einfach ist; bei mehr als zwei Spielern ist das kaum zu schaffen. Der Spielfluss ist recht gut und steigt sicher noch, wenn alle die Karten halbwegs kennen. Die Regeln sind klar, aber teilweise nicht sehr intuitiv. Auch die Interaktion der unterschiedlichen Fähigkeiten der Karten ist zwar recht klar, führt in der Praxis aber doch oft zu kleineren Sperrigkeiten, weil immer weider Fälle auftauchen, in denen nicht ganz klar ist, wie die Regeln zu verstehen sind. Der Glücksfaktor spielt durchaus eine Rolle - ob und in welcher Kombination welche Karten kommen, kann sich sehr stark auswirken. Mir ist es eine Portion zu gemein/destruktiv und ich habe große Probleme mit der Übersicht, auch wegen redaktioneller Mängel (kleine Schrift, schlecht gelöste Auslage, schlecht unterscheidbare Symbole).

* Tipperary

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.05.24 von felixs - Bin etwas unsicher. Ich mag einfache, schnelle Spiele - und das ist hier der Fall. Andererseits finde ich Tipperary leider ziemlich belanglos; fühlt sich an, als würde das eigentliche Spiel fehlen. Etwas mehr hätte es vielleicht dann doch sein dürfen bezüglich der taktischen Möglichkeiten. Die Gestaltung finde ich nicht besonders hübsch, die Holzschafe passen irgendwie nicht recht zum Rest des Spiels, die Türme fallen immer wieder auseinander. Und der Beutel zum Teile-Ziehen ist zu klein. (oder die Teile sind zu groß). Insgesamt etwas unfertig und redaktionell lieblos.

* Twenty One

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.06.18 von felixs - Twenty One versucht, eine ähnliche Nische wie Kniffel zu belegen. Leider wird das nicht funktionieren, weil Kniffel-Fans nichts anderes als Kniffel spielen wollen. Twenty One ist zwar (meiner Meinung nach) das bessere Spiel. Mit Mitspielern, die nicht auf Kniffel bestehen, würde ich dann aber doch lieber Qwixx, Qwinto, Noch Mal oder ähnliches spielen. Twenty One ist zwar einfach zu verstehen, würde man es komplett ausreizen wollen, müsste man aber die Mitspieler sehr genau im Blick behalten, was wiederum die Spieldauer unerträglich in die Länge ziehen würde.

* Valletta

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.10.18 von felixs - Kartendeckoptimierungsspiel mit ein paar Kniffen. Nebenbei werden noch Gebäude gebaut, was potentiell etwas unübersichtlich ist. Interaktion findet hauptsächlich darüber statt, dass man im Blick haben muss, was jemand auf keinen Fall bekommen darf um nicht übermächtig zu werden. Das ist jetzt alles nicht unbedingt das, was ich brauche. Es ist aber sicher auch kein schlechtes Spiel. Und es ist recht schnell erklärt.

* Wettlauf nach El Dorado: Helden & Dämonen

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.03.19 von felixs - Ich muss meine urprünglich deutliche positivere Einschätzung nach ca. einem dutzend Partien jetzt leider revidieren. Die Erweiterung ist leider nicht gut. Die alten Mechanismen werden ergänzt, was an sich gut ist. Teilweise geht Knizia dabei aber zu weit und bürdet dem Spiel Komplexitäten auf, die es nicht verkratet. Die Lasttiere bieten ein wenig Variation - das ist sehr gut. Die Helden sind sehr mächtig und verändern die Zugmöglichkeiten stark. Sie sind auch sehr situationsabhängig und können das Spiel sehr stark verändern. Die Flüche und Dämonen kommen ganz neu dazu und bringen durch die Einschränkungen, welche sie den Betroffenen auferlegen, eine neue Dimension ins Spiel. Leider sind sie auch sehr zufällig und gerade "Voodoo" wirkt auf mich viel zu hart. Wer den "Voodoo"-Fluch erwischt, der hat - je nach Situation - fast schon verloren. Durch die neuen Möglichkeiten verliert das Spiel an Flüssigkeit und wird zu hakelig.

* Agricola: X-Deck

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.05.19 von felixs - Leider funktioniert das überhaupt nicht; Die Idee ist zwar mehr oder weniger witzig, aber ich möchte nicht zwei Stunden oder mehr mit einem mäßigen Witz verbringen. Nutzt sich während der ersten halben Stunde des ersten Spiels ab. Könnte mir vorstellen, dass das was für Leute ist, die auch Munchkin mögen...

* AquaSphere

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.11.20 von felixs - Sehr verzahnt, leider auch eher kompliziert als komplex. Das Spiel erfordert extrem viel Planung, aber diese ist schwierig, weil die Optionen schwer zu überblicken sind. Die Anleitung ist leider auch alles andere als optimal. Spielfluss kommt nicht recht auf. Ich muss das so nicht spielen. Leider.

* Böhmische Dörfer

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.03.19 von felixs - Ich habe selten so etwas unausgegorenes und langweiliges gespielt. Enorm glücksabhängig, gleichzeitg viel zu langwierig für das, was geboten wird. Man muss sich immer wieder durch recht komplexe Zusammenhänge wursteln und das sehr unübersichtliche Spielfeld studieren, bevor man feststellt, dass die Würfel ohnehin nur eine einzige sinnvolle Option zulassen. Am Ende gewinnt, wer sich von der Langeweile am wenigsten zu unüberlegt schnellem Spiel hat hinreissen lassen.

* Captain Sonar

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.05.19 von felixs - Wie soll man das bewerten? Das Spiel funktioniert nur mit 8 Spielern, vielleicht auch mit 6 Spielern so halbwegs - aber besser sind 8 Spieler. Es ist recht komplex, es erfordert Disziplin und Konzentration. Es ist entsprechend wirklich nicht leicht, das Spiel auf den Tisch (und gespielt) zu bekommen. Wenn man es denn schafft, dann hakelt es leider an einigen Ecken. Die Regeln sind eigentlich klar, funktionieren aber in der Realität nur eingeschränkt, sofern nicht bei allen Mitspielern ein schweigender Konsens darüber besteht, wie man das Spiel spielen sollte und was die ungeschriebenen Regeln der Kommunikation sind. Im Grunde finden hier zwei Gruppenspiele gleichzeitig statt, die sich an einigen Punkten berühren. Wer gewinnt, hängt auch wesentlich davon ab, ob die Gegenseite die erforderlichen Informationen tatsächlich nachvollziehbar kommuniziert hat. Und das alles in einem Spiel, bei dem Hektik zum Spielziel gehört. Für mich funktioniert das alles nicht so richtig. Nette Idee, aber die Umsetzung gefällt mir nicht. Die Spielidee hat Potential, das Spiel in seiner real existierenden Umsetzung ist misslungen.

* Carpe Diem

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.05.19 von felixs - Die Aufmachung ist schlimm. Eigentlich alles an diesem Spiel ist hässlich. Am schlimmsten sind die kaum unterscheidbaren Grüntöne zur Unterscheidung der Kartenrückseiten der Gebäudesorten und die schlecht unterscheidbaren Brauntöne der Gebäude. Auch Bäckereien und Münzereien lassen sich leider nicht gut unterscheiden. Leider völlig untaugliches Material. Und habe ich schon erwähnt, dass es außerdem noch hässlich ist? Das Spiel an sich ist ein Legespiel mit einem seltsamen und zu unnötiger Grübelei anregenden Rondell für die Verteilung der Plättchen. Die Wertungskarten sind stark variabel, was an sich gut ist, aber leider auch zu recht merkwürdigen, nicht gerade spaßigen Kombinationen führen kann. Die verschiedenen Tausch- und Einsatzmöglichkeiten der Waren sind beliebig und unintuitiv. Interaktion beschränkt sich auf Behindern und Wertungsfelder-Wegschnappen. Ich mag diese Art von Interaktion nicht, aber das ist Geschmackssache. Funktioniert irgendwie und man merkt, dass man etwas daraus hätte machen können. In dieser Form finde ich das alles aber ziemlich misslungen.

* Champions of Midgard

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.05.19 von felixs - Extrem fisseliges Arbeitereinsetzspiel. Leidet unter schlechtem Material - die Karten sind viel zu klein, der Text unleserlich. Die Aktionsfelder sind ebenfalls sehr schlecht zu erkennen. Die Spielmechanik ist an sich reizvoll, trägt aber nicht über das (zu lange) Spiel. Die Kombination aus Planungszwang für den Arbeitereinsatz und starker Glücksabhängigkeit bei den Kämpfen (mehr noch bei den Reisen) ist sehr unglücklich. Das man die Kartendecks und den relativen Wert der Karten wirklich gut kennen sollte, um halbwegs sinnvoll spielen zu können, hilft auch nicht. Über den Illustrationsstil kann man streiten - mir ist das zuviel Äxte, zuviel Blut, zuviel Hörner und zuviel inhaltlicherWiderspruch ("Stabkirche"?) - aber das nur am Rande, fließt in die Wertung nicht mit ein. Mir gefällt es mechanisch und von der Umsetzung des Themas her leider gar nicht. Interaktion findet im Arbeitereinsetzteil in der üblichen Weise statt: Man kann Aktionsfelder blockieren. Dazu kommt allerdings noch die Sache mit der "Schande", die man willkürlich auf andere Spieler verteilen kann. Das ist blöd, weil es einerseits zu hässlichen Formen von Königsmacherei führt, andererseits ein Metaspiel mit persönlichen Fehden schafft. Schlimmstenfalls führt es sogar zu langwieriger Rechnerei. Nicht gut. Zu lang, zu unausgegoren im Verhältnis von Planung und Glückslastigkeit.

* Coffee Roaster

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.11.19 von felixs - Funktioniert für mich thematisch nur sehr eingeschränkt (bin aber auch Tee- und nicht Kaffeetrinker). Eigentlich mag ich Risikomanagementspiele, aber hier fühlt es sich irgendwie unrund an. Die Einflussmöglichkeiten greifen in einer merkwürdig unpassenden Weise ineinander. Das Spiel bietet zu wenig, ist dafür aber zu fummelig und zu kleinteilig. Am Ende ist dann aber wieder der Glücksfaktor sehr hoch. Und unintuitiv ist es auch noch (womit wir wieder beim Thema wären). "Interaktion" ist bei Solo-Spielen nicht sinnvoll bewertbar - es ist eben halt wirklich eine "Patience".